26.09.2009 00:00

SSG-Youngster Schmidt bestätigt Gala-Form

Pyrmont enttäuscht gegen Stadthagen / Tündern II überzeugt in Stadtoldendorf
SpVgg. Bad Pyrmont – FC Stadthagen 1:2 (0:1).
“Das war einfach nur schlecht”, war Pyrmonts Trainer Andreas Loges nach der überraschenden Niederlage gegen den FC Stadthagen mächtig angefressen. „Immer wenn wir auf dem Weg nach oben sind, scheint bei uns im Kopf eine Blockade einzusetzen“, wundert sich Loges. Seine Mannschaft ließ den nötigen „Biss“ vermissen und wirkte über weite Strecken der Partie wie gelähmt. Nach dem Freistoß der Gäste aus dem Landkreis Schaumburg lagen die Pyrmonter zur Halbzeit mit 0:1 hinten, schöpften gleich nach dem Seitenwechsel aber Hoffnung: Christopher Loges erzielte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich für die Spielvereinigung. „Da habe ich gedacht, dass das Spiel kippt“, so Loges rückblickend. Die erwünschten Impulse blieben aber aus. Die Kurstädter wirkten weiterhin wie blockiert und bekamen in der 65. Minute den nächsten Rückschlag. Nach einem Konter ließen gleich drei Pyrmonter ihren Gegenspieler ohne Bedrängnis flanken und am langen Pfosten stand ein FCS-Akteur völlig frei, der keine Probleme hatte, das Leder im Tor zu versenken. „Das war ein Konter, den wir vermeiden müssen! Ich bin wirklich enttäuscht, weil ich gedacht hatte, dass wir weiter wären“, so Loges abschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Volkmann, M. Herrmann, Lott, Marcel Heetel, Alp (75. S. Herrmann), Rihn, Marco Heetel, C. Loges, Konstantinidis (65. Pape), Dunikowski, Luggeri.
Tore: 0:1 (35.), 1:1 Christopher Loges (47.), 1:2 (65.).

FC Stadtoldendorf – HSC BW Tündern II 1:2 (1:1).
Die Vorzeichen sahen für die Gäste eigentlich ganz und gar nicht positiv aus: HSC-Coach Jörn Waczynski hatte beim Treffpunkt um 12 Uhr nur elf Akteure an Bord, sodass Steve Omondi und Fabian Bußmann aus der dritten Herren aushelfen mussten. Auch der HSC-Coach selbst schnürte die Fußballschuhe und stand als dritter Auswechselspieler bereit. Die Tünderaner erwischten nach dem Anpfiff einen Start nach Maß: Der seit Wochen überragende Eduard Mittelstedt brachte die Gäste bereits nach drei Minuten in Front. Tündern hatte das Spiel fest im Griff, versäumte es aber, weitere Tore nachzulegen. Dennis Kießig (2) und Cayan Altuntas vergaben die besten HSC-Möglichkeiten. So kamen die Gastgeber durch Seidel nach knapp einer halben Stunde zum Ausgleich. „Das war eine Phase, in der wir förmlich um das Gegentor gebettelt haben“, meinte Waczynski. Seine Mannschaft kam aber schnell zurück ins Spiel und ging durch den Treffer von Kießig bereits zu Beginn der zweiten Spielhälfte erneut in Front. Anschließend spielten sich die Blau-Weißen beinahe in einen Rausch, verpassten es aber, nach Möglichkeiten von Felix Forche, Kießig und Christopher Engel frühzeitig zur Entscheidung zu gelangen. Dennoch brachten die „Schwalben“ die knappe Führung souverän über die Zeit. Waczynski war nach dem Schlusspfiff mehr als zufrieden: „Hut ab vor den Jungs! Die haben richtig gut gespielt, geackert und gekämpft!“
HSC BW Tündern II: Stegmaier, Engel, Vorpahl, Schaper, Hochmann, Lüdemann, Hamadi, Kießig, Forche, Mittelstedt, Altuntas.
Tore: 0:1 Eduard Mittelstedt (3.), 1:1 Seidel (27.), 1:2 Dennis Kießig (52.).


 


    FC Springe – SSG Halvestorf 1:2 (0:0).
„Das war das erwartet schwierige Spiel. Ich bin froh, dass wir es erfolgreich hinter uns gebracht haben“, zeigte sich SSG-Coach Ralf Fehrmann nach dem 2:1-Erfolg über den FC Springe erleichtert. Die Hausherren starteten äußerst defensiv und beschränkten sich aufs “Zerstören“. Bis zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang dem FC das auch äußerst effektiv. Die Springer machten die Räume eng und sorgten durch körperbetonte Zweikampfführung dafür, dass die Fehrmann-Elf über eine halbe Stunde lang keine nennenswerte Torchance zu verbuchen hatte. Die bis dato größte Chance zur Führung hatte dann Patrick Schiermeister, der in der 40. Minute aber im Eins-Gegen-Eins am FC-Schlussmann scheiterte. Die SSG zeigte sich auch nach dem Seitenwechsel geduldig und dominierte weiter das Geschehen. Über die Flügel und mit Schüssen aus der zweiten Reihe kamen Bock und Co. dem Führungstreffer nun langsam näher. Ein Distanzschuss war es dann auch, der das erste Erfolgserlebnis einleitete. Baris Demirkaya fasste sich ein Herz, zog aus der Entfernung ab und den abgeklatschten Ball vom FC-Keeper brauchte der erst 17-Jährige Jannik Schmidt nur noch abzustauben. Auch nach dem unnötigen Gegentreffer nur acht Minuten später, war Halvestorf weiterhin tonangebend. Fehrmann: „Da haben meine Jungs Charakter gezeigt und konzentriert weitergespielt.“ Als Patrick Schiermeister nach einem Pressschlag auf den Mittelfuß in der 65. Minute ausgewechselt werden musste, positionierte Ralf Fehrmann Matthias Günzel hinter die Spitzen. Das sollte sich bezahlt machen: Günzel machte im Vorwärtsgang richtig Dampf und leitete auch die erneute Führung ein, indem er Jannik Schmidt auf rechts freispielte, dessen Flanke Steve Diener in der Mitte nur noch über die Linie zu drücken musste. Danach spielte der Favorit das Spiel routiniert zu Ende und ließ in der eigenen Hälfte nichts mehr anbrennen. „Ich hoffe, dass Springe auch gegen andere Gegner so engagiert und kampfstark auftritt. Dann lassen hier noch einige gute Mannschaften Punkte liegen“, bilanzierte der zufriedene Ralf Fehrmann abschließend.
SSG Halvestorf: Moniac, Alco, Bock, Martensen, R. Sfalanga (32. Gljanz), Günzel, Demirkaya, Hau, Schiermeister (65. Diener), Schmidt, Aslan.
Tore: 0:1 Jannik Schmidt (54.), 1:1 (62.), 1:2 Steve Diener (77.).
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