25.08.2011 15:30

Bezirksliga


Loges vor Stadt-Derby: „Wenn wir verlieren, sind wir die Deppen“

Heetel & Co. auf dem Hagen in der Favoritenrolle / 1000 Zuschauer? Sölla hofft auf Rekordkulisse
Dirk Sölla - TuS Germania Hagen
Germania-Coach Dirk Sölla hofft auf eine große Zuschauerkulisse - und auf einen Überraschungs-Coup.

TuS Germania Hagen – SpVgg. Bad Pyrmont (Freitag, 19 Uhr).

„Die Euphorie im Stadtgebiet ist riesig. Das Spiel ist Gesprächsthema Nummer eins“, schildert TuS-Coach Dirk Sölla die Situation im Vorfeld des brisanten Derbys zwischen Germania Hagen und der Spielvereinigung Bad Pyrmont. Alle fiebern dem Nachbarschaftsduell seit Wochen entgegen, auch wenn die Favoritenrollen kaum klarer abgesteckt sein könnten. Die Aufsteiger vom Hagen legten mit drei Niederlagen in Serie einen klassischen Fehlstart hin, während die Kurstädter das Maximum erreichten und zu Saisonbeginn drei Siege feierten. „Pyrmont hat für mich das stärkste und ausgeglichenste Team im ganzen Kreis. Besonders stark ist die Offensive mit Marco Heetel, Lukasz Skorski und Christopher Loges. Da wartet auf unsere Abwehr Schwerstarbeit“, berichtet Sölla, der in der Zentrale der Viererkette mit Roland Stuckenberg und Jannik Mundhenk zwei junge Spieler aufbieten wird. „Ich hoffe, dass sie dem Druck gewachsen sind. Aber damit wir bestehen können, müssen wir auch für Entlastung sorgen. Da sind die erfahrenen Angreifer gefragt“, so Sölla, der die Erwartungshaltung anhand des folgenden Vergleichs beschreibt: „Ein Sieg wäre eine Sensation. Das ist wie ein Spiel zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern. Die eine Mannschaft kämpft um den Klassenerhalt, die andere spielt um die Meisterschaft.“

Hagens Lippert fällt aus – Vollmer ersetzt Pyrmont-Keeper Schmidt

Im Duell gegen „Goliath“ muss „David“ dabei auf eine seiner gefährlichsten Waffen verzichten: Mittelfeldmotor Nils Lippert fällt aufgrund seiner Platzwunden aus dem Ligaspiel
Stefan Schmidt - SpVgg Bad Pyrmont
SpVgg.-Keeper Stefan Schmidt.
gegen Boffzen aus. Zudem stehen Fragezeichen hinter Vladimir Bozok und Marvin Steinwedel. Seine beste Elf kann indessen Pyrmonts Trainer Reinhard Loges ins Rennen schicken. Abgesehen von Schlussmann Stefan Schmidt, der erneut vom zuletzt überzeugenden Hajo Vollmer vertreten wird. Wie sein Gegenüber brennt auch Loges auf das Aufeinandertreffen: „Das ist ein ganz besonderes Spiel. Allerdings wird es sehr schwierig dort zu bestehen.“ Er weiß um den Druck des Favoriten, appelliert daher an die Ehre seiner Spieler und verweist auf die Prestigeträchtigkeit: „Wenn wir dort gewinnen, ist das für alle ganz normal. Wenn wir aber verlieren, sind wir die Deppen. Dann darf man sich das bis zum Rückspiel in einem halben Jahr immer wieder anhören.“ Für die Spielvereinigung ist ein Misserfolg nicht allein deshalb kein Thema. Reinhard Loges: „Wir haben es selbst in der Hand. Wenn wir uns noch etwas steigern, wird es schwer uns zu schlagen. Ich bin optimistisch, dass wir drei Punkte holen werden.“ Macht das derzeit unberechenbare Wetter den Fußballverrückten der heimischen Szene nicht einen dicken Strich durch die Rechnung, dürfte auf dem Sportplatz am Hütelandsweg am Freitagabend eine einmalige Kulisse herrschen. In Dirk Söllas Augen ist sogar ein neuer Rekord vorstellbar: „Beim letzten Duell zwischen Preußen Hameln 07 und der Spielvereinigung Bad Pyrmont waren in Hameln rund 1000 und in Pyrmont etwa 800 Zuschauer. Ich denke, dass diese Marke zu knacken ist.“
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