17.08.2016 13:05

Bezirksliga


„Leo“ vor Derby gegen Halvestorf: „Angeschlagene Boxer besonders gefährlich“

Aerzen empfängt Lachem zum zweiten Kreisduell / Konstantinidis feiert 30. - Meyer: „Wollen da nicht mit leeren Händen hinfahren“

Tünderns Sprecher Karsten Leonhart warnt vor SSG-Angreifer Julian Maass (li.).

SSG Halvestorf – HSC BW Tündern (Donnerstag, 19 Uhr).

„Das Spiel gegen Tündern kommt zur richtigen Zeit. In den ersten Spielen haben wir einiges vermissen lassen. Gegen Stadtoldendorf haben wir zwei Punkte liegen lassen. Jetzt können wir gegen Tündern befreit aufspielen. Dass die Blau-Weißen in diesem Spiel Favorit sind, ist klar“, erläutert SSG-Coach Ralf Fehrmann, warnt aber: „Wir müssen mit großem Engagement antreten. Sonst droht die Gefahr, unter die Räder zu geraten.“ Bis auf Colin Brandes und Jannik Schmidt steht Fehrmann der komplette Kader zur Verfügung. Nach dem knappen 1:0-Sieg gegen Hagen steht die Motzner-Elf nur wenige Tage später vor dem nächsten Kreisderby. „Auch dies wird wieder ein äußerst brisantes Duell. Momentan ist bei unserer Chancenverwertung noch ein wenig Sand im Getriebe. Zwar sind wir durchaus über weite Strecken das dominierende Team auf dem Platz, allerdings lassen wir zu viele klare Möglichkeiten liegen“, bemängelt Sprecher Karsten Leonhart und richtet den Blick auf den Gegner: „Mit Julian und Sascha Mass verfügt Halvestorf über zwei exzellente Goalgetter, die auch ein Spiel für sich entscheiden können. Momentan steht die SSG nach dem frühzeitigen Pokal-Aus und dem einen Punkt nach zwei Spielen ein wenig unter Zugzwang. Daher müssen wir von Beginn an voll konzentriert sein, denn angeschlagene Boxer sind im Ring besonders gefährlich.“ Dennoch ist „Leo“ von einem positiven Ausgang für sein Team überzeugt: „Schließlich wollen wir uns in der Tabelle weiter nach oben kämpfen und dazu benötigen wir nun unbedingt einen erneuten Erfolg. Wenn es uns dabei gelingt, wieder mehr Effizienz in unsere Spielweise zu bekommen, können wir dieses Ziel auch erreichen.“

Germania Hagen – FC Ambergau-Volkersheim (Samstag, 16 Uhr).

Mit Ambergau-Volkersheim gibt am Samstag eine ganz harte Nuss ihre Visitenkarte auf dem Hagen ab. „Der FC ist letzte Saison in der Staffel drei Dritter geworden. Von daher muss definitiv Qualität vorhanden sein. Zumal Ambergau zuletzt gegen Neuhof 4:1 gewonnen hat. Gegen Neuhof haben wir wiederum letzte Saison im Pokal 1:6 verloren. Ich weiß natürlich nicht, wie sich beide Mannschaften zur neuen Spielzeit personell entwickelt haben. Aber wir stellen uns auf einen sehr starken Gegner ein“, vermutet Hagens Trainer Stephan Meyer und schließt daraus: „Es wird wieder so sein, dass wir nicht unbedingt als Favorit in dieses Spiel gehen. Das waren wir gegen Tündern aber auch nicht und haben eine gute Leistung gezeigt. Wenn wir daran anknüpfen, sind wir nicht chancenlos.“ Bis auf Georgios Konstantinidis, der am Samstag seinen 30. Geburtstag feiert, seien wohl alle Mann an Bord. Zudem kehren Yousof und Abbas Issa aus dem Urlaub zurück. „Die Jungs haben aber drei Wochen Trainingsrückstand“, so Meyer. „Die gesamte Mannschaft ist nach dem Spiel auf Georgios' Geburtstag eingeladen. Da wollen wir nicht mit leeren Händen hinfahren. Dass wir mit einer defensiven Ausrichtung mehr Chancen auf Punkte haben, hat die Vergangenheit gezeigt. Von daher wollen wir Nadelstiche setzten und hinten kompakt stehen.“
 

MTSV Aerzen – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

„Lachem hat mit die beste Offensive in der Liga. Gerade Adem Avci und Egcon Musliji sind überragende Spieler. Aber selbst, wenn wir es schaffen, die beiden aus dem Spiel zu nehmen, verfügt der SVL immer noch über immense Offensiv-Qualität. Das wird ein ganz schwieriges Spiel“, warnt MTSV-Sprecher Karsten Hoppe eindringlich vor dem kommenden Gegner. „Die letzten vier Spiele haben wir gegen Lachem zwar gewonnen. Aber diesmal wären wir mit einem Punkt zufrieden.“ Im Gegensatz zur letzten Woche kehren Agostino Di Sapia, Marius Pieper, Torben Göldner, Nico Vogler und Denis Jankowski zurück. Fehlen werden Stephan Clavien und Eduard Mittelstedt, der seine Hochzeit feiert. Die Gäste können ebenfalls personell aus dem Vollen schöpfen. „Wir wollen den Schwung von unseren beiden Siegen mitnehmen. In den letzten Jahren haben wir gegen Aerzen nicht so gut ausgesehen. Diesmal wollen wir es besser machen. Dazu muss die Torausbeute aber besser werden. Wir lassen einfach zu viele Chancen liegen. Das wird gegen Aerzen bestraft. Wir fahren mit viel Respekt zum MTSV, versuchen aber, etwas mitzunehmen.“
 

SpVgg. Hüddessum-Machtsum – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 1:4-Niederlage gegen Aerzen, bei der die Bisperoder ersatzgeschwächt antreten mussten, hat sich die personelle Lage noch einmal zusätzlich angespannt. „Aktuell stehen Paul Bicknell nicht mehr als zehn Spieler zur Verfügung. Das hat sich auch gestern deutlich beim Trainingsbetrieb gezeigt. Wir hoffen, dass sich der eine oder andere Kranke zum Wochenende noch fit meldet. Sonst sieht die Personalsituation sehr schlecht aus“, bedauert TSV-Sprecher Thilo Becker. „Gut, dass wir am letzten Freitag in Bevern den ersten Sieg einfahren konnten. Gegen Aerzen wäre nur mit einer ordentlichen Portion Glück noch etwas möglich gewesen.“ Unter den aktuellen Voraussetzungen wären die Blau-Gelben mit einer Punkteteilung hochzufrieden. „Sollte doch mehr möglich sein, beschweren wir uns natürlich nicht“, meint Becker augenzwinkernd.
872 / 1592

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox