26.10.2010 22:59

Marco Heetels Ausgleichs-Kopfball bedeutet für Pyrmont Platz eins

Loges-Team nach 1:1 in Leveste Bezirksliga-Tabellenführer / Harland nach 2:3 wütend: „Das war sehr, sehr unverdient!“

TV Jahn Leveste – SpVgg. Bad Pyrmont 1:1 (1:0).

Zumindest über Nacht haben die Pyrmonter die Tabellenspitze der Bezirksliga erobert! Trotz personellem Aderlass war die Spielvereinigung beim TBV Jahn Leveste drückend überlegen und erspielte bereits in der ersten Spielhälfte ein deutliches Übergewicht. Nur die Chancenverwertung ließ noch zu wünschen übrig. Zwei Mal vergab Steve Diener in aussichtsreicher Einschuss-Postion. Die Gastgeber waren dagegen eiskalt vor dem Tor der Loges-Elf und verwerteten ihre erste Torchance kurz vor dem Halbzeitpfiff zur Führung. Doch die Kurstädter zeigten sich auch von dem Rückstand nicht geschockt und spielten weiter munter nach vorn. Ein Kopfball von Marco Heetel, den Trainer Andreas Loges nach dem Seitenwechsel in den Sturm beorderte, ging knapp vorbei. Robert Dunikowski traf nur den Pfosten. „Da hat uns auch das Glück gefehlt“, kommentierte Loges die Tormöglichkeiten. Mit Deniz Boztuy brachte er nach 65 Minuten gar eine dritte Spitze auf den Rasen. Das Risiko wurde letztlich belohnt: Nach einer Freistoß-Hereingabe von Steve Diener war es Marco Heetel, der zehn Minuten vor Schluss per Kopf den überfälligen Ausgleichtreffer markierte. Anschließend hätte es sogar noch einen Strafstoß für die Gäste geben können, nachdem Torschütze Heetel im Levester Strafraum zu Fall gebracht worden war. „Wir müssen mit dem Unentschieden aber heute zufrieden sein, auch wenn für uns mehr drin war“, lautete Loges’ Fazit.
SpVgg. Bad Pyrmont: Schmidt, Marcel Heetel, D. Loges, Rihn, Lott, Marco Heetel, Christoffer Loges (65. Boztuy), J. Pape, G. Pape, Diener, Dunikowski.
Tore: 1:0 (45.), 1:1 Marco Heetel (80.).

TSV Klein Berkel – FC Stadthagen 2:3 (1:1).

Klein Berkels Trainer Dietmar Harland konnte die unglückliche Niederlage seiner Mannschaft nach dem Schlusspfiff kaum fassen. „Das war sehr, sehr unverdient! Was der Schiedsrichter hier heute abgeliefert hat, war eine bodenlose Frechheit! So etwas habe ich noch nicht erlebt“, war Harland außer sich. Dabei begann für sein Team alles nach Plan. Immer wieder erspielte sich der TSV gute Tormöglichkeiten. Die erste Chance vergab Dennis Schimanski per Kopfball bereits nach vier Minuten. Nach einer knappen halben Stunde sorgte der erneut starke Dominik Glaubitz mit einem Traumtor für die Führung, als er den Ball aus halblinker Position in den Winkel hämmerte. Zuvor hätte es nach einem Foul an den späteren Torschützen bereits einen Strafstoß für den Aufsteiger geben müssen (20.). Doch nur sieben Minuten nach dem 1:0 nutzten die Gäste ihre erste Möglichkeit zum Ausgleich. „Da haben wir geschlafen. Zur Halbzeit hätten wir mindestens 4:0 führen müssen“, ärgerte sich Harland. Sein Ärger wurde nach dem Seitenwechsel noch größer. Während der Unparteiische rüde Fouls an TSV-Akteure immer wieder unbestraft ließ, zeigte er in der 63. Minuten zum Entsetzen der Hummetaler auf den Klein Berkeler Elfmeterpunkt. „Jonas Holste soll da gefoult haben. Das war schon kurios“, kommentierte Harland die Situation. Den Strafstoß brachten die Stadthäger im Tor unter. Nur zwei Minuten danach war es Jonas Holste, der schnell wieder den Gleichstand herstellte. Doch die Hausherren ließen weitere Chancen ungenutzt und kassierten kurz vor Schluss den finalen Gegentreffer zum 2:3. „Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein Riesenlob aussprechen. Sie hat ein tolles Kampfspiel abgeliefert. Der Sieger hätte heute ohne wenn und aber Klein Berkel heißen müssen“, so Harland, der mit dem Schiedsrichter hart ins Gericht ging: „Für so etwas sollte man sich schämen! Da wird die Gesundheit der Spieler aufs Spiel gesetzt!“
TSV Klein Berkel: Reckemeyer, J. Holste, Koch, Rose, di Sapia, Risel, Glaubitz (87. A. Holste), Specht (54. Fadous), Schimanski, Meyer, Herrmann.
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (27.), 1:1 (34.), 1:2 Strafstoß (63.), 2:2 Jonas Holste (65.), 2:3 (87.).
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