26.04.2016 22:07

Bezirksliga


4:1 in Aerzen: Hagen schwimmt vorerst ans rettende Ufer!

Pyrmont und Stadthagen liefern sich weiter Kopf-an-Kopf-Rennen / Lachem verschafft sich ebenfalls Luft

Aerzens Andrej Weirich (li.) und Hagens Kiala Mbauzulu im Zweikampf.
MTSV Aerzen – Germania Hagen 1:4 (1:1).
Nach drei Siegen in Serie haben sich die Germanen vorerst ans rettende Ufer geschossen! Durch den 4:1-Sieg in Aerzen und die gleichzeitige Bückeburger Niederlage hat Hagen den ungeliebten Relegationsplatz verlassen. Die erste halbe Stunde zwischen den beiden ersatzgeschwächten Teams war vor allem von Mittelfeldgeplänkel geprägt. „Es gab keine Chancen, kaum etwas Nennenswertes ist passiert“, meinte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Dann ging es aber Schlag auf Schlag: Patrick Hoppe erzielte in der 30. Minute die Führung für die Hausherren – und Abbas Issa egalisierte sie nach 60 Sekunden prompt. „Die ersten beiden Möglichkeiten waren beide drin“, so Hoppe. Direkt nach dem Seitenwechsel legten die Gäste nach: Markus Trompa verwandelte einen Strafstoß. „Beide Tore sind aus individuellen Fehlern entstanden“, ärgerte sich Aerzens Sprecher. „Wir selbst waren leider völlig ungefährlich, haben meist nur lange Bälle geschlagen. Die waren einfach zu verteidigen.“ Die Hagener zeigten über Konter mehr Zug zum Tor und wurden belohnt: Christiano dos Santos und erneut Abbas Issa sorgten für klare Verhältnisse. Sehr zur Freude von Trainer Stephan Meyer: „Wir sind hier heute mit dem letzten Aufgebot aufgelaufen. Jeder hat sich den Allerwertesten aufgerissen. Wir haben unsere Taktik clever durchgespielt und haben so auch verdient gewonnen. Die gesamte Mannschaft hat ein Riesenlob verdient.“ Einer aber stach noch heraus. „Kiala Mbauzulu hat heute das beste Spiel gemacht, das ich von ihm gesehen habe. Überragend“, schwärmte Meyer. Hoppe wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Man hat gemerkt, dass sie bemüht waren.“
MTSV Aerzen: Kuska, Koch, Clavien, Bleil, Patrick Hoppe, Andrej Weirich, di Sapia, Jovien Meyer, Dustin Hoppe (65. Niclas Hoppe), Göldner, Klein.
Germania Hagen: Frye, Mundhenk, Steinwedel, Trompa, Mbauzulu, Lippert (85. Torben Rihn), Müller, Yousof Issa, dos Santos, Unverzagt, Abbas Issa.
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (30.), 1:1 Abbas Issa (31.), 1:2 Markus Trompa (47./Strafstoß), 1:3 Christiano dos Santos (60.), 4:1 Abbas Issa (85.).

SpVgg. Bad Pyrmont – VfR Evesen 2:0 (0:0).
Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Pyrmont und Stadthagen geht in die nächste Runde! Während der Schaumburger Spitzenreiter 4:0 gegen Bückeburg gewann, setzten sich die Kurstädter im zweiten aufeinanderfolgen Verfolgerduell 2:0 durch. Von Beginn an dominierte die Gasde-Elf das Spiel, ließ Evesen überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Kevin Schumacher (10.), Benedikt Hagemann (16.) und Nils Nehrig (29.) hatten hochkarätige Einschussmöglichkeiten, blieben allerdings allesamt erfolglos. „Wir hätten zur Pause 3:0 führen müssen. Die Chancen müssen wir machen“, kritisierte Loges. Seine Spieler schienen ihn erhört zu haben – obwohl die Pyrmonter jetzt seltener gefährlich vor das Eveser Gehäuser kamen, zeigten sie jetzt mehr Effizienz: Sönke Müller sorgte für die 1:0-Führung und Nils Nehrig machte die Vorentscheidung in der 78. Minute klar. „Es hätte noch höher ausgehen können. Wir haben hier heute hochverdient gewonnen. Die Jungs haben ein super Spiel gemacht und taktisch exakt das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Man kann ihnen nur ein Riesenlob aussprechen“, schwärmte Loges abschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Ole Nehrig, Stuckenberg, Müller, Karayilan, Schumacher, Pepe (87. Kryker), Nils Nehrig, Hagemann (81. Denker), Büchler (87. Schrader).
Tore: 1:0 Sönke Müller (57.), 2:0 Kevin Schumacher (78.).

FC Stadtoldendorf – SV Lachem 1:4 (0:3).
„Das war ein ganz wichtiger Sieg“, atmete Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach dem Dreier in Stadtoldendorf tief durch. Somit verschaffte sich die Önelcin-Elf auf den Relegationsplatz etwas Luft. „Wir wollten heute die drei Punkte mitnehmen. Dementsprechend haben wir auch gleich losgelegt“, freute sich Ahrens. Die ersten Chancen münzten die Gäste allerdings noch nicht in Zählbares um. Erst in der 28. Minute war es passiert. Soner Aslan markierte für den SVL den Führungstreffer. Damit war der Bann gebrochen. In den nächsten zehn Minuten schraubte Mehmet Mustafa das Ergebnis mit einem Doppelpack auf 3:0 in die Höhe. „Wir haben heute in der ersten Halbzeit den Grundstein zum Erfolg gelegt. Das war stark“, analysierte Ahrens. Zehn Minuten vor Schluss war der eingewechselte Egcon Popoci zur Stelle und erzielte den vierten Gäste-Treffer. Nur 60 Sekunden später markierten die Stadtoldendorfer in Person von Patrik Kirschnik den Ehrentreffer. „Wir sind mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Wir hätten sogar noch höher gewinnen können. Manchmal haben wir den letzten Pass zu ungenau gespielt“, gab Ahrens zu Protokoll. Im Sieger-Team verdienten sich Mustafa und Melih Öner ein Sonderlob.
SV Lachem: Wesner, Mustafa (79. Schneider), Arslan (80. Eduard Anklam), Öner, Aslan, Bujamin Kiki, Elias, Helmel, Popoci, Terzioglu, Kelesabdioglu.
Tore: 0:1 Soner Aslan (28.), 0:2 Mehmet Mustafa (30.), 0:3 Mustafa (38.), 0:4 Egcon Popoci (80.), 1:4 Patrik Kirschnik (81.).
Besonderes: Gelb-Rot für Stadtoldendorfs Mohamed Chabuu (72.).
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