28.03.2016 18:45

Bezirksliga


Ja, sie leben noch! Wallensen gewinnt 2:1 - „Müssen weiter punkten“

Überragender Moniac hält Halvestorf in Stadthagen Punkt fest / Lachem ballert sich ins Mittelfeld

Fabian Moniac rettete sein Team gegen Stadthagen teilweise im Minutentakt.
FC Stadthagen – SSG Halvestorf 0:0.
Im Verfolgerduell zwischen Stadthagen und Halvestorf fiel am Ende nicht ein einziges Tor. „Ein typisches 0:0-Spiel war es aber nicht“, stellte SSG-Sprecher Burkhard Büchler klar. Denn beide Mannschaften spielten durchaus auf Sieg – allerdings fehlte stets die nötige Präzision oder ein Keeper kam dazwischen. Gerade die Piepenbusch-Kicker durften sich heute ein weiteres Mal davon überzeugen, dass sie einen der besten Keeper der Region in ihren Reihen wissen dürfen. Fabian Moniac hielt mit zahlreichen überragenden Paraden die Null fest – und war am Ende der entscheidende Faktor, dass die Fehrmann-Elf am Ende einen Punkt vom Tabellenzweiten entführte. Zunächst waren es aber Fabrizius & Co., die die besseren Chancen hatten: Julian Maass scheiterte nach Vorlage von seinem Bruder Sascha denkbar knapp. „Ab der 25. Minute war Stadthagen dann aktiver. Teilweise rettete er uns im Minutentakt. In der 38. kam sogar noch Glück dazu, als der FC im Nachschuss nur die Latte traf“, atmete Büchler tief durch. Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Hausherren auf den Führungstreffer. Doch Moniac kam heute einer Wand gleich – an ihm war einfach kein Vorbeikommen. „Ab der 60. Minute wurden wir dann über Konter selbst wieder etwas gefährlicher“, fuhr Büchler fort. „Doch entweder fehlte der letzte Passe oder wir haben das Tor nicht getroffen.“ Julian und Sascha Maass hatten innerhalb weniger Minuten gleich drei gute Gelegenheiten. Kurz vor Schluss fasste sich Manuel Capobianco dann aus 18 Metern nochmal ein Herz – doch sein abgefälschter Versuch verfehlte den Stadthagener Kasten ebenfalls um wenige Zentimeter. So blieb es beim 0:0. „Am Ende haben wir hier heute aber einen Punkt gewonnen“, meinte Büchler zu guter Letzt.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Schmidt (46. Vorrat), Möller (62. Bertram), Capobianco, Julian Maass, Fabrizius (66. Wiebe), Hau, Winter, Sascha Maass, Liebal.
Besonderes: Gelb-Rot für Stadthagens Selim Kilinc (84.).

