18.11.2010 14:45

Top-Team gibt Visitenkarte in Pyrmont ab

Tündern steht gegen den Aufsteiger aus Ronneberg vor einem „Geduldsspiel“ / Harland: „Wollen Barsinghausen unser Spiel aufzwingen“
Dominic Meyer und Yves Hackl
Dominic Meyer (re.) , hier im Laufduell mit Tünderns Yves Hackl, erzielte gegen die "Schwalben" den Siegtreffer.

HSC BW Tündern – SG 05 Ronnenberg (Samstag, 16.30 Uhr).

Nach der Derby-Niederlage gegen den TSV Klein Berkel hat der HSC BW Tündern am kommenden Samstag wieder ein Heimspiel. Diesmal gastiert mit der SG Ronnenberg eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion auf dem Hamelner Kunstrasen. „Hier kann sich unser Team von der Derby-Niederlage rehabilitieren. Dazu ist aber eine erhebliche Leistungssteigerung erforderlich. Denn die SG Ronnenberg ist mit Sicherheit auch ein zäher Gegner“, so HSC-Trainer Siegfried Motzner im Vorfeld der Begegnung. Tünderns Trainer hat sich nach dem Lokal-Duell über einige Dinge geärgert: „Die Mannschaft hat aus der Pokalspielniederlage gegen den TSV Klein Berkel keine Lehren gezogen, sondern nahezu die gleichen Fehler produziert und sich zum zweiten Mal vor eigenem Publikum den Schneid abkaufen lassen. Daher erwarte ich gegen Ronnenberg wieder eine andere Tünderaner Mannschaft auf dem Platz. Ich hoffe, dass unsere Spieler wieder Vollgas geben und dieses Mal mit einer einfachen und schnörkellosen Spielweise auch zum Erfolg kommen." Doch dass es der derzeitige Tabellenführer auch anders kann, hat er in den letzten Wochen unter Beweis gestellt. Mit fünf Siegen in Folge haben sich die „Schwalben“ eindrucksvoll an die Spitze gesetzt. Die ist allerdings wieder in Gefahr geraten, da die die Blau-Weißen bereits zwei Spiele mehr absolviert haben als die unmittelbare Konkurrenz. „Für uns zählt gegen das Team von Trainer Jörg Schürmeyer nur ein Dreier, um nicht weiteren Boden zu verlieren. Aber auch diesen Gegner dürfen wir auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen“, warnt HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart vor dem Aufsteiger. Die SG befindet sich momentan mit 14 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und damit in der unmittelbaren Gefahrenzone im Kampf um den Klassenerhalt. „Aus diesem Grund werden die Ronnenberger mit Sicherheit vollen Einsatz zeigen“, so Leonhart weiter. Zuletzt befanden sich die Gäste wieder im Aufwind. Dabei punktete die SG beim 1:1-Unentschieden gegen Gehrden und behielt gegen den FC Stadthagen sogar mit 4:0 die Oberhand. Nur gegen den SC Rinteln musste sich der Aufsteiger knapp mit  1:2 geschlagen geben.  Im Hinspiel mussten die Tünderaner lange Zeit Geduld haben. Tim Piontek markierte erst in der 87. Minute mit einem verwandelten Elfmeter den 1:0-Siegtreffer. „Auch hier taten wir uns lange Zeit schwer. Daher müssen unsere Spieler wieder mit äußerster Leidenschaft an die Aufgabe herangehen und erneut auf dem Platz zeigen, wer das Spiel gewinnen will. Das ist uns im Hinspiel gelungen und so haben wir den Erfolg am Ende erzwungen. Wir werden auch dieses Mal sehr viel Geduld  aufbringen müssen. Unser Gegner wird vermutlich wieder sein Heil in der Defensive suchen. Auf jeden Fall müssen wir in der Offensive einfallsreicher agieren“, so Leonhart. „Unsere Stärken sind gutes Zweikampfverhalten, Passgenauigkeit, hohe Chancenverwertung, Teamgeist und Einsatzfreude. Wenn wir diese umsetzten können, sollte unserem Erfolg nichts im Wege stehen.“ Personelle Ausfälle haben die Gastgeber nicht zu beklagen.

