30.03.2016 13:10

Bezirksliga


Ahrens vor Derby gegen Halvestorf: „Brauchen uns nicht verstecken!“

Wallensen empfängt die Aerzener / Tündern will in Stadthagen punkten

Lachems Latif Kiki wird beim Derby fehlen.
SV Lachem – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).
In Lachem kommt es am Sonntag zum echten Derby zwischen dem SVL und den Halvestorfern. „Wir wollen vor heimischem Publikum gewinnen. Letzte Saison haben wir hier lange 2:1 geführt und erst in den letzten Minuten den Ausgleich kassiert. Jetzt wollen wir es besser machen und unsere Chancen besser nutzen“, macht Lachems Sprecher Jürgen Ahrens keinen Hehl aus seinen Ambitionen. „Wir rechnen uns durchaus etwas aus und brauchen uns nicht verstecken. Die Tagesform wird beim Derby entscheidend sein.“ Bei der kommenden Aufgabe wird definitiv Latif Kiki fehlen. „Ansonsten haben wir noch vier bis fünf angeschlagene Spieler. Wir müssen das Training abwarten“, so Ahrens. Bei den Piepenbusch-Kickern wird Kapitän Matthias Günzel, für den die Saison wohl vorbei ist, definitiv ausfallen. Ansonsten ist noch der Einsatz von Jan Bierwirth fraglich. SSG-Coach Ralf Fehrmann erwartet jedenfalls eine schwierige Partie: „Auf dem Platz wird es nicht einfach. Ich erwarte ein enges Kampfspiel. Zuletzt hatten wir spielerische Probleme, die müssen wir jetzt wieder abstellen. Zudem müssen wir auch in der Defensive wieder mehr an Stabilität gewinnen. Dazu müssen wir uns auf unsere Tugenden wie Konzentration, Disziplin und Ruhe besinnen. Das fehlte uns in den letzten Spielen. Außerdem müssen wir den Ausfall von Matze Günzel irgendwie kompensieren.“ 

SpVgg. Bad Pyrmont – FC 08 Boffzen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Kurstädter sind seit Beginn der Rückrunde wieder in der Spur und holen einen Sieg nach dem anderen. Mit Boffzen kommt nun ein stark abstiegsbedrohter Gegner ins Stadion an der Südstraße – angesichts der aktuellen Form eine absolut machbare Aufgabe für Büchler & Co. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, also auch gegen Boffzen. Dazu muss man aber auch erst einmal jedes Spiel spielen. Dafür dürfen wir den Gegner keinesfalls unterschätzen und müssen unsere Chancen konsequent nutzen“, unterstreicht Pyrmonts Fußballchef Heiko Begemann. Beim FC hat sich in den letzten Wochen vor allem auf der Bank viel getan – Andrej Weibert ist nicht mehr Trainer bei den Hozmindenern. Seine Nachfolge wird vorerst auf drei Paar Schultern verteilt: René und Marec Wenzel sowie Pascal Bunzenthal coachen die Mannschaft jetzt. „So ein Trainerwechsel kann einen Ruck durch die ganze Mannschaft geben. Daher müssen wir aufpassen. Allerdings wollen wir uns hauptsächlich auf unser Spiel konzentrieren. Wir erwarten einen defensiv eingestellten Gegner, bei dem es vor allem darauf ankommen wird, Lösungen gegen die tief stehende Abwehr zu finden“, erklärt Begemann. Fehlen werden dabei Eduard Kryker und Steffen Lesemann – dafür ist Spielertrainer Philipp Gasde wieder dabei.

