01.11.2009 00:00

SSG feiert 9:0-Schützenfest und verkürzt Rückstand zur Spitze

Tündern II siegt dank "perfekter Torausbeute" / Pyrmonts Loges mit Punkteteilung zufrieden
SSG Halvestorf - FC Stadtoldendorf 9:0 (3:0).
Die Gastgeber hatten das Spiel von Beginn im Griff und drängten sofort auf die Führung. Matthias Günzel scheiterte zunächst drei Mal aus aussichtsreicher Position, ehe Soner Aslan in der sechsten Minute den Torreigen für die Fehrmann-Elf eröffnete. Der Gegner zeigte sich beeindruckt vom furiosen Auftakt der Hausherren und ließ in der Folge viele Chancen zu, von denen Steve Diener und René Hau noch vor dem Seitenwechsel zwei weitere zur frühen Vorentscheidung einnetzten. Auch im zweiten Durchgang war die SSG das tonangebende Team und erspielte sich weitere Tormöglichkeiten fast im Minutentakt. Der FC wirkte in der Defensive reichlich überfordert und wurde von Günzel und Co. immer wieder zu Fehlern gezwungen. Auch im Vorwärtsgang fiel den Stadtoldendorfern nicht viel ein, um die SSG-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. "Kämpferisch und läuferisch haben heute alle Spieler ihr Bestes gegeben. Jeder hat sich für sich für seine Mitspieler ins Zeug gelegt", freute sich Halvestorfs Trainer Ralph Fehrmann, dessen Team den Abstand zur Liga-Spitze - dank der zeitgleichen Niederlage des Tabellenführers aus Barsinghausen - auf drei Zähler verkürzt. Im Laufe der zweiten 45 Minuten zerlegte Halvestorf den FC immer mehr in seine Einzelteile, sodass am Ende ein deutlicher 9:0-Erfolg heraussprang, der bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch höher hätte ausfallen müssen. "Wir haben endlich die Köpfe frei bekommen und somit wieder bei Null angefangen. Ich hoffe, dass meine Spieler begriffen, dass es ohne den nötigen Kampfeswillen nicht geht. Ich bin heute sehr zufrieden. Das will ich bis zum Ende der Saison sehen", so Fehrmann abschließend.
SSG Halvestorf: Moniac, Alco, Martensen, Bock (65. Mustafa), Walz (75. R. Sfalanga), Diener, Hau, Günzel, Demirkaya, Schmidt (52. Balk), Aslan.
Tore: 1:0 Soner Aslan (6.), 2:0 Steve Diener (30.), 3:0 René Hau (40.), 4:0 Baris Demirkaya (49.), 5:0 Aslan (60.), 6:0 Hau (61.), 7:0 Aslan (70.), 8:0 Mehmet Mustafa (82.), 9:0 Matthias Günzel (84.).

