Bergmann-Elf hat Klassenerhalt in eigener Hand

Am Sonntag gastiert der TSV Mühlenfeld in Tündern     HSC BW Tündern - TSV Mühlenfeld (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem Rückschlag bei der 0:1-Niederlage in Burgdorf, wo Tündern den Klassenerhalt schon endgültig sichern wollte, müssen die „Schwalben“ nun im letzten Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Mühlenfeld noch einmal Farbe bekennen und versuchen, alle Kräfte zu mobilisieren,  um die Saison 2008/2009 mit einem Erfolg zu beenden. Rückblickend hatte die Mannschaft in den letzten sieben Wochen mit zwölf Spielen ein hammerhartes Programm zu absolvieren. Dennoch hat sie nach einem mäßigen Start in die Rückrunde zuletzt mit fünf Siegen aus sieben Spielen doch noch einmal die Kurve bekommen. Und nun hoffen alle im HSC-Lager, dass nach dieser beeindruckenden Aufholjagd, die sogar einen Sieg gegen Meister VfL Bückeburg beinhaltete, zum Schluss ein Happy End steht. Trainer Bergmann „Es war für uns insgesamt eine schwierige Saison mit vielen Höhen und Tiefen, aber nun wollen wir mit aller Macht den 9. Tabellenplatz gegen unseren Tabellennachbarn verteidigen. Bei einem Sieg würden wir sogar auf Platz acht klettern. Wir haben momentan alles in unserer eigenen Hand und das ist sehr positiv.“ Allerdings wartet auf Tündern ein ganz hartes Stück Arbeit, denn das Team des Kontrahenten hat die gleiche Ausgangslage und das macht die Aufgabe nicht leichter. Somit steht ein wahres „Herzschlagfinale“ bevor, denn momentan trennen die Mannschaften von Platz acht bis elf lediglich zwei Punkte. Gerade gegen den Neuling aus Hagen, einem Ortsteil von Neustadt am Rübenberge, haben die Blau-Weißen noch etwas gut zu machen. Schließlich wurden Günzel, Piontek und Co. im Hinspiel mit einer deftigen 1:5-Niederlage nach Hause geschickt. Dabei haben die zweifachen Torschützen Patrick Bludau und Christian Moritz Tündern fast im Alleingang bezwungen. „Den Wirkungskreis dieses Stürmerduos müssen wir unbedingt einengen. Da ist unsere Defensive wieder ganz besondern gefordert. Dennoch steht dieses Spiel nun unter einem ganz anderen Stern. Unsere Mannschaft muss jetzt zeigen, dass sie es wesentlich besser kann. Vor allen Dingen müssen wir von Anfang an mit dem nötigen Ehrgeiz ins Spiel gehen und versuchen, durch gutes Zweikampfverhalten, sicheres Passspiel, gelungene Kombinationen und einem konsequenten und konzentrierten Torabschluss uns die entscheidende Vorteile zu erarbeiten. Nur so haben wir die Möglichkeit uns den nötigen Respekt zu verschaffen“, weiß HSC-Pressesprecher Karten Leonhart. Auch wenn sich der TSV schon sehr gut in der Bezirksoberliga etabliert hat, verfügen die Gastgeber aufgrund des zweiten Jahres über mehr Erfahrung. Das Team von Detlev Rogalla präsentierte sich in der Rückrunde als „launische Diva“. Aus den 13 Spielen konnten nur drei Siege erzielt werden. Somit war die Ausbeute wesentlich geringer als noch in der Hinrunde. Dabei war der 1:0-Achtungserfolg zu Hause gegen den TSV Burgdorf eine mehr als positive Überraschung. Außerdem gewann man gegen Almstedt (3:1) und beim Landesberger SV (7:2). Allerdings musste Mühlenfeld auch derbe Niederlagen wie gegen den TSV Stelingen (0:5), Germania Grasdorf (1:5) und vor kurzem in Wunstorf (0:5) hinnehmen. Auch in Pattensen zog der TSV mit 0:2 den Kürzeren. „Diese Ergebnisse zeigen, dass die Mühlenfelder durchaus zu bezwingen sind. Wenn unsere Mannschaft mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein an die Aufgabe heran geht, sollte der Wachablösung auch nichts im Wege stehen, denn schließlich ist unsere Zielsetzung der 8. Tabellenplatz, wo sich der TSV momentan befindet“, so Leonhart. Personell muss Trainer Bergmann definitiv auf Johannes Sfalanga verzichten, der sich in Almstedt einen Mittelfußknochenbruch zugezogen hat. Auch der Einsatz von René Hau ist gefährdet, der in Burgdorf mit einer Fußprellung verletzt ausgewechselt werden musste. Kapitän Tobias Rügge plagen weiterhin Leistenbeschwerden.