01.09.2011 12:20

Landesliga


SSG-Spartenleiter Büchler: „Cleverer sein, damit Ruhe einkehrt!“

Halvestorfer wollen endlich die ersten Punkte / Motzner-Elf will Überraschungs-Coup landen
Patrick Blum - HSC BW Tündern Fussball Landesliga Hannover
Sein Einsatz steht noch auf der Kippe: Tünderns Patrick Blum (re.), hier im Duell mit Pyrmonts Gerrit Pape.

SSG Halvestorf – TuS Wettbergen (Samstag, 16 Uhr).

Das punktlose Ligaschlusslicht aus Halvestorf benötigt am vierten Spieltag dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht frühzeitig den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen zu verlieren. „Es ist wichtig, dass wir den ersten Dreier einfahren. Dafür müssen wir die Leistung der ersten 30 Minuten gegen Schliekum allerdings über die komplette Spielzeit abrufen. Ein halbe Stunde haben wir da super gespielt, aber einen großen Fehler gemacht: Wir haben zu wenige Tore gemacht“, trauert SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler der verspielten 1:0-Führung nach. Am Ende setzte es gegen den Aufsteiger am letzten Samstag noch eine 1:4-Niederlage. „Wenn wir endlich das erste Erfolgserlebnis haben, setzt hoffentlich der Domino-Effekt ein“, so der Fußballchef vom Piepenbusch. Wenn sich beim Training am Donnerstagabend niemand mehr verletzt, hat SSG-Coach Sakir Urunow am Sonnabend alle Mann an Bord. „Gegen Schliekum haben wir anfangs so gut gespielt wie lange nicht mehr. Wir müssen vor dem Tor  aber cleverer sein, damit Ruhe einkehrt“, so Büchler weiter. Im Vorjahr hat sich die SSG gegen den TuS Wettbergen, der mit drei Punkten (1 Sieg, 2 Niederlagen) aus drei Spielen auf Platz 14 rangiert, eine positive Bilanz verdient. Das Heimspiel wurde mit 2:1 gewonnen, das Auswärtsspiel in Wettbergen endete mit einer 2:2-Punkteteilung.


TSV Burgdorf – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Ausscheiden aus dem Bezirkspokal gegen Bad Pyrmont können die Blau-Weißen sich nun voll und ganz auf die Landesliga konzentrierten, in der am Sonntag mit dem TSV Burgdorf der Tabellendritte der letzten Saison wartet. HSC-Trainer Siegfried Motzner: „Die Pokalniederlage muss jetzt schnell aus den Köpfen unserer Spieler verschwinden. Stattdessen müssen wir uns jetzt ausschließlich auf das Spiel beim TSV Burgdorf konzentrieren und an die guten kämpferischen Leistungen der letzten Punktspiele anknüpfen. Dieser Gegner ist vermutlich stärker als es der momentane Tabellenstand aussagt, aber auch davor brauchen wir uns keineswegs zu verstecken. Wenn wir uns wieder auf eine schnelle und direkte Spielweise besinnen, mit der wir in den letzten beiden Spielen immerhin vier Punkte gesammelt haben, sollten wir auch in Burgdorf nicht leer ausgehen.“ Dabei verfolgen die Tünderaner das Ziel, den Abstand zur Gefahrenzone zu vergrößern und den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu halten, wie BW-Sprecher Karsten Leonhart berichtet:  „Dafür müssen wir uns im Vergleich zum Pokalspiel wieder deutlich steigern. Hier haben wir uns zu sehr der Spielweise unseres Gegners angepasst.“ Die Mannschaft von TSV-Übungsleiter Ulrich Piguella präsentierte sich in den bislang absolvierten vier Spielen allerdings als „launische Diva“ und ist daher nur sehr schwer einzuschätzen. Zwar gab es einen 7:6-Erfolg bei Arminia Hannover und ein 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Wunstorf, allerdings musste im Auftaktspiel eine 0:1 Heimniederlage gegen die SG Diepholz und zuletzt sogar eine herbe 1:5-Klatsche beim SV Bavenstedt hingenommen werden.

HSC-Abwehr muss Pütsch in den Griff bekomen

„Vielleicht hat dieses Ergebnis auch zu einer Verunsicherung der Mannschaft geführt, die schon seit Jahren an einen Aufstieg in die Oberliga denkt und somit ganz andere Ambitionen hat als wir. Das wäre dann für uns sogar ein Vorteil“, spekuliert Leonhart. Momentan befindet sich das Team um Goalgetter Norman Pütsch, der zu Beginn der Saison vom SV Bavenstedt gekommen war und bislang sechs der erzielten neun  Treffer geschossen hat, auf dem zehnten Tabellenplatz punktgleich zwei Plätze vor Tündern. Leonhart: „Auf den müssen wir ganz besonders aufpassen. Wenn man die bisherigen Ergebnisse analysiert, scheinen sie durchaus Probleme in der Defensive zu haben, denn bei 13 Gegentreffern in vier Spielen geht man nicht von einem Abwehrbollwerk aus. Da kommt es bei uns darauf an, dass wir unsere Chancen auch nutzen. Gegen die SpVgg. Bad Pyrmont sind wir zwar wie geplant mit 1:0 in Führung gegangen, doch haben wir hier das Ergebnis vergeblich versucht zu verwalten. Daher müssen wir beim TSV hellwach sein und mit vollem kämpferischen Einsatz versuchen, aus einer gut gestaffelten Defensive heraus schnell in die Spitze zu spielen. Dafür haben wir mit Robin Tegtmeyer, PatricK Blum und Rene Legien unsere schnellen Pfeilspitzen, die dann zustechen müssen. Wenn uns dies gelingt, könnten wir bei einem Überraschungserfolg am Ende sogar vor dem TSV Burgdorf landen.“ Personell bangen die „Schwalben“ noch um den Einsatz von Patrick Blum, der in Pyrmont verletzt ausgewechselt werden musste. Auch Robin Hau plagt sich seit längeren mit einer Verletzung herum. Mit dabei sein wird wieder Daniel Köhler, der zuletzt beruflich verhindert war.
901 / 1117

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox