Bezirksliga

Motzner-Elf will Aufstieg in trockene Tücher bringen!

Tündern gastiert bereits am Freitagabend beim FC Stadthagen / Pyrmont will mit Erfolg gegen Exten Rang drei verteidigen

FC Stadthagen – HSC BW Tündern (Freitag, 19 Uhr).

Nach dem souveränen 3:1-Sieg gegen den SV Gehrden muss der HSC BW Tündern bereits am Freitag in Stadthagen den Endspurt im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga mit Vollgas fortsetzen. „Wir haben jetzt noch drei Endspiele. Da zählen für uns nur noch Siege, um den Meistertitel vielleicht doch noch nach Tündern zu holen“, so die Marschroute von HSC-Trainer Siegfried Motzner. Das vorrangige Ziel der Blau-Weißen ist es allerdings, mit einem Erfolg zunächst den zweiten Tabellenplatz zu sichern, der für einen Aufstieg in die Landesliga reichen könnte, da der FC Eldagsen nicht alle Aufstiegsvoraussetzungen erfüllt.
Dennoch wollen die „Schwalben“ vorlegen, die Eldagsener mit einem Sieg – zumindest für zwei Nächte – hinter sich lassen und den Druck auf die Konkurrenz somit erhöhen.  Der FCE gastiert am Sonntag beim bereits als Absteiger feststehenden TSV Klein Berkel. „Wir müssen somit wieder sehr konzentriert an die Aufgabe herangehen, wie uns das zu Hause gegen den SV Gehrden sehr gut gelungen ist. An diese Leistung können wir anknüpfen. Wichtig ist, dass wir die Akzente setzen und dem Gegner zeigen, wer das Spiel unbedingt gewinnen will“, hofft HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart auf den 17. Saisonsieg. Im Hinspiel feierten die Tünderaner durch zwei schnelle Tore von Christoph Runne und Robin Tegtmeyer einen ungefährdeten 2:0-Erfolg. „Vielleicht gelingt es uns ja wieder, ein frühes Tor zu erzielen. Das würde die Sicherheit beim Spielaufbau stärken. Denn hierbei müssen wir wieder kühlen Kopf bewahren“, so Leonhart weiter. Zumal befinden sich die Gastgeber nach zuletzt zwei Siegen in Folge gegen die SG Ronnenberg (3:1) und dem TSV Klein Berkel (2:0) durchaus im Aufwind. Für den FCS geht es in dieser Begegnung um nichts mehr. „Dennoch werden sie versuchen uns zu ärgern. Das dürfen wir aber nicht zulassen. Gern denken wir an das letzte Aufeinandertreffen im Stadthäger Jahnstadion zurück, das vor fast genau vier Jahren stattfand und 4:0 für unser Team endete“, blickt Leonhart zurück. „An diesem Tag wurden wir Meister und stiegen zum ersten Mal in die damalige Bezirksoberliga auf. Kuriosität der Ereignisse: Meister können wir hier zwar noch nicht werden, aber mit dem zweiten Tabellenplatz zunächst den Aufstieg in die Landesliga sichern.“

TSV Klein Berkel – FC Eldagsen (Sonntag, 15 Uhr).

Zum vorletzten Heimspiel der Saison wartet auf den bereits als Absteiger feststehenden TSV Klein Berkel eine kaum zu lösende Aufgabe. Als Gast reist der aktuelle Spitzenreiter FC Eldagsen zum TSV. Der FCE führt derzeit mit 55 Punkten die Tabelle der Bezirksliga an. Doch der ärgste Verfolger, HSC BW Tündern, folgt mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei und spekuliert auf einen Ausrutscher des Favoriten beim Lokal-Rivalen. Somit dürfen sich die Gäste beim Drittletzten aus Klein Berkel keinen Punktverlust leisten. „Wir wollen Tündern im Kampf um Platz eins ein bisschen zu helfen und versuchen, den Favoriten aus Eldagsen zu ärgern. Doch wir gehen als klarer Außenseiter in die Begegnung“, berichtet Klein Berkels Trainer Holger Biester vor dem 28. Saisonspiel. Seit dem letzten Spieltag stehen die Hummetaler neben dem TuS Niedernwöhren und der SG 05 Ronnenberg als dritter Absteiger fest. In den letzten vier Partien verspielten die Gastgeber alle Chancen auf den Klassenerhalt. Durch die Niederlagen gegen den SC Rinteln (0:4), FC Stadthagen (0:2), SV Gehrden (1:4) und Eintracht Exten (0:2) müssen die Klein Berkeler den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. „In den verbleibenden drei Spielen wollen wir die Saison vernünftig beenden. Gegen Eldagsen wollen wir uns achtbar aus der Affäre ziehen. Vielleicht können wir ja überraschen“, spekuliert Biester zumindest auf eine Punkteteilung. Personell sieht es bei den Gastgebern allerdings alles andere als gut. Dominic Meyer wird beim TSV definitiv ausfallen. Zudem stehen hinter mehreren Akteuren noch dicke Fragezeichen.

SpVgg. Bad Pyrmont – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 15 Uhr).

Drei Spieltage vor Saisonende genießt die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont am Wochenende den Heimvorteil. An der Pyrmonter Südstraße stellt sich der starke Aufsteiger aus Exten vor. „Der TSV ist eine sehr gute Mannschaft. Die haben sich verdient frühzeitig den Klassenerhalt in der Bezirksliga gesichert“, lobt Pyrmonts Trainer Andreas Loges die Schaumburger. In den letzten fünf Begegnungen legte die TSV-Elf den Grundstein zum Klassenerhalt. Aus diesen Partien sicherten sich die Extener sehr gute elf Punkte. Dadurch verbesserte sich der TSV mit aktuell 41 Punkten auf den neunten Tabellenplatz. Somit können die Gäste in den verbleibenden drei Saisonspielen völlig befreit aufspielen. Auch für die Kurstädter ist der Zug nach ganz oben endgültig abgefahren. Nach der 1:2-Niederlage gegen Union Stadthagen machen die Meisterschaft der FC Eldagsen und der HSC Tündern unter sich aus. Mit derzeit 45 Zählern sind die Pyrmonter aber erster Verfolger des Spitzen-Duos. „Wir wollen den dritten Platz bis zum Saisonende verteidigen. Gerade zu Hause müssen wir gegen Exten gewinnen“, nimmt Loges sein Team in die Pflicht. „Trotz der Niederlage von letzter Woche war ich nicht unzufrieden. Wir schießen im Moment aus unseren guten Chancen zu wenig Tore.“ In personeller Hinsicht sind die Einsätze von Yannick Pape, Christopher Loges und Marcel Heetel noch ungewiss.