25.10.2009 00:00

Das ist bitter! Halvestorf geht in Barsinghausen unter

Tündern II blamiert sich gegen Schlusslicht Sachsenhagen / Luggeri schießt Pyrmont mit drei Toren zum Sieg
TSV Barsinghausen - SSG Halvestorf 4:1 (3:0).
Im direkten Kampf um die „Pole-Position“ der Bezirksliga musste die Elf von SSG-Coach Ralf Fehrmann bei Spitzenreiter TSV Barsinghausen einen bitteren Rückschlag einstecken. Die Anfangsviertelstunde ging an die Gäste, die schon nach fünf Minuten die große Chance zur Führung hatten: Nach einer Hereingabe von Steve Diener konnte Barsinghausens Keeper einen guten Kopfball von Jannik Schmidt noch aus dem Winkel kratzen. In der Folge wurden den Halvestorfern die brandgefährlichen TSV-Standardsituationen zum Verhängnis: Gleich drei Mal trafen die Hausherren nach ruhenden Bällen. Dabei reichte schon das 1:0 aus Sicht des TSV, um dem SSG-Spiel die Luft abzulassen. "Danach ging bei uns nach vorn gar nichts mehr", beschrieb Halvestorfs Angreifer Johannes Sfalanga, der nach seinem Platzverweis gegen Nienstädt für drei Partien gesperrt wurde, den Spielverlauf. Auch in Durchgang zwei fiel dem Titelanwärter aus Halvestorf nichts ein, um dem TSV noch einmal gefährlich zu werden. So erhöhte Barsinghausen nach einer knappen Stunde sogar auf 4:0 und drohte den Gegner endgültig zu blamieren. Gegen Ende des Spiels rissen sich Selensky und Co. aber zusammen, hatten nach dem Ehrentreffer durch Matthias Günzel ihre stärkste Phase der Partie und erspielten sich noch drei gute Torraumszenen. Die kamen allerdings zu spät, um den Spieß noch einmal umzudrehen. "Barsinghausen hat nicht überragend gespielt, aber sie haben mehr investiert und mehr Siegeswillen an den Tag gelegt", suchte Johannes Sfalanga nach dem Abpfiff nach den Gründen für die erste Saisonniederlage. Der TSV Barsinghausen festigte mit dem Erfolg dagegen seinen Platz an der Sonne und rangiert nun mit sechs Zählern Vorsprung vor dem Zweiten aus Halvestorf.
SSG Halvestorf: Moniac, Walz (46. Bock), Günzel, Martensen, Alco, Selensky, R. Sfalanga (65. Mustafa), Hau (75. Demirkaya), Diener, Schmidt, Aslan.
Tore: 1:0 (14.), 2:0 (28.), 3:0 (45.), 4:0 (58.), 4:1 Matthias Günzel (78.).
   
