31.10.2019 18:35

Bezirksliga, Staffel 3


Nach 0:2 noch 3:2: Afferdes Lange in Unterzahl der Matchwinner!

Halvestorf rutscht nach 1:4-Niederlage auf Relegationsplatz ab / Hagen und Lachem siegen, Aerzen verliert kurz vor Schluss

Afferdes Jan Lange erzielte kurz vor Schluss den umjubelten Siegtreffer.

SV Eintracht Afferde – 1. FC Germania Egestorf-Langreder II 3:2 (1:2).

Die Afferder Eintracht atmet tief durch! Das wichtige Heimspiel gegen Egestorfs Oberliga-Reserve hat der Sportverein nach einer turbulenten Partie gewonnen. Durch den Dreier haben Guschewski & Co. den Relegationsplatz vorerst wieder verlassen. „Das war heute eine absolute Willensleistung. Alles, was uns in den letzten Wochen gefehlt hat, war heute endlich da“, merkte man Afferdes Trainer Thomas Mau die Erleichterung an. Dabei fing die Partie für die Afferder alles andere als gut an. „In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan. Wir haben nicht in die Zweikämpfe gefunden“, bemängelte Mau. Nach einem frühen Pfostenschuss von Florian Selchow (2.), spielten nur noch die Gäste. Mitte des ersten Durchgang sorgten Hannes Ronneburg und Jan Baßler für Egestorfs 2:0-Führung. „Die beiden Tore fielen eigentlich aus dem Nichts. Sie haben uns nur mit langen Bällen beschäftigt“, gab Mau zu Protokoll. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff gelang Afferdes Selchow der wichtige Anschlusstreffer. „Im zweiten Durchgang haben wir offensiver aufgestellt“, erklärte Mau. Mit Erfolg: In der 63. Minute traf der eingewechselte Lennart-Felix Rohloff zum Ausgleich. Wenig später war die Partie für Rohloff verletzungsbedingt schon wieder beendet. Besonders bitter: Afferdes Trainer-Duo Bock/Mau hatte zu diesem Zeitpunkt schon dreimal gewechselt. „Danach haben wir Wille und Leidenschaft pur an den Tag gelegt. Egestorf hat keine Chance mehr gehabt. Wir waren das bessere Team“, freute sich Mau. Und zehn Minuten vor Schluss sicherte Jan Lange seinem Team mit dem Tor zum 3:2 den wichtigen Heimsieg.
SV Eintracht Afferde: Seifert, Müller, Helmsen, Lange, Guschewski (63. Wilkening), Oefler, Selchow, Schwark, Hanses, Zschoch (63. Heinzelmann), von Conradi (46. Rohloff).
Tore: 0:1 Hannes Ronneburg (27.), 0:2 Jan Baßler (33.), 1:2 Florian Selchow (45.), 2:2 Lennart-Felix Rohloff (63.), 3:2 Jan Lange (80.).

MTSV Aerzen – TSV Algesdorf 0:1 (0:0).

„Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen“, bedauerte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe nach der unglücklichen Niederlage gegen Algesdorf. Erst kurz vor Schluss erzielte Gäste-Spieler Janik Weidemann das Tor des Tages. Kurz zuvor wurde ein Treffer von Aerzens Leandro Ribeiro wegen angeblichen Foulspiels nicht anerkannt. „Das war total bitter“, gab Hoppe zu Protokoll. Von der ersten Minute an entwickelte sich auf Aerzens B-Platz kein ansehnliches Spiel. „Spielerisch war das von beiden Seiten ein Armutszeugnis. Es gab reihenweise hohe Bälle von beiden Seiten“, skizzierte Hoppe die Begegnung. In der 20. Minute scheiterte Aerzens Oliver Drawe in aussichtsreicher Position. 15 Minuten später verfehlte Patrick Hoppe das Ziel um Haaresbreite. Auf der anderen Seite verhinderte MTSV-Keeper Karim El-Yazidi den Rückstand. „Die Torhüter waren auf beiden Seiten echt gut. Es war ein reines Kampfspiel“, gab Hoppe zu Protokoll. Nach Wiederanpfiff sollte sich am Spielgeschehen nichts ändern. Als sich alle schon mit einem Remis abgefunden hatten, ließ Weidemann den TSV kurz vor Schluss noch jubeln. „Die Niederlage war wieder äußerst unglücklich“, so ein enttäuschter Hoppe, der Josef Selensky und Keeper El-Yazidi ein Sonderlob aussprach.
MTSV Aerzen: El-Yazidi, Sebastian Specht (86. Mittelstädt), Gljanz, Hahn, Di Sapia, Florian Specht (46. Ribeiro), Spatz, Vogler (61. Jankowski), Hoppe, Drawe, Selensky.
Tor: 0:1 Janik Weidemann (89.).

