04.04.2016 14:39

Bezirksliga


Ausgerechnet vor Derby gegen Pyrmont: Hagen geht personell am Stock

Am Piepenbusch steigt das Topspiel zwischen Halvestorf und Evesen / Aerzen und Lachem vor Kreisduell ebenfalls mit Personalsorgen
Stephan Meyer Germania Hagen AWesA
Hagens Trainer Stephan Meyer muss ausgerechnet vor dem Derby gegen Pyrmont personell improvisieren.
Germania Hagen – SpVgg. Bad Pyrmont (Dienstag, 19 Uhr).
Für die Germanen findet am Dienstagabend das vierte Spiel in zehn Tagen statt – das kennt man eigentlich nur von den Profis. „Das ist für den Amateurbereich schon heftig, zumal die meisten ja noch mindestens acht Stunden am Tag arbeiten. Dementsprechend lang ist bei uns auch die Ausfallliste“, ärgert sich Hagens Trainer Stephan Meyer. Ausgerechnet vor dem Prestige-Derby gegen Pyrmont fallen mit Sercan Türkoglu, Felix Gerigh, Cem Saglam, Christiano dos Santos, Christopher Loges und eventuell Georgios Konstantinidis zahlreiche Stammspieler aus. „Dementsprechend kann für uns das Ziel nur sein, die Niederlage in Grenzen zu halten. Eigentlich wollten  wir das Spiel auf Mittwoch verlegen. Das hätte mehr Zuschauer und einen Tag mehr Regeneration bedeutet. Aber Pyrmont hat nicht akzeptiert. Ich vermute ja, dass es eine Retourkutsche für die Spielabsage vor ein paar Wochen sein soll, als auf dem Hagen Schnee gelegen hat“, fährt Meyer fort. Abgesehen davon habe das Derby ohnehin keine große Gewichtung auf dem Hagen. „Viel wichtiger ist, dass am Wochenende gegen Wallensen alle fit sind. Wir spielen gegen den Abstieg, Punkte gegen Pyrmont sind nicht eingeplant. Gegen WTW, da geht es um alles“, unterstreicht Hagens Übungsleiter. Bei den Kurstädtern ist die Personaldecke wesentlich dicker – lediglich zwei Einsätze stehen auf der Kippe. Das Ziel ist nach den erfolgreichen letzten Wochen klar: ein Sieg soll her. „Wir wollen unser Spiel durchbringen und wollen Hagen auf dem kleinen Platz früh stellen und dann durch schnelles Umschalten zum Erfolg kommen. Wenn uns das gelingt, bin ich optimistisch“, so Pyrmonts Fußballchef Heiko Begemann. „Uns ist bewusst, dass Hagen um sein Leben laufen wird. Die werden griffig sein, darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir wollen den Anschluss nach oben mit einem Derbysieg halten.“

SSG Halvestorf – VfR Evesen (Dienstag, 19.30 Uhr).
Ob wohl zwischen dem morgigen Topspiel gegen Tabellenführer Evesen und dem Derby gegen Lacchem nur zwei Tage liegen, sind alle Spieler fit – abgesehen von Matthias Günzel. „Wir haben nichts zu verlieren und können ganz befreit aufspielen“, betont SSG-Coach Ralf Fehrmann. „Wir haben keinen Druck. Dennoch wollen wir natürlich nach Möglichkeit die Punkte bei uns behalten.“ Auf dem tiefen B-Platz am Piepenbusch sei es vor allem wichtig, über den Kampf ins Spiel zu finden. „Zudem dürfen wir Evesen nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dass die Fußball spielen können, ist ja nun bekannt“, weiß Fehrmann. Timo Möller und Dario Winter sollen dabei erneut das Loch im Mittelfeld schließen, das der verletzte Kapitän hinterlassen hat. „Matthias' Ausfall hat größere Folgen als erwartet. Doch Dario und Timo haben das gegen Lachem sehr gut gemacht. Man merkt, dass sie immer besser harmonieren. Das braucht eben auch Zeit. In Lachem hat die gesamte Mannschaft fußballerisch einen Schritt nach vorne gemacht. Gegen Evesen wollen wir nun noch einen Schritt nach vorne gehen“, gibt Fehrmann die Marschroute vor.

WTW Wallensen – SC Rinteln (Dienstag, 19.30 Uhr).
Die Köpfe gingen nach dem Schlusspfiff nach unten. Das Spiel gegen Aerzen ging mit 1:5 am vergangenen Wochenende verloren. Ursprünglich wollte der WTW nach dem Sieg gegen Bückeburg nachlegen und in der Tabelle weiter Boden gut machen. Nach der Niederlage gegen Aerzen soll das nun gegen Rinteln klappen. Der SCR hat zwar wie Aerzen nichts zu verschenken, aber der WTW will unbedingt punkten. Gegen Aerzen musste der WTW kurzfristig auf Alexander Leidner und Tim Dreyer verzichten, wobei aber zumindest bei Leidner noch Hoffnung für einen Einsatz gegen Rinteln besteht. Gerade Leidner hatte gegen Bückeburg in der Defensive überzeugt. „Wir müssen unseren Einsatz auch mal belohnen und wollen damit am besten gegen Rinteln wieder anfangen", so Schütte.
 
MTSV Aerzen – SV Lachem (Dienstag, 19.30 Uhr).
Nach dem Derby ist vor dem Derby – nachdem Aerzen 5:1 in Wallensen gewonnen hat und die Lachemer sich gegen Halvestorf mit 1:3 geschlagen geben mussten, treffen morgen beide Teams aufeinander. Und noch eine Gemeinsamkeit haben beide Mannschaften: Die personelle Lage sieht düster aus. Bei den Hausherren fallen mit Stephan Clavien, David Weirich, Andrej Weirich, Florian Specht, Dennis Deppmeyer und eventuell Agostino di Sapia zahlreiche Spieler aus. „Wir haben nach aktuellem Stand neun gesunde Spieler. Den Rest müssen wir mit der zweiten Herren auffüllen“, so Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. „Unter diesen Umständen wäre ein Punkt absolut in Ordnung.“ Bei Lachem sind ebenfalls viele Spieler angeschlagen oder verletzt. „Wir müssen zusehen, dass wir überhaupt eine Mannschaft zusammenbekommen“, meint SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. „Aber jammern dürfen wir jetzt nicht. Wir werden uns nicht verstecken und geben unser bestes. Ein Punkt wäre schon zufriedenstellend.“
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