HSC BW Tündern II - SV Sachsenhagen 0:5 (0:4).
Mit einer schmerzhaften 0:5-Klatsche aus Sicht der Hausherren endete das Gastspiel des Tabellenletzten aus Sachsenhagen am Sonntagnachmittag. Nach den Niederlagen gegen die Außenseiter aus Evesen und Niedernwöhren musste sich die Waczynski-Elf somit schon zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit einem Team aus dem Tabellenkeller geschlagen geben, sodass die Abstiegszone nun nur noch zwei Punkte entfernt ist. Dabei begannen die Gastgeber in der Anfangsviertelstunde mit einer kämpferisch guten Einstellung. "Danach haben wir aber wieder wilde Sau gespielt", so der völlig entsetzte HSC-Coach Jörn Waczynski. Einen leichtfertigen Ballverlust der Gastgeber nutzte der SVS schließlich aus, um sich durch Holger Heise in Front zu setzen. Nach einem Foul in Sachsenhagens Strafraum an Tünderns Linus Zorn, hatten die Blau-Weißen zwar den Ausgleich auf dem Fuß, Eduard Mittelstedt zeigte vom Punkt aber Nerven und machte es dem gegnerischen Schlussmann einfach, um den Schuss zu parieren. Waczynski: "Normalerweise hätte Sachsenhagens Torwart für dieses Foul Rot sehen müssen. Das wäre aber auch egal gewesen, weil wir danach ohnehin nichts mehr aufs Tor gebracht haben!" Stattdessen verloren die Tünderaner Thomas Mau, der kurz vor dem Seitenwechsel Gelb-Rot sah. Jetzt schlug die Stunde von Holger Heise: Der SV-Torjäger, der schon das 1:0 erzielte, drehte jetzt richtig auf und schoss Tündern mit drei (!) weiteren Treffern noch vor der Halbzeit im Alleingang ab. "Das war eine Katastrophe. Ich bin sprachlos. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich neun Spieler ausgewechselt", so der resigniert wirkendes Jörn Waczynski weiter. In Durchgang zwei fing sich sein Team zwar wieder etwas, der einzige Spieler, der aber annähernd Normalform erreichte, war Kim Lüdemann. So kamen die Sachsenhagener am Ende zu einem völlig ungefährdeten 5:0-Erfolg.
HSC BW Tündern II: Stegmaier, Schulz, Glaubitz, Hamadi (80. Schaper), Forche, Lüdemann, Spatz, Mau, Mittelstedt, Zorn, Safwan (56. Bertovic).
Tore: 0:1 Tim Hensel (27.), 0:2 Ingo Poschlod (44.), 0:3 Tim Hensel (45.), 0:4 Phillip Winkler (45.), 0:5 Ingo Poschlod (85.).



TuS Niedernwöhren – SpVgg. Bad Pyrmont 2:4 (1:2).
Über weite Strecken der Partie war die Mannschaft von Trainer Andreas Loges überlegen und hatte die Gastgeber gut im Griff. Folgerichtig gingen die Badestädter durch Daniele Luggeri und Marco Heetel in Front. Dennoch war der Jubel der Spielvereinigung zu diesem Zeitpunkt getrübt: Nach einer unglücklichen Aktion musste Torben Rihn mit Verdacht auf Innenbandriss nach einer halben Stunde ausgewechselt werden. Für ihn kam Arthur Skiba in die Partie. Die Gastgeber kamen noch vor der Pause zum Anschluss, konnten dem Spiel aber weiterhin nicht ihren Stempel aufdrücken. Die Loges-Elf war auch nach dem Seitenwechsel überlegen und hatte durch Christopher Loges die große Möglichkeit zum 3:1. Pyrmonts Mittelfeld-Akteur umspielte den Torhüter, brachte den Ball aber nicht im gegnerischen Gehäuse unter. So fiel der nächste Treffer zunächst auf der anderen Seite: Nach einem Konter erzielte Niedernwöhren den Ausgleich. Das Spiel drohte nun zu kippen. Doch wieder war Daniele Luggeri zur Stelle: Der Ex-Preuße, der im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, brachte die Pyrmonter 20 Minuten vor Spielende erneut in Führung und brach damit den Widerstand der Gastgeber. Jetzt hatten die Rot-Weißen das Spiel wieder im Griff und brachten den Sieg souverän über die Bühne. „Der Sieg war verdient! Wir können zufrieden nach Hause fahren“, freute sich Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges über den Auswärtserfolg. Neben dem dreifachen Torschützen Luggeri ragte Stürmer Yannic Pape heraus, der 90 Minuten lang für Wirbel sorgte.
SpVgg. Bad Pyrmont: Grincenco, D. Loges, Markus Herrmann, Lott, Marcel Heetel, Luggeri, Marco Heetel, C. Loges, Rihn (30. Skiba), Konstantinidis (70. Alp), Pape.
Tore: 0:1 Daniele Luggeri (25.), 0:2 Marco Heetel (35.), 1:2 (36.), 2:2 (56.), 2:3 Luggeri (70.), 2:4 Luggeri (85./Strafstoß).
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