SC Rinteln – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Rintelner stehen aktuell einen Punkt vor den Hagenern, haben allerdings zwei Spiele weniger absolviert. Aktuell trennen den SCR nur zwei Punkte vom Relegationsplatz. „Die wollen sicherlich da unten raus“, vermutet Hagens Coach Stephan Meyer. Seine Erinnerungen an das Hinspiel sind düster: „Rinteln ist eine der wenigen Mannschaften, die uns regelrecht vorgeführt hat. Da hatten wir beim 1:5 keine Chance. Wir wissen also um die Spielstärke des Gegners, auch wenn er über die Winterpause den einen oder anderen Spieler verloren hat.“ Besonders Paskal Fichtner und Alexander Rogowski seien Spieler, die man in den Griff bekommen müsse. „Wir werden wohl zunächst etwas Beton anmischen und dann über Konter versuchen, zum Erfolg zu kommen. Es wird bombenschwer, zu punkten. Aber wer nicht kämpft, hat schon verloren“, unterstreicht Meyer und bedauert die Ausfälle seiner schnellen Angreifer: „Das Fehlen von Kiala Mbauzulu und Christopher Loges wiegt natürlich schwer. Die beiden sind unglaublich starke Konterspieler.“ Auch Felix Gerigh wird fehlen. Zudem haben, nach zuletzt zwei Partien in drei Tagen, noch einige Spieler mit Blessuren zu kämpfen.

WTW Wallensen – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
Das letzte Wochenende hat für den WTW Wallensen wieder Leben in die Tabelle gebracht. Nach einigen misslungenen Versuchen in den letzten Spielen hat der WTW gegen die Zweitvertretung aus Bückeburg mal wieder dreifach gepunktet und die „Rote Laterne“ in der Tabelle wieder abgegeben. Bückeburg ist dadurch auf den Relegationsplatz gerutscht, den der WTW jetzt als nächstes Ziel ausgemacht hat. Um weiterhin Boden gut zu machen, müssen nun auch weitere Punkte folgen – acht Punkte sind es immerhin noch. Mit den Aerzenern, die über Ostern sechs Punkte geholt haben, kommen allerdings Gegner, die nichts zu verschenken haben. „Gegen Bückeburg hatten wir nun endlich mal etwas Glück und haben drei Punkte auf der Habenseite verbucht. Nun müssen wir aber nachlegen, um auf die Mannschaften vor uns etwas Druck aufzubauen“, so Sprecher Schütte. Personell kann Trainer Uwe Klose bis auf den verletzten Kapitän Dustin Knecht auf den ganzen Kader zurückgreifen. Auch Tim Dreyer feierte gegen Bückeburg in der Nachspielzeit sein Comeback und arbeitet im Training weiter an seiner Form. Bei den Aerzenern fallen Nico Vogler und Keeper Bastian Kuska aus. Dafür rückt Daniel Sigusch in den Kasten. MTSV-Sprecher Karsten Hoppe ist mit den Leistungen über das Osterwochenende trotz der maximalen Punkteausbeute nicht zufrieden: „Ich kann uns im Moment schlecht einschätzen. Wir spielen weitestgehend nicht gut, sind aber erfolgreich. Wenn wir auch gegen Wallensen so effektiv sind, ist ein Sieg drin. Wir wären aber auch mit einem Punkt zufrieden, letztes Jahr haben wir im Ostkreis verloren."

FC Stadthagen – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).
Nach fußballfreien Osterwochenende treffen die Tünderaner in Stadthagen auf einen ganz dicken Brocken. „Dieses Spiel ist für uns ein wichtiges Schlüsselspiel, denn es hat auch einen richtungweisenden Charakter. Mittlerweile ist die Tabelle durch die Nachholspiele etwas begradigt worden, was dazu führte, dass uns drei Mannschaften überholt haben. Eine davon war auch der FC Stadthagen, der zurzeit gegenüber uns vier Punkte mehr auf dem Konto hat und damit nun auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert“, weiß Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. „Für uns gilt es jetzt, nicht weiteren Boden zu verlieren und damit im Mittelmaß zu versinken.“ Dazu sei aber im Vergleich zum Heimspiel gegen den WTW Wallensen nicht nur eine erhebliche Leistungssteigerung erforderlich. „Da müssen wir als Team schon über uns hinauswachsen, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen wollen“, ahnt „Leo“. „Wie man einen Punkt aus Stadthagen entführt, hat Halvestorf mit dem 0:0 am Ostermontag vorgemacht. Im Hinspiel mussten wir uns am Ende knapp mit 1:2 geschlagen geben. Jetzt wäre es schön, wenn wir den Spieß mal umdrehen könnten. Schließlich wollen wir unsere ersten Auswärtspunkte in diesem Jahr sammeln.“
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