SpVgg. Bad Pyrmont – FC Eldagsen (Sonntag, 14 Uhr).

Nach zweiwöchiger Zwangspause will die Spielvereinigung Bad Pyrmont am kommenden Wochenende wieder ein Heimspiel bestreiten. Mit dem Tabellendritten FC Eldagsen stellt sich ein starkes Team in der Kurstadt vor. „Die Austragung des Spiels steht aber noch stark auf der Kippe. Wir sind am Dienstag beim Training kurz über den Platz gelaufen und der ist in keinem guten Zustand“, berichtet Pyrmonts Trainer Andreas Loges. Sollte die Partie angepfiffen werden, so müssen die Kurstädter einen „ganz dicken Brocken“ aus dem Weg räumen. Der FCE konnte seine letzten fünf Spiele allesamt gewinnen. Darunter deutliche Siege gegen den FC Stadthagen, TuS Niedernwöhren und den TSV Klein Berkel. „Eldagsen hat eine ganz starke Truppe. Die stehen völlig zu Recht in der Spitzengruppe der Bezirksliga. Da müssen wir richtig gegenhalten“, warnt Loges vor den Gästen. Im Hinspiel erreichte die Spielvereinigung in Eldagsen ein 2:2-Unentschieden. Loges hat aber einen Plan, wie Eldagsen zu knacken ist: „Wir müssen frühzeitig Druck auf den Gegner ausüben und ihn damit  zu Fehlern zwingen. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, dann bleiben die drei Punkte bei uns. Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen.“ Personell können die Hausherren fast aus dem Vollen schöpfen. Die Blessuren der Vorwochen sind auskuriert. Lediglich Daniele Luggeri wird den Rot-Weißen weiterhin fehlen.

TSV Barsinghausen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

Der TSV Klein Berkel gastiert am kommenden Wochenende zum Rückrundenauftakt beim TSV Barsinghausen. Die Gastgeber sind bisher weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Mit 17 Punkten befinden sich die Barsinghäuser im unteren Mittelfeld der Bezirksliga. Bereits im ersten Saisonspiel kassierten die Barsinghäuser eine überraschende 1:2-Niederlagen gegen den Aufsteiger von der Humme. Gegen einen erneuten Sieg hätten Schimanski & Co. sicherlich nichts einzuwenden. „Doch Barsinghausen ist so etwas wie die Wundertüte der Liga. Die können gegen jeden gewinnen und gegen jeden verlieren“, weiß Klein Berkels Trainer Dietmar Harland vor dem 14. Saisonspiel. Am vergangenen Samstag sorgten die Hummetaler für die Überraschung des Spieltages. Im Derby behielt der TSV gegenüber dem Spitzenreiter BW Tündern auf dem Hamelner Kunstrasen knapp mit 1:0 die Oberhand. Auch in Barsinghausen wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf Kunstrasen gespielt. „Wir kommen damit immer besser klar. Das hat man im Spiel gegen Tündern eindeutig gesehen. Der Derby-Sieg hat uns auf jeden Fall sehr gut getan“, so Harland, der mit seiner Mannschaft augenblicklich 18 Punkte auf dem Konto hat, weiter. Die Gäste wollen von der ersten Minute an hinten sehr kompakt stehen und vor allem die Ordnung halten. „Das hat gegen Tündern über weite Strecken sehr gut geklappt. Zudem müssen wir engagiert die Zweikämpfe annehmen. Mit der gleichen Einstellung ist definitiv einiges möglich“, berichtet Harland. Die langzeitverletzten Tobias Meyer, Fabian Kowalski und Jörn Harland fallen weiterhin aus. Dagegen werden die angeschlagenen Dennis Schimanski und Dominik Glaubitz mit von der Partie sein. „Wir wollen Barsinghausen unser Spiel aufzwingen. Mit einem Punkt wäre ich schon sehr zufrieden. Den TSV schätze ich am Ende unter den ersten sechs Teams ein“, spekuliert Harland zumindest auf eine Teilerfolg.
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