Bezirksliga, Staffel 3

Lachems zehnter Sieg in Serie? Aerzen hat etwas dagegen!

Afferde will Kellertür endgültig zumachen / Halvestorf trifft auf Spitzenreiter Barsinghausen

SV Eintracht Afferde – VfL Bückeburg II (Samstag, 14 Uhr).

In Afferde ist bereits am Samstag Relegationsplatz-Inhaber Bückeburg zu Gast – für die Eintracht bietet sich die Gelegenheit, den Vorsprung auf den Tabellenkeller auf neun Punkte auszubauen. Letzte Woche holte die Elf von Oliver Bock und Thomas Mau bereits drei Zähler in Stadthagen. „Da haben wir mit Hängen und Würgen drei Punkte geholt. Das war ein ganz wichtiger Sieg“, erinnert sich Afferdes Sprecher Moritz Muschik und betont: „In den letzten Spielen vor der Winterpause wollen wir noch so viele Punkte wie möglich holen, um in der Rückrunde nicht noch einmal in Bredouille zu geraten. Das Ziel ist daher klar: Wir wollen gewinnen.“ In der ersten Runde des Bezirkspokals konnten es die Afferder sogar mit der ersten Bückeburger Herren aufnehmen und besiegten den Landesligisten völlig überraschend mit 2:1. „Wenn alles bei uns zusammenläuft, können wir jeden Gegner in unserer Liga schlagen. Bückeburg dürfen wir allerdings auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben ihre Qualitäten bereits unter Beweis gestellt“, so Muschik.

SV Lachem – MTSV Aerzen (Sonntag, 14 Uhr).

In Lachem kommt am Sonntag Derby-Stimmung auf – der MTSV Aerzen ist zu Gast am Haarwege.  Für die Hausherren ist die Marschroute angesichts der zurückliegenden Serie von neun Siegen in Folge klar: Der zehnte Dreier soll her. „Wir wollen zu Hause ungeschlagen bleiben und uns weiterhin mit Siegen belohnen“, hält Lachems Sprecher Jürgen Ahrens fest. Fraglich sind noch die Einsätze von Soner Aslan und Denis Anklam, Jonas Bente wird aufgrund seines Studiums fehlen. „Fest steht, dass wir wieder eine starke Mannschaft aufbieten werden“, kündigt Ahrens an. Das Selbstvertrauen der Lachemer kommt nicht ungefähr – abgesehen von der mittlerweile längsten Bezirksliga-Siegesserie der Vereinsgeschichte, sucht die Qualität des Kaders in der Staffel 3 ihresgleichen. Aktuell befindet sich einzig Spitzenreiter Barsinghausen vor Lachem, selbst der direkte Konkurrent aus Koldingen wurde mit einem 4:2-Sieg auf die Heimreise geschickt.  Seit sich die anfänglichen Personalprobleme in Luft aufgelöst haben, die Neuzugänge sich eingefunden und Leistungsträger wie Egcon Musliji ihre Verletzungen überstanden haben, hat Lachem keinen Punkt mehr abgegeben.

Hoppe: „Lachem hat einen super Lauf“

Die aktuell  überragende Form der Lachemer ist in Aerzen natürlich nicht unbeobachtet geblieben. „Es wird sehr, sehr schwierig für uns. Lachem hat einen super Lauf. Da etwas mitzunehmen, wird eine große Herausforderung“, weiß MTSV-Sprecher Karsten Hoppe. Erschwerend kommt hinzu, dass der Kader von Trainer Gaetano Bartolillo erst Freitag feststeht. „Die zweite Herren spielt parallel und wir müssen trotz einiger Verletzungen beide Mannschaften mit genügend Spielern füllen“, so Hoppe. Definitiv fehlen werden Andrej Weirich, Eduard Mittelstädt und Agostino di Sapia. Ob Denis Jankowski aufläuft, ist noch unklar. „Lachem ist in der derzeitigen Form natürlich der Favorit. Fest steht aber auch, dass wir in den letzten Jahren dort nie verloren haben – vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung“, hofft Hoppe auf wichtige Punkte gegen den Abstieg. Die Hummetaler befinden sich momentan drei Punkte vor dem Relegationsplatz.

SSG Halvestorf – TSV Barsinghausen (Sonntag, 14 Uhr).

Hoher Besuch in Halvestorf – am Piepenbusch ist am Sonntag kein geringer als der Tabellenführer zu Gast. Nach starkem Saisonbeginn zeigte die Formkurve der SSG in den letzten Spielen nach unten. In den letzten sechs Spielen holte die Elf von Trainer René Hau lediglich fünf Zähler. Die anfängliche sattelfeste Defensive erfuhr durch diverse Verletzungen einige Nackenschläge. Abwehrspieler Torben Göldner fehlt aufgrund eines Kreuzbandrisses womöglich den Rest der Saison, bei Nicolas Dreier reicht es aktuell lediglich für Kurzeinsätze. Dafür ist der zuletzt gesperrte Matthias Günzel wieder mit von der Partie. Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler sieht der kommenden Partie dennoch hoffnungsvoll entgegen: „Wir sind kein Favorit und können befreit aufspielen. Trotz der letzten Wochen wollen wir das kommende Heimspiel positiv gestalten. Vorrang hat natürlich die gesicherte Defensive. Der Angriff der Barsinghäuser ist sehr stark, da dürfen wir uns kaum Fehler erlauben.“ Schützenhilfe könnte die SSG dabei für Kreis-Konkurrent Lachem leisten. Die Lachemer sind aktuell der erste Verfolge von „Basche“ und haben drei  Punkte Rückstand.