WTW Wallensen – VfL Bückeburg II 2:1 (1:0).
Ja, sie leben noch! Die Wallenser haben dank des 2:1-Sieges gegen Bückeburgs Oberligareserve ein echtes Lebenszeichen von sich gegeben. Auch Sprecher Thomas Schütte jubelte lauthals: „Endlich mal wieder ein Sieg!“ In einem Duell auf Augenhöhe gingen die Hausherren nach rund einer halben Stunde in Front: Toni Ivankovic steckte die Kugel von halbrechter Position auf seinen Bruder Drazen durch, der im Anschluss zur Führung einschob. Und zehn Minuten nach dem Seitenwechsel legte WTW nach. Diesmal war Drazen Ivankovic Vorbereiter, als er geistesgegenwärtig einen Lauf von Mirko Wulf erkannte und ihm den Ball optimal zuspielte. Einen Haken später lag das Leder erneut im Bückeburger Gehäuse. „Wir haben uns in einigen Situationen einfach cleverer angestellt und das ist nicht nur auf die Tore bezogen“, wusste Schütte. So ließen sich die Ostkreisler auch nach dem Anschlusstreffer von Moritz Heine nicht beirren und brachten den Sieg über die Zeit. „Eigentlich hätten wir noch ein oder zwei Tore mehr machen müssen. Zudem hat Kasim Yildiz noch einen Treffer erzielt, der nach Meinung des Schiedsrichters abseits war. Allerdings war das aus meiner Sicht alles regulär. Am Ende geht das Ergebnis in der Höhe aber in Ordnung. Bückeburg hatte auch seine Chancen. Jetzt müssen wir schnell nach vorne blicken und weiter punkten“, resümierte Schütte und erteilte den Innenverteidigern Marcel Woyciechowski sowie Alexander Leidner ein Sonderlob.
WTW Wallensen: Heintz, Nuri Yildiz, Woyciechowski, Mirko Wulf (64. Le Guilard), Klippstein, Paetz (46. Axel Wulf), Kasim Yildiz, Drazen Ivankovic, Dominik Wulf, Toni Ivankovic, Leidner.
Tore: 1:0 Drazen Ivankovic (29.), 2:0 Mirko Wulf (56.), 2:1 Moritz Heine (83.)

TuS Germania Hagen – SV Obernkirchen 2:3 (1:1).
„Heute waren wir einfach nicht clever genug. Man hat gesehen, dass viele junge Spieler von Anfang an auf dem Platz standen. Natürlich mussten wir auf einige Spieler verzichten. Aber das lasse ich nicht als Ausrede gelten“, gab Hagens Trainer Stephan Meyer nach der knappen Heim-Niederlage zu Protokoll. Dadurch verpassten es die Germanen, sich weiter von der Abstiegszone zu entfernen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch einen Zähler. In der 25. Minute gingen die Gäste durch ein unglückliches Eigentor von Markus Trompa in Front. Doch noch vor dem Seitenwechsel schlug Hagen in Person von Abbas Issa zurück. „Nach dem Ausgleich haben wir die Partie eigentlich im Griff gehabt. Da waren wir richtig am Drücker“, erklärte Meyer. Allerdings gerieten Konstantinidis & Co. in der 55. Minute durch einen individuellen Fehler erneut in Rückstand. Tom Hagen brachte Obernkirchen ein zweites Mal in Front. „Danach hat der Schiedsrichter dann das Spiel entschieden. Es waren einige Entscheidungen gegen uns sehr unglücklich. Manchmal fehlt mir da einfach das Fingerspitzengefühl“, kritisierte Meyer. Nach einem Handspiel von Kiala Mbauzulu bekam der SVO einen fragwürdigen Elfmeter, den Yannik Brandhorst souverän verwertete. Allerdings gab sich Hagen noch nicht geschlagen und kam nur sieben Minuten später durch Abbas Issa zum 2:3. „Am Ende haben wir uns leider keine zwingende Möglichkeit mehr erspielt. Aufgrund der Cleverness hat Obernkirchen nicht unverdient gewonnen“, so ein enttäuschter Meyer.
TuS Germania Hagen: Frye, Mundhenk, Steinwedel, Trompa, Mbauzulu, Konstantinidis (78. Pompa), Müller (70. Schur), Yousof Issa, Dos Santos, Saglam, Abbas Issa.
Tore: 0:1 Eigentor Markus Trompa (25.), 1:1 Abbas Issa (43.), 1:2 Tom Hagen (55.), 1:3 Yannik Brandhorst (65./Handelfmeter), 2:3 A. Issa (72.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hagens Kiala Mbauzulu (82.).

