30.05.2010 00:00

Ziel erreicht: SSG macht Meisterschaft perfekt!

BW-Sieg stimmt Tünderaner auf Mannschaftsfahrt ein / Auch Pyrmont feiert gelungenen Saisonabschluss
TV Jahn Leveste – SSG Halvestorf 1:2 (0:2).
Meisterschaft perfekt! Mit einem 2:1-Arbeitssieg brachte die SSG Halvestorf ihren Drei-Punkte-Vorsprung in der Bezirksliga über die Zielgerade. Dabei war im Duell mit dem TV Jahn Leveste ein Kraft-Akt vonnöten. „Als das Spiel abgepfiffen wurde, waren wir alle froh. Das sah heute nicht so souverän aus“, musste SSG-Coach Ralf Fehrmann zugeben. Am Ende war er mit dem Ergebnis aber mehr als zufrieden: „Wir haben unser Ziel erreicht und sind Meister geworden. Das zählt!“ In Leveste tat sich der Spitzenreiter über weite Strecken insbesondere im Spielaufbau schwer. So war es bezeichnend, dass beide Treffer der Grün-Weißen aus Standard-Situationen entstanden. Zwei Mal bereitete Steve Diener mit Freistoß-Hereingaben für Baris Demirkaya vor, der nach einer halben Stunde zum 1:0 einköpfte und nur 60 Sekunden vor der Halbzeit das 2:0 folgen ließ. In Durchgang zwei machten es die Jahn-Kicker schnell wieder spannend und erzielten prompt den Anschlusstreffer. Leveste hatte in der Folge ein Übergewicht im Mittelfeld. Den Halvestorfern, die bereits nach 20 Minuten durch die Verletzung von Patrick Schiermeister taktisch umstellen mussten, fehlte dagegen etwas die Ordnung. Die Fehrmann-Elf kam jetzt nur noch über Konter zu Torgefahr. Auch als die Halvestorfer durch die „Ampelkarte“ für Leveste in Überzahl gerieten, taten sie sich weiterhin schwer, ließen hinten aber nichts mehr anbrennen und gaben die Führung nicht mehr aus der Hand. „Man hat heute doch noch einmal den Druck gespürt. Jeder hat auf dem Platz die Verantwortung weitergegeben“, fand Fehrmann auch kritische Worte. Der Landesliga-Relegation sieht er indes aber optmistisch entgegen. „Ich denke, wir können diese Spiele mit breiter Brust angehen. Uns wird jetzt die Euphorie tragen“, glaubt Fehrmann. Die SSG muss nun am 6. Juni bei Fortuna Saschsenroß ran, am 9. Juni auf heimischem Rasen gegen Nienburg spielen und am 12. Juni auf neutralem Platz gegen Pattensen antreten, ehe am 19. Juni das Bezirkspokal-Finale – ebenfalls gegen Nienburg – auf dem Programm steht.
SSG Halvestorf: Helbig, Hau, Günzel, Walz, Liebal, Selensky, Bertram, Diener, Schiermeister (20. Bach), Demirkaya, Balk.
Tore:  0:1 Baris Demirkaya (30.), 0:2 Demirkaya (44.), 1:2 (46.).
Besonderes: Zwei Mal Gelb-Rot für Leveste (70. / 85.).


 


HSC BW Tündern II – TSV Kirchbrak 4:3 (1:2).
Ligaschlusslicht Blau-Weiß Tündern hat sich mit einem 4:3-Erfolg gegen den TSV Kirchbrak aus der Bezirksliga verabschiedet. Dabei zeigten die Gastgeber eine tolle kämpferische Leistung und ließen sich auch durch zwei Rückstände nicht aus der Fassung bringen. In den ersten Minuten lief für die Elf von HSC-Coach Udo Lentge, der in der kommenden Saison von Jörn Waczynski abgelöst wird, alles nach Plan. Die kompakte Abwehr ließ nichts anbrennen und Dominik Klemm kam nach Vorlage von Felix Forche über einen Konter zum Torerfolg. Doch drei Minuten später war die HSC-Hintermannschaft nicht ganz auf der Höhe: Kirchbraks Blümel kam im 16er frei zum Kopfball, den HSC-Keeper Kevin Mitchell noch parieren konnte. Den Nachschuss versenkte Blümel dann ohne Bedrängnis unhaltbar in den Maschen, ehe Kirchbraks Meyer die Tünderaner kurz vor dem Seitenwechsel ins Hintertreffen brachte. In Hälfte zwei riskierten Bloß und Co. dann noch einmal alles und setzten auf Offensive. Mit Erfolg: Zunächst scheiterte Felix Forche (62.) zwar noch frei vor dem TSV-Gehäuse, dann war Kim Lüdemann aber zur Stelle und erzielte den verdienten Ausgleich. Nur drei Minuten später tauchte Tünderns Dominik Klemm allein vor dem TSV-Schlussmann auf, zeigte im Abschluss aber Nerven. Der TSV war jetzt komplett abgemeldet und kam nur noch über Standardsituationen in Nähe des HSC-Tores. Und das sollte schließlich reichen, um noch einmal in Führung zu gehen. Bock traf per direkt verwandeltem Freistoß zum 3:2. „Das war Kirchbraks einzige Torchance in Halbzeit zwei“, erinnerte sich BW-Sprecher Steffen Hüsing. Die Tündern-Akteure ließen die Köpfe aber nicht hängen und gingen weiter engagiert zur Sache. In den letzten 120 Sekunden belohnten sich die Hausherren mit zwei Treffern, die doch noch den siebten Saisonsieg perfekt machen sollten. „Das war vom Kampf und vom Einsatz eine der besten Saisonleistungen. Obwohl es um nichts mehr ging, haben sich alle voll reingehängt. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht das Ergebnis in Ordnung. Jetzt wird gefeiert“, freute sich Hüsing über den Dreier und auf die bevorstehende Saisonabschlussfahrt nach Mallorca. 
HSC BW Tündern: Mitchell, Walther, Vorpahl, Bloß, Hochmann, Mittelstedt, Lüdemann, Hamadi, Ridder (58. Ulus), Forche, Klemm.
Tore: 1:0 Dominik Klemm (11.), 1:1 Blümel (14.), 1:2 Meyer (39.), 2:2 Kim Lüdemann (65.), 2:3 Bock (74.), 3:3 Felix Forche (88.), 4:3 Klemm (90.).


 


FC Stadtoldendorf – SpVgg. Bad Pyrmont 1:5 (1:2).
Der Tabellendritte gab sich beim Vorletzten keine Blöße und gewann am letzten Spieltag souverän mit 5:1 in Stadtoldendorf. Dabei fiel die Halbzeitführung noch etwas mager aus, weil die Kurstädter einige Torchancen ungenutzt ließen. Allein Georgios Konstantinidis scheiterte in den ersten 45 Minuten drei Mal aus besten Positionen und scheiterte entweder im 1:1-Duell am FC-Keeper oder verfehlte das Ziel um Haaresbreite. In Durchgang zwei zeigten sich die Pyrmonter dann etwas treffsicherer, auch wenn weitere Hochkaräter liegen gelassen wurden. Bezeichnend: Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel vergab Marco Heetel einen Strafstoß. „Wir waren über 90 Minuten drückend überlegen. Das hätte heute auch zweistellig ausgehen können oder sogar müssen“, wusste Pyrmonts Trainer Andreas Loges, der dennoch nicht unzufrieden war.  
SpVgg. Bad Pyrmont: Grincenko, Marcel Heetel, D. Loges, Passvoss (75. Boztüy), Lott, Luggeri, Rihn, Marco Heetel, Skorski (80. Dunikowski), Pape, Konstantinidis.
Tore: 0:1 Marcel Heetel (5.), 1:1 (15.), 1:2 Marco Heetel (40.), 1:3 Moritz Lott (52.), 1:4 Robert Dunikowski (80), 1:5 Daniele Luggeri (88.).
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