27.04.2016 13:43

Bezirksliga


„Leo“ vor Halvestof-Derby: „Tag der Arbeit Ehre machen und ins Zeug legen“

Hagen will Pyrmont Schützenhilfe leisten / Ahrens: „Sollten wir gewinnen, bleiben wir mit einem Bein in der Bezirksliga“

Tünderns Niklas Beckmann wird von einem Halvestorfer per Grätsche vom Ball getrennt.
FC Stadthagen – Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).
Nach zuletzt drei Siegen in Folge und dem vorerst erreichten Nicht-Abstiegsplatz müssen die Germanen zum Aufstiegskandidat Stadthagen. Pünktlich zum Spiel kehren Sercan Türkoglu, Philipp Schur, Nico von Stietencron und Georgios Konstantinidis wieder zurück. „Wenn wir mit der gleichen Disziplin und Leidenschaft auftreten wie zuletzt, dann können wir auch gegen solche Mannschaften punkten. Außerdem wollen wir den Pyrmontern etwas Schützenhilfe leisten. Auch wenn beide Vereine Rivalen sind, verstehen sich die Spieler untereinander bestens. Wir wollen zumindest nicht verlieren“, erläutert Hagens Trainer Stephan Meyer. „Aufgrund der letzten Leistungen und der Tatsache, dass die zweite Mannschaft Donnerstag spielt, haben sich die Jungs eine Trainingspause bis Samstag verdient. Sie sollen sich regenerieren und kleine Verletzungen auskurieren, um dann möglichst frisch in das Spiel zu gehen.“

MTSV Aerzen – TSV Hagenburg (Sonntag, 15 Uhr).
Die Aerzener werden weiterhin von Personalproblemen geplagt. Jetzt fällt auch noch Leistungsträger Patrick Hoppe aus. „Dafür haben wir aber Mohamed Safwan für ein Spiel reaktiviert. Die gute Nachricht ist also, dass wir elf Mann auf den Platz bekommen werden. Viel rechne ich uns aber nicht aus. Hagenburg gehört zu den stärksten Rückrundenteams der Liga“, erläutert MTSV-Sprecher Karsten Hoppe. Zur Erinnerung: Erst letztes Wochenende schossen die Hagenburger ersatzgeschwächte Tünderaner mit 6:3 ab, haben fünf Spiele in Serie gewonnen. „Egal wie dieses Spiel endet. Wir werden auf jeden Fall noch Marcel Spatz' Geburtstag feiern“, verspricht Hoppe.

SpVgg. Bad Pyrmont – VfL Bückeburg II (Sonntag, 15 Uhr).
Nach zwei erfolgreichen bestritten Topspielen gegen Konkurrent Evesen steht das Duell gegen Bückeburgs Oberliga-Reserve vor der Tür. Die Pyrmonter sind, obwohl die Tabelle eigentlich eine klare Rollenverteilung vorgibt, gewarnt. Vergangenes Wochenende gewann der VfL immerhin 1:0 gegen den ärgsten Aufstiegskonkurrenten Stadthagen. „Die Zielsetzung ist klar. Wir wollen gewinnen. Rechnerisch sind wir in der Theorie immer noch einen Punkt hinter Stadthagen. Die werden ihr Nachholspiel gegen Boffzen mit Sicherheit gewinnen“, weiß Pyrmonts Fußballchef Heiko Begemann. „Obwohl Bückeburg eine Wundertüte ist, weil die erste Mannschaft bereits als Absteiger feststeht,  erwarte ich einen Sieg. Wir müssen mit Ernsthaftigkeit in dieses Spiel gehen und ,Step by Step' jede kommende Aufgabe mit voller Konzentration annehmen. Wir wissen, dass den Jungs momentan jeder Zweikampf weh tut. Aber da müssen sie sich bis Pfingsten erstmal durchbeißen.“ Der Einsatz von Torjäger Florian Büchler ist aktuell noch fraglich – sonst steht Spielertrainer Philipp Gasde aller Voraussicht nach der komplette Kader zur Verfügung.