SC Rinteln – SV Lachem 2:5 (1:2).

Achter Saisonsieg für den SV Lachem! Beim Drittletzten feierte die Majcan-Elf einen 5:2-Auswärtssieg. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient. Da haben wir super Fußball gespielt und uns gute Chancen herausgespielt. Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Lachems Trainer Mirko Majcan nach Spielende. Dabei begann die Partie für die Gäste mit einem frühen Schock. In der 14. Minute schoss Timo Schmidt den Sport-Club in Front. Die Antwort der Lachemer ließ nicht lange auf sich warten. Nur 60 Sekunden später beförderte Alexander Rogowski das Spielgerät zum Ausgleich in die Maschen. „In der ersten Halbzeit haben wir mit der tiefstehenden Sonne Probleme gehabt. Deshalb haben wir nicht so gut in die Partie gefunden. Wenigstens hat das Ergebnis beim Pausenpfiff gestimmt“, gab Majcan zu Protokoll. Sechs Minuten vor der Halbzeitpause markierte Rogowski seinen zweiten Treffer. Nach Wiederanpfiff waren die Gäste wesentlich aktiver. „Wir waren von der ersten Minute an beweglicher und viel präsenter. Wir haben wie ausgewechselt gespielt“, erklärte Majcan. Eine Viertelstunde vor Schluss schoss Rogowski mit einem verwandelten Strafstoß sein Team endgültig auf die Siegerstraße. Wenig später legten Soner Aslan und Flamur Dragusha noch zwei Treffer nach. In der Schlussminute betrieb Rinteln in Person von Schmidt noch einmal Ergebniskosmetik. Im Siegerteam verdienten sich Rogowski, Fabio Mercia, Fatik Akkus und Denis Durmus ein Sonderlob.
SV Lachem: Majcan, Anklam, Rogowski (83. Dragusha), Musliji, Durmus, Elias, Mercia, Korkmazyigit (46. Helmel), Aslan, Akkus, Karaliti (46. Karayilan).
Tore: 1:0 Timo Schmidt (14.), 1:1 Alexander Rogowski (15.), 1:2 Rogowski (39.), 1:3 Rogowski (74./Strafstoß), 1:4 Soner Aslan (81.), 1:5 Flamur Dragusha (88.), 2:5 Schmidt (90.).

SV Gehrden – SSG Halvestorf 4:1 (2:0).

