Slabon, Bönning und Weihs sorgen im Derby für drei Afferder Punkte

JSG Hameln/Halvestorf/Königsförde kommt nach Yaser-Aus außer Tritt / Am Wochenende Bezirkspokal-Derby am Piepenbusch

TSV Klein Berkel - SV Eintracht Afferde 1:3 (0:3).

Im Nachholspiel der Bezirksliga mussten Afferdes Kapitän Moritz Beck & Co. gestern Abend bei Nieselregen im Derby beim TSV Klein Berkel ran. „Die Mannschaft war von Beginn an hellwach. Der absolute Siegeswille war eindeutig zuerkennen", stellten die Eintracht-Trainer Roman Sokolowski und Bastian Koring ihrer Mannschaft ein gutes Zeugnis aus. Es waren gerade mal fünf Minuten gespielt, da setzte sich Maurice Slabon auf der linken Seite durch, orientierte sich in den Strafraum und schoss das Leder aus spitzem Winkel unhaltbar zum 0:1 ins Tor. Dann verflachte die Partie und Klein Berkel kam etwas besser ins Spiel. Dadurch ergaben sich einige Möglichkeiten für die Hausherren, die aber immer wieder das Ziel verfehlten. Die beste Möglichkeit des TSV war ein Freistoß aus halblinker Position, die aber von den Fingerspitzen des stark reagierenden Afferder Torwart Florian Fogt an die Latte gelenkt wurde. Dann war Afferde wieder an der Reihe. Ein Eckball von rechts in der 32. Minute fand den Fuß von Justin Bönning, der lsich nicht zwei Mal bitten ließ und zum 0:2 ins Klein Berkler Gehäuse schob. Afferde ließ nicht nach und ging immer wieder auf dem nassen Rasen den Bällen hinterher. Dann eine Situation, in der jeder glaubte, der Ball sei außer Gefahr: Der Torwart der Gastgeber konnte die nasse Kugel jedoch nicht unter Kontrolle bringen und prompt war Afferdes Tobias Weihs zur Stelle. Er schoss mit dem Halbzeitpfiff das 0:3. In der zweiten Hälfte hielt Afferde gegen die jetzt immer stärker drückenden Hausherren sehr gut dagegen. Doch dann war es soweit. In der 72. Minute fand ein angesetzter Distanzschuss eines Humme-Kickers das Ziel. Das war gleichzeitig der 1:3-Endstand. „Es waren drei wichtige Punkte, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte aufrecht zu erhalten", so das Fazit von Sokolowski/Koring, die Maurice Slabon ein Sonderlob aussprachen.

JSG Itzum/PSV Hildesheim - JSG Hameln/Halvestorf/Königsförde 7:0.

“Schwarzer Tag“ für die JSG Hameln/Halvestorf/Königsförde im Nachholspiel bei der JSG Itzum. Von Beginn an merkte man, dass der Gegner sich für die Niederlage im Pokal revanchieren wollte. Mit viel Dampf kamen die Hildesheimer aus der Kabine und erzielten früh das 1:0. Die spielentscheidende Szene ereignete sich dann nach 20 Minuten. Hamelns herauseilender Torwart Yasar wurde vom gegnerischen Stürmer mit ausgestrecktem Bein am Knie erwischt und konnte nicht weiterspielen. Mit einem Feldspieler im Tor entwickelte sich nun eine einseitige Partie. Bei strömendem Regen agierten die Mannen von Trainer Uwe Filla zwar weiter mit tapfer kämpfender Abwehr. So spielten sich die Itzumer zwar wenig klare Torchancen heraus, trafen aber immer wieder mit Weitschüssen ins Hamelner Gehäuse. Am Ende stand es 7:0 für die Gastgeber. „Das Spiel schnell abhaken“, war dann auch die Devise von Trainer Filla. Bereits am Sonntag besteht die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Dann kommt der TSV Klein Berkel zum Pokalderby an den Piepenbusch. Im Punktspiel trennte man sich Unentschieden. „Das wird es am Sonntag nicht geben" weiß JSG-Betreuer Thomas Hettwer um die Gesetze des Pokals. Besonders interessant: Der Sieger der Partie hat in der nächsten Runde ein Freilos und steht automatisch unter den letzten acht Mannschaften. Ein großes Fragezeichen steht dabei hinter dem Einsatz von Torwart Yasar. Ob er kurzfristig wieder dabei sein kann oder länger ausfällt, werden erst die anstehenden Untersuchungen zeigen.