SV 06 Holzminden – SV Lachem 1:4 (1:2).
Der SV Lachem hat sich durch einen wichtigen Auswärtssieg beim Liga-Schlusslicht etwas von der gefährlichen Zone entfernt. „Wir sind sehr erleichtert. Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten drei ganz wichtige Punkte eingefahren. Die drei Zähler nehmen wir gerne mit“, atmete Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach dem Schlusspfiff erst einmal tief durch. Den ersten Warnschuss gaben die Gäste in der achten Minute ab. Doch ein Schuss von Soner Aslan landete nur am Pfosten. Zehn Minuten später war es dann aber passiert: Aslan wurde im Strafraum gefoult und den fälligen Elfmeter verwandelte Bujamin Kiki eiskalt. Die Freude währte allerdings nur sieben Minuten. Holzmindens Sertac Sahbaz markierte vom Elfmeterpunkt den Gleichstand. In der Folge drängte die Önelcin-Elf auf die erneute Führung. Mit Erfolg: Nach einem Eckball köpfte Melih Öner das Spielgerät in die Maschen. „Wir hätten in der ersten Halbzeit das Spiel schon entscheiden können. Leider haben wir die Chancen nicht genutzt. Im zweiten Durchgang haben wir dann noch eine Schippe draufgelegt“, gab Ahrens zu Protokoll. Durch die Treffer von Aslan und Andreas Helmel nahmen die Gäste drei Zähler mit auf die Heimreise. „Das war wieder eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben Holzminden vier schöne Eier ins Nest gelegt“, so Ahrens abschließend.
SV Lachem: Wesner, Elias, Mustafa (89. Schneider), Öner, Aslan, Bujamin Kiki, Glaubitz (46. Popoci), Quindt, Helmel, Terzioglu, Kelesabdioglu (78. Demirkaya).
Tore: 0:1 Bujamin Kiki (18./Strafstoß), 1:1 Sertac Sahbaz (25.), 1:2 Melih Öner (43.), 1:3 Soner Aslan (79.), 1:4 Andreas Helmel (90.).
 
MTSV Aerzen – FC Stadtoldendorf 4:1 (1:1).
Perfektes Oster-Wochenende für die Hummetaler! Nach dem Heimsieg gegen Obernkirchen wurde auch gegen den FC Stadtoldendorf dreifach gepunktet. „Das war heute nichts fürs Auge. Auf dem schlechten zu bespielenden Platz war es kein schönes Spiel“, analysierte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Die Aerzener durften bereits nach einer Viertelstunde das erste Mal jubeln. Nach einem Freistoß von Marius Pieper köpfte Jan-Niklas Bleil zur umjubelten Führung ein. Von diesem Rückstand zeigten sich die Gäste aber keinesfalls geschockt. Nur 15 Minuten später sorgte Artur Kaufmann mit seinem Treffer für den Gleichstand. „Stadtoldendorf hat in der ersten Halbzeit schon ein optisches Übergewicht gehabt“, erklärte Hoppe. Nach Wiederanpfiff erwischte der MTSV einen Traum-Start. Zuerst sorgte Pieper mit einem Freistoß aus 40 (!) Metern für die erneute Führung, ehe nur 120 Sekunden später Nico Vogler nach Vorarbeit von Andrej Weirich den dritten Treffer nachlegte. Und spätestens nach dem Kopfballtreffer von Patrick Hoppe (62.) war Aerzens Heimsieg perfekt. „Wir haben heute aus fünf Chancen vier Tore gemacht. Das war kein schöner, aber dafür ein wichtiger Sieg“, freute sich Hoppe nach Spielende. Im Sieger-Team verdienten sich die Torschützen Bleil und Vogler ein Sonderlob.
MTSV Aerzen: Kuska, Bleil, Sebastian Specht, Andrej Weirich (61. Koch), Patrick Hoppe, Di Sapia, Ringleff (86. Dustin Hoppe), Pieper (83. David Weirich), Vogler, Göldner, von Conradi.
Tore: 1:0 Jan-Niklas Bleil (15.), 1:1 Artur Kaufmann (30.), 2:1 Marius Pieper (49.), 3:1 Nico Vogler (51.), 4:1 Patrick Hoppe (62.).

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