09.03.2016 14:51

Bezirksliga


Ahrens: „Heimspiele gewinnen, wenn wir weiter Bezirk spielen wollen“

Pyrmont, Wallensen, Tündern und Halvestorf reisen nach Schaumburg / Aerzen gastiert nach „eher schlechter Vorbereitung“ in Holzminden 

Hagens Abwehrchef Markus Trompa behauptet den Ball im Hinspiel gegen Lachems Dominik Glaubitz.

SV Lachem – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Zum zweiten Derby auf heimischen Geläuf erwartet der SV Lachem die Germanen vom Hagen. Wenn das Wetter mit der Vorhersage übereinstimmt, wird das Spiel angepfiffen. Nach dem Sieg gegen Tündern ist auf Lachemer Seite das nötige Selbstvertrauen vorhanden, um gegen den direkten Konkurrenten nachzulegen. So stellt es sich zumindest Sprecher Jürgen Ahrens vor: „Wenn du die Klasse halten willst, musst du deine Heimspiele gewinnen. Daher wollen wir am Sonntag den zweiten Sieg im zweiten Derby. Durch den Erfolg gegen Tündern haben wir das nötige Selbstvertrauen und wollen den Schwung mitnehmen.“ Das Hinspiel gewann Lachem noch mit 3:1. In der ersten Bezirkspokalrunde unterlagen Glaubitz & Co. auf dem Hagen im Elfmeterschießen. Laut Ahrens stehen Trainer Tarik Önelcin bis auf Latif Kiki alle Spieler zur Verfügung. Auf der Gegenseite haben die Hagener bisher in 2016 nur Testspiele absolviert. „Wir stellen uns jetzt auf eine heiße Phase ein. In den nächsten 27 Tagen haben wir sieben Spiele zu absolvieren. Das ähnelt dem Programm von Proficlubs“, blickt Hagens Trainer Stephan Meyer voraus. Den Gegner schätzt er wie folgt ein: „Lachem ist eine kampfstarke Truppe, die im letzten Spiel Moral bewiesen und aufgrund der starken zweite Hälfte verdient gegen Tündern gewonnen hat.“ Die Hagener wollen gut aus der Winterpause kommen und mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen. Personell fehlen Coach Meyer bei der „hammerharten Aufgabe“ der verletzte Felix Gerigh und Cristiano dos Santos, der eine Gelbsperre absetzen muss.
 

SC Rinteln – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem hohen 8:0-Kantersieg gegen den abstiegsbedrohten SV 06 Holzminden erwartet den HSC BW Tündern beim Tabellenzehnten SC Rinteln vermutlich eine wesentlich schwierigere Aufgabe. „Momentan wissen wir allerdings noch nicht so recht, in welcher Verfassung sich unser Gegner befindet, da Rinteln nach der Winterpause noch kein Punktspiel absolviert hat. Daher ist es für uns eher eine Fahrt ins Blaue. Zurzeit ist auch das Tabellenbild reichlich verzerrt. Wenn der SC alle seine vier Nachholspiele erfolgreich bestreitet würde, wäre er sogar mit uns punktgleich. Daher dürfen wir uns auf gar keinen Fall vom momentanen Tabellenstand blenden lassen”, skizziert HSC-Sprecher Karsten Leonhart. „Das Hinspiel ist aus unserer Sicht sehr unglücklich verlaufen. Trotz zweimaliger Führung hatten wir am Ende mit 2:3 das Nachsehen auf eigenem Platz. Das soll uns natürlich keinesfalls wieder passieren. Stattdessen wollen wir den Spieß jetzt umdrehen und den Weg auf der Erfolgsspur weiter fortsetzen. Unseren Rhythmus sollten wir jetzt wieder gefunden haben und vielleicht verschafft uns das auch einen kleinen Vorteil”, hofft Leonhart auf die ersten Auswärtspunkte nach der Winterpause.
 