Die SSG Halvestorf tritt weiter auf der Stelle. Durch die deutliche Niederlage in Gehrden und Afferdes zeitgleichen Sieg, ist das Team vom Piepenbusch wieder auf den Relegationsplatz abgerutscht. „Insgesamt war es eine verdiente Niederlage. Wir hoffen, dass wir am Sonntag in der Defensive wieder besser stehen. Dann holen wir auch die Punkte, die wir brauchen“, blickte Halvestorf Sprecher Burkhard Büchler kurz nach Spielschluss auf die nächste Partie voraus. In der ersten Viertelstunde entwickelte sich ein verhaltenes Spiel. Nach 13 Minuten hatte Halvestorfs Tayfur Ersan den Führungstreffer auf dem Fuß. Wenig später schoss Sören Mailahn den SVG in Front. „Das Tor war sehr unglücklich. Danach gab es bis zur Halbzeitpause kaum noch Chancen“, gab Büchler zu Protokoll. Praktisch mit dem Pausenpfiff bekam Gehrden noch einen Strafstoß zugesprochen, den Serkan Köse eiskalt verwandelte. „Für den zweiten Durchgang hatten wir uns noch einmal viel vorgenommen. Wir haben Gas gegeben“, erklärte Büchler. Nach dem Anschlusstreffer durch Joy-Connor Kästel durfte die SSG auf die Wende hoffen. Zu der sollte es aber nicht mehr kommen. 180 Sekunden später stellte Gehrdens Sascha Romaus den alten Abstand wieder her. Kurz vor Schluss legte SV-Spieler Roman Busse mit einem erfolgreich abgeschlossenen Konter noch ein weiteres Tor nach. Auf der anderen Seite traf Halvestorfs Sebastian Latowski mit einem Kopfball nur die Latte. Am Ende musste sich der SSG-Tross mit der nächsten Niederlage auf die Heimreise begeben.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Hanus (46. Zurmühlen), Ersan (77. Paraschiv), Maaß, Bierwirth, Winter, Brixius, Bleil, Kästel, Razlaw (65. Latowski), Kuhnert.
Tore: 1:0 Sören Mailahn (20.), 2:0 Serkan Köse (45./Strafstoß), 2:1 Joy-Connor Kästel (62.), 3:1 Sascha Romaus (65.), 4:1 Roman Busse (88.).

Germania Hagen – VfL Bückeburg II 3:2 (2:0).

Die Germanen setzen sich weiter ins gesicherte Mittelfeld ab. Im wichtigen Heimspiel gegen Bückeburgs Landesliga-Reserve behielt Hagen knapp mit 3:2 die Oberhand. Jetzt hat die Bicknell-Elf bereits fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. „Wir haben aber heute von Anfang an den Kampf und die Zweikämpfe angenommen. Zudem haben wir ordentlichen Fußball gespielt“, analysierte Hagens Sprecher Nils Lippert die Partie. In den ersten 45 Minuten gaben die Gastgeber deutlich den Ton an. Bereits in der sechsten Minute ließ Manuel Lehnhoff seine Farben das erste Mal jubeln. In der Folge ließen die Hausherren einige gute Möglichkeiten ungenutzt. Erst kurz vor dem Pausenpfiff legte Lenard Gallepeni den zweiten Treffer nach. „Die Führung zur Halbzeit hätte schon deutlicher sein können. Im zweiten Durchgang haben zwei fragwürdige Elfmeter das Spiel wieder spannend gemacht“, bemängelte Lippert. Bückeburgs Patrick Benecke zeigte vom Elfmeterpunkt zweimal keine Nerven, sodass es nach 75 Minuten nur noch 3:2 für Hagen stand. In der Schlussphase brachten Konstantinidis & Co. den knappen Vorsprung über die Zeit. „Letztendlich war es ein verdienter Sieg und ein wichtiger Dreier“, erklärte Lippert, der Niclas Groß und Gallapeli lobte: „Beide haben sich super in den Dienst der Mannschaft gestellt.“
Germania Hagen: Grincenco, Kutsch (90. Philipp Schur), Kostantinidis, Büchler, Middel, Yousof Issa (82. Middel), Marter, Lehnhoff (71. Gutaj), Gallapeni, Groß, Kestic.
Tore: 1:0 Manuel Lehnhoff (6.), 2:0 Lenard Gallapeni (41.); 3:0 Lehnhoff (51.), 3:1 Patrick Benecke (73./Strafstoß), 3:2 Benecke (75./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Bückeburgs Luka Rohrbach (90.).
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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