SC Rinteln - HSC BW Tündern II 1:3 (0:2).
Mit ihrem fünften Saisonsieg verschaffte sich die Bezirksoberliga-Reserve des HSC BW Tündern etwas Luft vom Tabellenkeller. Dabei begannen die Hausherren überlegen und präsentierten sich von Anfang an sehr spielfreudig. Doch die Blau-Weißen standen in der Defensive kompakt und ließen dem SC wenig Raum, um sich gefährliche Torchancen zu erarbeiten. Der HSC nutzte dagegen seinen ersten Torschuss zur Führung: Dennis Kießig fasste sich in der elften Minute ein Herz und platzierte das Leder aus 16 Metern mit einem strammen Distanzschuss in den Maschen. Und die tolle Torausbeute blieb den Gästen auch im weiteren Spielverlauf treu: Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel versenkte der kleinste Mann auf dem Platz, Eduard Mittelstedt, per Kopf die zweite Chance der Tünderaner zum 2:0 im SC-Gehäuse. Im zweiten Durchgang wurde es dann aber noch einmal eng für die Elf von HSC-Coach Jörn Waczynski. Nach einer guten Stunde kamen die Hausherren, die den Tabellenelften aus Tündern mittlerweile fest im Griff hatten, zum Anschlusstreffer. Zunächst parierte BW-Keeper Tobias Stegmaier überragend, bevor Rintelns Özkan den Abpraller zum 1:2 abstaubte. "Spielerisch war das bislang das Beste, was ich in dieser Saison gesehen habe", fand Jörn Waczynski auch lobende Worte für den Gegner. In der Folge musste sich Tobias Stegmaier noch einige weitere Male richtig lang machen, um den Ausgleich zu verhindern. Doch das Team von Trainer Jörn Waczynski ließ sich die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen und erhöhte nach einem Konter durch Felix Forche sogar auf 3:1. "Wir hatten heute eine perfekte Chancenverwertung. Wir hatten drei Möglichkeiten und haben daraus drei Treffer erzielt. Außerdem haben wir kämpferisch gut dagegen gehalten und hinten gut gestanden", nannte Waczynski die Gründe für den Erfolg. Ein Extra-Lob des Tünderaner Übungsleiters verdienten sich neben Tobias Stegmaier auch Michael Bloß, der trotz Trainingsrückstandes eine tolle Partie spielte, und Steffen Hüsing, der in den letzten zehn Minuten zum Einsatz kam. "Unser Manager Steffen Hüsing hat ein gutes Spiel gemacht und richtig geackert", erklärte Waczynski augenzwinkernd.
HSC BW Tündern II: Stegmaier, Schaper, Schulz, Bloß, Hochmann, Hamadi, Lüdemann, Kießig (70. Walter), Forche, Mittelstedt, Safwan (80. Hüsing).
Tore: 0:1 Dennis Kießig (11.), 0:2 Eduard Mittelstedt (38.), 1:2 Özkan (61.), 1:3 Felix Forche (78.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Felix Forche (90.).

SpVgg. Bad Pyrmont – SV Nienstädt 1:1 (0:0).
Mit der Punkteteilung dürften am Ende beide Mannschaften leben können. „Ich bin hochzufrieden, weil es von beiden Seiten ein sehr gutes Spiel war. Die Zuschauer die hier gewesen sind, waren zufrieden“, so das Fazit von Pyrmonts Trainer Andreas Loges, dessen Mannschaft sich gegen den Tabellenvierten von Beginn an nicht versteckte und sich mit den Gästen ein Duell auf Augenhöhe lieferte. Durch Yannik Pape (35.) und Georgios Konstantinidis (37.) hatten die Kurstädter in der ersten Spielhälfte gute Einschussmöglichkeiten, doch beide Male parierte Nienstädts Torhüter glänzend. Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber alles, um zur Führung zur gelangen. Das erste Tor des Tages erzielte aber der SVN: Nach einer Stunde hatte Pyrmonts Schlussmann Artjom Grinceco keine Abwehrchance, als ein Schuss der Nienstädter genau im Torwinkel landete. Anschließend setzte Trainer Loges alles auf eine Karte: Er stellte Danny Loges in die Offensive und ließ den zur Halbzeit für den verletzten Christopher Loges eingewechselten Arthur Skiba auf die Libero-Position rücken. Mit Erfolg: Konstantinidis erzielte zehn Minuten vor Spielende den verdienten Ausgleich für die Rot-Weißen. Zuvor mussten die Pyrmonter aber tief durchatmen, als Grincenco mit einer klasse Parade einen Kopfball der Gäste entschärfte und damit das vorentscheidende 0:2 verhinderte. In der Schlussphase hatte das Loges-Team sogar noch die Gelegenheit zum Siegtreffer: Doch anstatt aus guter Position auf das gegnerische Tor zu drängen, wollte Konstantinidis den Ball abspielen und die Gäste konnten im letzten Moment klären. So gab es eine letztlich gerechte Punkteteilung.
SpVgg. Bad Pyrmont: Grincenco, Marcel Heetel, M. Herrmann, D. Loges, Lott, Luggeri, Marco Heetel, C. Loges (46. Skiba), Dunikowski (70. Alp), Pape, Konstantinidis.
Tore: 0:1 (60.), 1:1 Georgios Konstantinidis (80.).
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