Landesliga

Formkurve zeigt nach oben – aber keine Punkte bei Schwarz-Debüt

Schwache Viertelstunde bringt SSG Halvestorf in Mühlenfeld auf Verliererstraße / Günzels Anschlusstreffer fällt zu spät

TSV Mühlenfeld – SSG Halvestorf 3:1 (0:0).

Die Formkurve der SSG zeigte nach oben, doch über Zählbares durfte sich Halvestorfs neuer Trainer Markus Schwarz bei seinem Debüt an der Seitenlinie nicht freuen. „Wir waren eine Stunde lang klar die bessere Mannschaft“, berichtete SSG-Spartenleiter Burghard Büchler. Schon nach vier Minuten hatte Jannik Schmidt die große Chance zur Gäste-Führung auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an TSV-Keeper Daniel Beissner. „Das war eine 100-Prozentige“, bedauerte Büchler, dessen Team auch danach den Ton angab. Bei einem 25-Meter-Freistoß von Matthias Günzel war Beissner erneut zur Stelle. Jan-Niklas Bleil köpfte anschließend nach einer Ecke knapp neben das Tor (16.). Von den Hausherren war in der Offensive dagegen nichts zu sehen. Auch im zweiten Durchgang hatte die SSG die erste Gefahren-Szene. Nach schöner Kombination zwischen Bleil und Josef Selensky schoss Schmidt aus zwölf Metern knapp am Kosten vorbei (54.). „Dann nahm das Unheil seinen Lauf“, erklärte Büchler. Die erste echte Mühlenfelder Offensiv-Aktion führte gleich zum Erfolg. Selensky wollte in der 64. Minute noch klären, bugsierte das Leder aber unglücklich ins eigene Gehäuse. Eine Viertelstunde lang gerieten die Halvestorfer nun aus dem Konzept. Das nutzte der TSV gnadenlos aus und erhöhte in dieser Phase vorentscheidend auf 3:0. Da konnte auch Günzels Freistoßtreffer die drohende Niederlage nicht mehr verhindern. Kurz zuvor hatte Schiedsrichter Benjamin Lindner den Grün-Weißen nach einem Foul an Dennis Schimanski einen Strafstoß verweigert (79.). „Kämpferisch und moralisch war das eine starke Leistung“, war Büchler trotz der Niederlage nicht unzufrieden.
SSG Halvestorf: Moniac, Hill, Günzel, Bleil, Kowalski, Avci, Hau, Selensky, Möller (75. Göldner), Schimanski, Schmidt (58. Yildirim).
Tore: 1:0 Eigentor Josef Selensky (64.), 2:0 Hussein Sade (74.), 3:0 Daniel Schöbel (76.), 3:1 Matthias Günzel (82.).