SV Lachem – VfR Evesen (Sonntag, 15 Uhr).
Der gestrigte 4:1-Sieg in Stadtoldendorf hat den Lachemern Luft zum Tabellenkeller verschafft. „Auch gegen Evesen haben wir uns etwas vorgenommen. Sollten wir gewinnen, bleiben wir mit einem Bein in der Bezirksliga und wir haben im Hinspiel schon ein 3:3-Unentschieden geholt“, gibt sich Lachems Sprecher Jürgen Ahrens kämpferisch. „Wir hätten schon durch sein können, haben aber zuhause viel zu viele Punkte leichtfertig hergeschenkt. Gegen stärkere Gegner haben wir aber in der letzten Zeit immer ganz gut ausgesehen. Jetzt wollen wir mit dem Schwung vom Stadtoldendorf-Spiel einen Dreier gegen ein Topteam erkämpfen. Wir haben keine Angst und werden fokussiert in dieses Spiel gegen.“ Abgesehen von Latif Kiki kann Trainer Tarik Önelcin auf den kompletten Kader zurückgreifen.

WTW Wallensen – FC 08 Boffzen (Sonntag, 15 Uhr).
Den WTW-Verantwortlichen ist klar, dass die Mission Klassenerhalt immer schwieriger wird, wenn die Gegner vor Wallensen ebenfalls punkten. Dadurch verringert sich der Abstand nicht – eher im Gegenteil - doch der WTW gibt sich trotzdem nicht auf. „Auch wenn der Abstand sich nicht ändert, wollen wir trotzdem wieder punkten gegen Boffzen und den Blick auf den Relegationsplatz nicht aus den Augen verlieren", so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Im Hinspiel lag der WTW zweimal zurück und konnte trotzdem in Boffzen noch punkten. Schütte erwartet vor allem wieder ein kampfbetontes Spiel, in dem man auch spielerische Akzente setzen möchte. Personell ist die Lage beim WTW durchwachsen. Gelbgesperrt fehlt auf jeden Fall Jan Medewitz. Bei den angeschlagenen Spielern hofft Trainer Uwe Klose noch auf eine schnelle Genesung, sodass einige Spieler trotzdem auflaufen werden.

HSC BW Tündern – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).
Nach der unerwartet hohen 3:6-Niederlage beim TSV Hagenburg erwartet Tündern die SSG Halvestorf zum Nachbarschaftsduell. „Das letzte Punktspiel sollten wir ganz schnell vergessen, denn hier sind uns besonders in der zweiten Halbzeit in allen Mannschaftsteilen zu viele Fehler unterlaufen. Wie das passieren konnte, ist eigentlich unerklärlich“, erinnert sich Sprecher Karsten Leonhart nicht gerne zurück und betont: „Daher müssen wir gegen den Tabellendritten den Hebel wieder ganz schnell umlegen und an die Leistung vom Spiel in Bückeburg anknüpfen. Ich hoffe, dass wir dem Tag der Arbeit alle Ehre machen und uns demzufolge richtig ins Zeug legen.“ Bereits das Hinspiel in Halvestorf war sehr umkämpft – dennoch endete es 0:0. „Auch bei dieser Neuauflage rechne ich mit einer sehr spannenden Begegnung, bei der die Mannschaft als Sieger vom Platz geht, die insgesamt weniger Fehler macht. Besonders in der Defensive müssen wir wieder wesentlich konsequenter agieren und dürfen nicht so viele Möglichkeiten zulassen. Die SSG verfügt mit den Maass-Brüdern, die gemeinsam schon 24 Tore zum Erfolg beigetragen haben, über zwei exzellente Vollstrecker. Natürlich möchte niemand dieses Prestigeduell verlieren. Wir sind bereits gegenüber der SSG ein wenig im Hintertreffen und möchten daher den Abstand möglichst verkürzen“, unterstreicht „Leo“. SSG-Coach Ralf Fehrmann sieht im Spiel seiner Mannschaft noch viel Verbesserungsbedarf: „Besonders mit Blick auf die nächste Saison wollen wir uns noch im spielerischen Bereich verbessern. Wir brauchen häufig noch zu lange. Auch gegen Wallensen waren wir nicht schnell genug.“ Gegen Tündern müsse man „ohnehin immer an die Leistungsgrenze gehen“. „Ich gehe davon aus, dass wir über den Kampf kommen müssen. Tündern ist extrem zweikampfstark. Es wird nicht einfach. Dennoch wollen wir das Optimum rausholen“, berichtet Fehrmann abschließend.
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