Bezirksliga

Tor des Tages! Aslan ärgert Hagen

Halvestorf und Tündern lassen wichtige Punkte liegen / Auswärtssiege für Pyrmont und Aerzen

SV Lachem – Germania Hagen 1:0 (0:0).

„Das Spiel hatte heute eigentlich keinen Sieger verdient“, erklärte Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach der Partie. „Auf schwerem Geläuf war kein schönes Fußballspiel zu erwarten. Das Spiel war sehr vom Kampf geprägt“, berichtete Ahrens weiter. Das Tor des Tages in einer zerfahrenen Partie besorgte sieben Minuten vor dem Ende Lachems Torjäger Soner Aslan, der Hagens Keeper Niklas Frye mit einem platzierten Schuss keine Abwehrchance ließ. Über weite Strecken der Begegnung spielte sich das Geschehen eher zwischen den Strafräumen ab, gute Möglichkeiten auf weitere Treffer gab es daher auf beiden Seiten kaum zu bewundern. Und kam dann doch einmal ein Ball gefährlich auf eines der beiden Tore zu, zeichneten sich sowohl Frye als auch sein Gegenüber Artur Wesner mit starken Paraden aus. „Beide Keeper haben heute gut gehalten“, lobte Ahrens beide Schlussmänner.
SV Lachem: Wesner, Öner, Anklam, Demirkaya (46. Popoci), Aslan, Bujamin Kiki, Glaubitz, Elias, Quindt, Helmel (75. Arslan), Terzioglu.
Germania Hagen: Frye, Steinwedel, Trompa, Loges, Mbauzulu, Konstantinidis, Schur (46. Unverzagt), Türkoglu, Müller (75. Lippert), Yousof Issa, Abbas Issa.
Tore: 1:0 Soner Aslan (82.).
 

TSV Hagenburg – SpVgg. Bad Pyrmont 0:3 (0:0).

Mit drei Treffern innerhalb von sieben Minuten sicherten sich die Kurstädter den Erfolg in Hagenburg und nahmen drei Punkte mit auf die Heimreise. Dabei sah es bis zur 75. Minute nach einer torlosen Punkteteilung aus, ehe Florian Büchler und der eingewechselte Nils Nehrig mit einem Doppelpack die Weichen in Richtung Auswärtssieg stellten. „Es war für beide Teams schwierig, auf diesem Platz Fußball zu spielen. Im Endeffekt sind wir aber zufrieden und haben verdient gewonnen. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir ein bis zwei Tore machen können. Nach dem ersten Treffer lief es dann insgesamt etwas runder bei uns“, fasste Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges die vorangegangen 90 Spielminuten zusammen. Dank des Auswärtserfolgs erhöhten Hagemann & Co. ihr Punktekonto auf 26 und liegen nur noch vier Zähler hinter den zweitplatzierten „Schwalben“ aus Tündern.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde,Ole Nehrig, Stuckenberg, Karayilan (60. Nils Nehrig), Schumacher, Pape, Kryker, Hegemann, Büchler (83. Schrader), Lesemann (60. Matwijow).
Tore: 0:1 Florian Büchler (75.), 0:2 Nils Nehrig (79.), 0:3 Nehrig (82.).
 
SV 06 Holzminden – MTSV Aerzen 1:5 (0:1).
Dank der Treffer von Agostino Di Sapia (3) und Patrick Hoppe (2) sicherte sich der MTSV Aerzen die Punkte 21, 22 und 23 und rangiert damit auf dem siebten Tabellenplatz. „Das Ergebnis täuscht jedoch über den Spielverlauf hinweg“, erklärte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Denn auch die Gastgeber hatten mehrere gute Möglichkeiten und hätten durch Emil Nasufovski bereits nach 180 Sekunden in Führung gehen können. Auf der anderen Seite sorgte der agile Di Sapia mit einem Pfostenschuss für das erste Ausrufezeichen, ehe er in der 23. Minute einen zweifelhaften Foulelfmeter sicher zur Führung verwandelte. Zwei Zeigerumdrehungen später schwächten sich die „06er“ dann selbst, denn Onur Gökgöz sah wegen Nachtretens die Rote Karte. Nach der Halbzeitpause sorgte dann Patrick Hoppe und Di Sapia mit seinem zweiten „Streich“ für etwas mehr Sicherheit im Spiel des MTSV. Jedoch ließ sich das Kellerkind aus Holzminden davon nicht beirren und verkürzte durch Yannick Holtz auf 1:3, ehe Aerzens „Tor-Duo“ in der Schlussphase den 1:5-Endstand herstellte. „Wir hatten das Spiel nach 25 Minuten eigentlich ganz gut im Grif. Nach dem 1:3 war der SV 06 nochmal dran und hätte auch weiter verkürzen können. Gut, dass wir die Tore heute zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben. Spielerisch war das zu wenig“, so Hoppe, der „Youngster“ Maximilian Ringleff einen guten Einstand im Dress des MTSV bescheinigte.
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht (60. Nico Vogler), Weirich (73. von Conradi), Bleil, Hoppe, Di Sapia, Florian Specht (60. Dennis Deppmeyer), Koch, Pieper, Ringleff, Göldner.
Tore: 0:1 Agostino Di Sapia (23./FE), 0:2 Patrick Hoppe (52.), 0:3 Di Sapia (63.), 1:3 Yannick Holtz (74.), 1:4 Di Sapia (86.), 1:5 Hoppe (90.).
Besonderes: Rot für Holzmindens Onur Gökgöz (25./ Nachtreten) und Birsen Ucar (88./ Tätlichkeit).

SC Rinteln - HSC BW Tündern 1:0 (0:0).

