Derby-Punkt: Tündern II lässt nächsten Favoriten stolpern

Zorn-Führung schockt Fehrmann-Elf / HSC-Sprecher Hüsing: „Remis ist gerecht“ HSC BW Tündern II - SSG Halvestorf 2:2 (1:0).
Top-Favorit Halvestorf ist bei der Bezirksoberliga-Reserve der Blau-Weißen Tünderaner nicht über eine Punkteteilung hinausgekommen. Das Ligaschlusslicht, das bereits Tabellenführer Barsinghausen mit einem 2:2-Remis wichtige Zähler abknöpfte, erwischte die SSG auf dem völlig falschen Fuß und setzte sich bereits nach fünf Minuten überraschend in Front. Linus Zorn wurde von Eduard Mittelstedt mit einem langen Ball mustergültig bedient und münzte die erste Großchance der Partie gleich ins 1:0 um. Danach zog sich die Lentge-Elf weit in die eigene Hälfte zurück und rührte vor dem eigenen Gehäuse Beton an, der Sfalanga und Co. tatsächlich vor gehörige Probleme stellte. „Das hat gut funktioniert. Halvestorf hatte in Durchgang eins nicht eine richtig gute Torchance“, freute sich HSC-Manager Steffen Hüsing über die erfolgreiche angewendete Taktik, die nach dem Seitenwechsel jedoch kurzfristig über den Haufen geworfen wurde. Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff herrschte in der HSC-Defensive ein Durcheinander, das SSG-Angreifer Jannik Schmidt eiskalt nutzte, um das Leder aus drei Metern vorbei an BW-Schlussmann Tobias Stegmaier in die Maschen zu schieben. Zunehmend wurde die Fehrmann-Elf jetzt immer stärker. Für die Führung der Grün-Weißen musste dann aber eine Einzelaktion herhalten: Halvestorfs Mittelfeldspieler Björn Bertram fasste sich in der 67. Minute ein Herz, schnappte sich den Ball und zimmerte ihn aus 30 Metern mit einem „Sonntagsschuss“ ins Tünderaner Gehäuse. Doch der Außenseiter hatte prompt die passende Antwort parat und glich praktisch im Gegenzug aus, nachdem Jonas Junker Teamkollegen Tobias Rügge mit einem langen Diagonalpass ideal in Szene gesetzt hatte. Mit dem erneuten Ausgleich waren Nagel und Co. natürlich zufrieden. Die SSG wollte es danach aber noch einmal wissen. In den folgenden Minuten investierten die Gäste mehr ins Spiel und übernahmen die Kontrolle über das Geschehen. „Jetzt war Halvestorf zehn Minuten lang am Drücker“, wusste auch Hüsing. Doch unter dem Strich sprang für den Tabellenzweiten kein weiterer Treffer mehr heraus. Die letzte Chance der Partie blieb sogar Tünderns Abwehrchef Jörg Nagel vorbehalten, der SSG-Keeper Fabian Moniac in der Schlussminute ein letztes Mal prüfte. „Am Ende ist das Unentschieden verdient“, so das kurze Fazit des glücklichen HSC-Sprechers Steffen Hüsing.
HSC BW Tündern II: Stegmaier, Gurgel, Nagel, Dahlbock, Hochmann, Rügge, Engel, Junker, Forche, Mittelstedt, Zorn.
SSG Halvestorf: Moniac, Günzel, Liebal, Diener, Hau, Bertram, Sfalanga, Magerkurth, Balk, Schiermeister, Schmidt.
Tore: 1:0 Linus Zorn (5.), 1:1 Jannik Schmidt (48.), 1:2 Björn Bertram (67.), 2:2 Tobias Rügge (69.).