03.04.2016 19:08

Bezirksliga


Das hat Seltenheitswert: Drei (!) Gegentore in 180 Sekunden!

Halvestorf schlägt Lachem 3:1 / Wallensen „mit Rückfall in alte Muster“
Julian Maass SSG Halvestorf Denis Anklam SV Lachem
Halvestorfs Julian Maass (li.) im Duell mit Lachems Denis Anklam.

SV Lachem – SSG Halvestorf 1:3 (1:1).

Im Nachbarschaftsduell behielten die Halvestorfer die Oberhand. „Vor einer großen Zuschauerkulisse war es ein sehr faires Derby. Der SSG-Sieg ist verdient gewesen”, zeigt sich Lachems Sprecher Jürgen Ahrens als fairer Verlierer. Im ersten Durchgang entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Dabei hatte die Fehrmann-Elf allerdings mehr Spielanteile. Einen schnell vorgetragenen Angriff verwerteten die Gäste auch erfolgreich. 23 Minuten waren gespielt, da flankte SSG-Akteur Julian Maass in den Strafraum und das Leder verwertete Jannik Schmidt mit einer herrlichen Direktabnahme zum Führungstreffer. Die Freude währte allerdings nur 300 Sekunden. Lachems Baris Demirkaya wurde im Strafraum gefoult und den fälligen Strafstoß versenkte Bujamin Kiki souverän. Nach dem Seitenwechsel kamen die Halvestorfer wesentlich entschlossener aus der Kabine. Innerhalb von 180 Sekunden erspielte sich die SSG eine 3:1-Führung. Zuerst brachte Sascha Maass die Piepenbusch-Kicker in Front (55.), ehe Dario Winter nur kurze Zeit später zum 3:1 traf. Danach versuchte die Önelcin-Elf noch einmal alles. Doch aus den sich bietenden Möglichkeiten sollten die Lachemer keinen Treffer mehr erzielen. „Chancenmäßig war es schon ausgeglichen. Wenn wir unsere Möglichkeiten nutzen, dann kann das Spiel auch anders ausgehen. Mit unserer Lieistung können wir aber durchaus zufrieden sein”, analysierte Ahrens, der Halvestorfs Dario Winter ein Sonderlob aussprach.
SV Lachem: Wesner, Öner, Anklam (50. Arslan), Demirkaya, Aslan, Bujamin Kiki, Glaubitz, Kelesabdioglu (68. Schneider), Quindt, Popoci, Terzioglu.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles (74. Bierwirth), Schmidt, Möller, Capobianco, Julian Maass (78. Vorrat), Fabrizius, Hau, Winter, Sascha Maass (80. Bertram), Liebal.
Tore: 0:1 Jannik Schmidt (23.), 1:1 Bujamin Kiki (29./Strafstoß), 1:2 Sascha Maass (55.), 1:3 Dario Winter (57.).

SpVgg. Bad Pyrmont – FC 08 Boffzen 3:0 (2:0).

Die Spielvereinigung Bad Pyrmont setzt ihre Erfolgsserie im Jahr 2016 weiter fort und feiert gegen das Kellerkind aus Boffzen einen ungefährdeten 3:0-Heimerfolg. Bereits nach fünf Zeigerumdrehungen stellte Nils Nehrig die Weichen auf Sieg, ehe Florian Büchler nach einer guten halben Stunde den zweiten Treffer nachlegte. Nach dem Pausentee trug sich dann auch Abwehrchef Gerrit Pape in die Torschützenliste ein und sorgte bereits nach 56. Minuten für den 3:0-Endstand. „Wir haben uns heute kein Bein ausgerissen und können es auch wesentlich besser. Das war ein richtiger ‚Frühjahrskick‘“, zeigte sich Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges mit der Leistung seiner Mannen nicht vollends zufrieden. „Der Sieg ist aber in der Höhe absolut verdient. Wir haben zudem noch zwei Tore erzielt, die wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt wurden“, erklärte Loges weiter. Ein Sonderlob verdiente sich Spielermacher Benedikt Hagemann, der alle drei Tore vorbereitete und am heutigen Tag zum „Assistkönig“ avancierte.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Ole Nehrig, Stuckenberg, Müller, Schumacher (64. Denker), Pape, Nils Nehrig, Matwijow (73. Karayilan), Hagemann, Büchler.
Tore: 1:0 Nils Nehrig (5.), 2:0 Florian Büchler (32.), 3:0 Gerrit Pape (56.).

WTW Wallensen – MTSV Aerzen 1:5 (1:2).