Durch die unglückliche Niederlage beim SC Rinteln ist es den „Schwalben“ nicht gelungen, mit Spitzenreiter Evesen auf Tuchfühlung zu bleiben. Die Gäste aus Tündern erwischten in einem kampfbetonten Spiel einen guten Start und entwickelten früh Dominanz. Allerdings: In Sachen Chancenverwertung offenbahrten die Blau-Weißen Schwächen. In der ersten Halbzeit vergaben Lukas Kramer, Geburtstagskind Rico Stapel und erneut Kramer drei gute Möglichkeiten. Die Gastgeber erspielten sich im ersten Durchgang keine echte Torchance und sorgten nur mit einem Weitschuss, der knapp das Tor verfehlte, für Aufsehen. Nach dem Seitenwechsel fand der SCR dann auch besser ins Spiel und kam zu einigen Chancen. Tündern war nun nicht mehr drückend überlegen und leistete sich Fehler im Aufbauspiel. Das Tor des Tages fiel dann in der 81. Spielminute. Der Ex-Preuße Kastriot Hasani stand nach einem Freistoß goldrichtig und musste nur noch einschieben. Kurz vor dem Abpfiff kam die Motzner-Elf dann noch mehrfach vor das Rintelner Tor. Doch alle drei Schüsse wurden von den Gastgebern erfolgreich geblockt. Pressesprecher Karsten Leonhart zeigte sich nach Abpfiff enttäuscht: „Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, können wir das Spiel frühzeitig entscheiden. Aber wer keine Tore schießt, kann kein Spiel gewinnen.“
HSC BW Tündern: Deppe, Garbe, Hau (48. Arndt), Krug, Gurgel, Stapel, Junker (81. Venten), Piontek, Beckmann, Herrmann (73. Aydin), Kramer.
Tor: Kastriot Hasasni (81.).

VfL Bückeburg II – SSG Halvestorf 1:1 (0:1).

Bei Bückeburgs Oberliga-Reserve kam die SSG nicht über ein Unentschieden heraus. „Wir waren drückend überlegen und hätten hier früh 2:0 oder 3:0 führen müssen. Leider wurden uns noch zwei ganz klare Elfmeter verwehrt. Das war heute definitiv ein Rückschlag im Kampf um den Aufstieg“, war Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler nach dem Spiel bedient. Die ersten 20 Minuten dominierten die Gastgeber und erspielten sich dabei zwei Chancen, die beide am Tor vorbeigingen. Anschließend übernahmen die Gäste dann aber die Initiative. Was fehlte, war das Tor zur Führung der Grün-Weißen. In der 35. Spielminute wurde den Halvestorfern ein glasklarer Strafstoß verwehrt, als Jannik Schmidt im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Der Pfiff ertönte aber in der 45. Spielminute – und Julian Maass verwandelte sicher. Und noch vor der Halbzeit scheiterte sein Bruder Sascha nach einem Konter am Aluminium. Auch in der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber wenig entgegen zu setzen – kamen durch Marvin Stahlhut in der 62. Minute allerdings wie aus dem Nichts zum Ausgleich. In den letzten Zehn Minuten hatten Günzel und Co. noch gute Chancen, die aber allesamt nicht in Tore umgemünzt wurden. Bitter für die SSG: Fünf Minuten vor Schluss blieb abermals ein folgerichtiger Elfmeterpfiff aus. Und: Kurz vor Abpfiff klärte ein Bückeburger einen Kopfball von René Hau auf der Linie. So nahmen die Halvestorfer nur einen Punkt mit auf die Heimreise.
SSG Halvestorf: Moniac, Capobianco, Alles, Bierwirth (46. Hau), Liebal, Günzel, Möller (78. Fabrizius), Vorrat, S. Maass (66. Winter), J.Maass, Schmidt.
Tore: 0:1 Julian Maas (45./Elfmeter), 1:1 Marvin Stahlhut (62.).

FC Stadthagen – WTW Wallensen 2:1 (2:1).

„Wir hätten uns heute für eine engagierte Leistung definitiv einen Punkt verdient gehabt“, war WTW-Sprecher Thomas Schütte nach dem Abpfiff enttäuscht. Die Gäste aus Wallensen erwischten den besseren Start. Der Stadthagener Treffer zur 1:0-Führung kam dann aus heiterem Himmel und stellte das bisherige Spielgeschehen auf den Kopf. Nur sechs Minuten später schlug der heimische FC dann wieder zu und erhöhte auf 2:0. Stadthagens Eric Naroska setzte sich in einem Laufduell durch und versenkte aus 14 Metern. Nach dem Tor waren die Gastgeber die bessere Mannschaft und erspielten sich weitere Chancen. Das Tor fiel nun aber auf der Gegenseite. Wallensens Mirko Wulf markierte mit einen sehenswerten Heber den Anschlusstreffer. Mirko Wulf und seine Offensiv-Kollegen hatten auch in der Folgezeit weitere Gelegenheiten, die aber nicht im Stadthagener Netz endeten. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dann härter und Torchancen waren Mangelware. So setzten sich die Schaumburger letztendlich knapp durch. Schütte war trotzdem einverstanden mit dem Auftritt der Mannschaft: „Wir sind Stadthagen größtenteils auf Augenhöhe begegnet. Es ist schade, dass wir hier keinen Punkt mitgenommen haben. Wir müssen nun weiter nach vorne schauen und zeitnah Punkte holen.“
WTW Wallensen: Arendt, N.Yildiz, Woyciechowski, M.Wulf, Weber, Paetz (81. Medewitz), K. Yildiz, D. Ivankovic (46. D. Wulf), A.Wulf, Leidner.
Tore: 1:0 Pascal Holz (13.), 2:0 Eric Naroska (19.), 2:1 Mirko Wulf (30.).