Im Kreisderby sicherte sich der MTSV Aerzen mit einem 5:1-Erfolg auf der „Thüster Platte“ drei Zähler und kann sich weiterhin Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze machen. „Aerzen hat verdient gewonnen, der Sieg ist aber um drei Tore zu hoch ausgefallen“, erklärte WTW-Sprecher Thomas Schütte nach der Partie. Besonders der Auftritt des „23. Mannes“ war Schütte ein Dorn im Auge. „Der Schiedsrichter kam erst knapp zwanzig Minuten vor dem Spiel hier an. Anscheinend war er noch nicht richtig wach, denn zwei Freistoßsituationen, die auch zu Gegentoren führten, waren mehr als fraglich“, so Schütte weiter. Aber auch mit der Leistung seiner Mannschaft, die durch Mirko Wulf in der Anfangsphase in Führung gegangen war, war „Mr. WTW“ nicht einverstanden. „Das war ein Rückfall in alte Muster. Die Einstellung hat heute nicht ganz gestimmt. Aerzen war insgesamt die cleverere Mannschaft“, monierte Schütte. Den Erfolg des MTSV sicherten Treffer von Dennis Koch, Patrick Hoppe, David Weirich sowie Youngster Maximilian Ringleff, der die Gäste mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße brachte.
WTW Wallensen: Heintz, Nuri Yildiz, Woyciechowski, Mirko Wulf, Klippstein, Paetz (67. Jan Medewitz), Kasim Yildiz (77. Le Guillard), Drazen Ivankovic, Dominik Wulf, Axel Wulf, Toni Ivankovic
MTSV Aerzen: Sigusch, Andrej Weirich, Clavien, Bleil, Patrick Hoppe, Di Sapia, Ringleff (84. Niclas Hoppe), Koch (81. David Weirich), Pieper, von Conradi, Göldner
Tore: 1:0 Mirko Wulf (4.), 1:1 Dennis Koch (32.), 1:2 Maximilian Ringleff (42.), 1:3 Ringleff (69.), 1:4 Patrick Hoppe (82.), 1:5 David Weirich (86.)

FC Stadthagen – HSC BW Tündern 3:0 (0:0).

Für den HSC BW Tündern gab es in Stadthagen nichts zu holen: Mit leeren Händen und einem 0:3 im Gepäck mussten sich die „Schwalben“ wieder auf die Heimreise begeben. Zwar hielten Piontek & Co. im ersten Durchgang gegen den Aufstiegsaspiranten noch gut mit, jedoch münzten die Gastgeber ihre Überlegenheit nach dem Seitenwechsel in etwas Zählbares um. Zunächst war Benjamin Hartmann nach 58. Minuten zur Stelle, ehe Lennard Heine einen Strafstoß im Gehäuse der Blau-Weißen unterbrachte. Zuvor hatte BW-Keeper Sebastian Kelle einen FC-Akteur im Strafraum gefoult und musste kurz nach diesem Zusammenprall verletzt ausgewechselt werden. Für Kelle rückte Alexander Deppe zwischen die Pfosten, der sein Team mit einigen guten Paraden vor einem höheren Rückstand bewahrte. Drei Minuten vor dem Ende war allerdings auch Deppe gegen einen Schuss von Guiliano Maione machtlos. „In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben Stadthagen kämpferisch gut Paroli geboten. Nach dem 0:2 hatten wir dann allerdings nicht mehr viel entgegen zu setzen.“, analysierte Tünderns Sprecher Karsten Leonhart die vorangegangen 90 Spielminuten.
HSC BW Tündern: Kelle (68. Deppe), Piontek, Hau, Aydin (80./Bloß), Garbe (85. Schmidt), Fischer, Gurgel, Stapel, Arndt, Barnert, Kramer.
Tore: 1:0 Benjamin Hartmann (58.), 2:0 Heine (60./FE), 3:0 Guiliano Maione (87.)

SC Rinteln – Germania Hagen 3:0 (0:0).

„Rinteln war einfach cleverer, aber nicht die bessere Mannschaft. Die waren heute nicht unschlagbar. Nur leider hat uns Rinteln innerhalb von drei Minuten erledigt. Da waren wir im Tiefschlaf und haben in dieser Phase das Spiel verloren”, ärgerte sich Hagens Trainer Stephan Meyer. Nach einer torlosen ersten Halbzeit hätte Rintelns Alexander Rogowski schon direkt nach dem Seitenwechsel den Führungstreffer erzielen können. Den markierte er allerdings dann in der 57. Minute, als er sich gegen drei Gegenspieler durchsetzte. Und in den nächsten 120 Sekunden bauten erneut Rogowski und Kastriot Hasani die Führung auf 3:0 aus. „Diese Minuten waren aus unserer Sicht sehr ärgerlich. Wir wussten wenn wir in Rinteln defensiv gut stehen, dass wir dann eine Chance haben. Lange ist uns das auch sehr gut gelungen. Nur muss man in der Bezirksliga über 90 Minuten konzentriert arbeiten”, kritisierte Meyer. Doch trotz den deutlichen Rückstands zeigten die Germanen Moral und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Allerdings ließen der eingewechselte Nico von Stietencrom, Abbas Issa und Cristiano Dos Santos gute Möglichkeiten ungenutzt. „Wir haben im Moment leider auch nicht das Glück auf unserer Seite”, so Meyer abschließend.
Germania Hagen: Frye, Mundhenk, Steinwedel, Trompa, Konstantinidis (65. Dos Santos), Lippert (46. von Stietencrom), Schur, Türkoglu, Yousof Issa, Unverzagt (65. Müller), Abbas Issa.
Tore: 1:0 Alexander Rogowski (57.), 2:0 Rogowski (58.), 3:0 Kastriot Hasani (59.).
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