SV 06 Holzminden – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir gehen davon aus, dass wir spielen und bereiten uns dementsprechend darauf vor. Unsere Vorbereitung verlief eher schlecht. Wir wissen nicht wirklich, wo wir stehen. Auch in den Testspielen konnten wir nicht gerade überzeugen“, so Aerzens Sprecher Karsten Hoppe, der mit einem „mulmigen Gefühl“ die Reise nach Holzminden antritt. Vergangene Woche kamen die Gastgeber auf dem Hamelner Kunstrasen beim 0:8 gegen Tündern deutlich unter die Räder. „Davon dürfen wir uns aber nicht beeinflussen lassen. Wir werden den Gegner definitiv nicht unterschätzen. Beim Sieg gegen Wallensen hat Holzminden gezeigt, zu was sie in der Lage sind. Am Sonntag wollen wir aber mindestens einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen“, erläutert Hoppe. Positiv zu erwähnen ist Winter-Neuzugang Maximilian Ringleff. Der Stürmer, der aus Hemeringen kam, hat sich bestens am Veilchenberg eingelebt und könnte am Sonntag sein Pflichtspieldebüt im MTSV-Trikot feiern. Personell stehen Trainer Uwe Filla bis auf die langzeitverletzen Marcel Spatz, Dominic Meyer und Nikola Bertovic alle Spieler zur Verfügung.

TSV Hagenburg – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Auch für die Pyrmonter wird es im Kalenderjahr 2016 zum ersten Mal ernst. Beim TSV Hagenburg startet die Spielvereinigung mit einem Auswärtsspiel in die angepeilte Aufholjagd Richtung Tabellenspitze. „Die Vorbereitung auf die Rückrunde lief nicht optimal. Nur drei Mal konnten wir auf dem Rasenplatz trainieren. Trotzdem haben wir in der Winterpause an unserem Offensivspiel gearbeitet und uns Varianten für sämtliche Standardsituationen einfallen lassen“, schildert Pyrmonts Fußballobmann Heiko Begemann. Die Gastgeber, die sich mit 14 Punkten und einem kuriosem Torverhältnis von 8:17 auf dem Relegationsplatz wiederfinden, sorgten vor zwei Wochen mit einem 0:0 beim HSC Tündern für Aufsehen. „Da haben sie gezeigt, dass sie Fußballspielen können und auch gegen vermeintliche Spitzenteams eine Chancen haben“, hebt Begemann hervor. An das erste Aufeinandertreffen erinnert er sich nur ungern zurück: „Von unserer Überlegenheit im Hinspiel würde Bayerns ´Ballbesitz-Fachmann´ Pep Guardiola nur träumen. Leider haben wir kein Tor erzielt und mit 0:1 verloren. Das darf uns nicht noch einmal passieren“, gibt Begemann zu Protokoll. Personell sieht es für die Kurstädter gut aus. Auch Florian Büchler ist nach langer Verletzungspause wieder mit an Bord. Lediglich hinter dem Einsatz von Spielertrainer Philipp Gasde steht noch ein Fragezeichen.

FC Stadthagen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Nur dank der Boffzener Niederlage ist der WTW nach der Niederlage gegen Holzminden nicht auf den letzten Platz abgerutscht. In den nächsten zwei Wochen stehen für die Klose-Elf anstrengende Auswärtsspiele auf der Agenda. Beim FC Stadthagen will sich der WTW für die Hinspiel-Niederlage auf eigenem Platz revanchieren. „In der ersten Halbzeit waren wir klar unterlegen und konnten wie so oft erst nach dem Rückstand unsere Stärken zeigen. Das wollen wir in Stadthagen ändern und im besten Fall in Führung gehen", gibt WTW-Sprecher Thomas Schütte die Devise aus. Stadthagens Abstand zur Tabellenspitze ist noch nicht sehr groß. Daher werden sie sicher auf Sieg spielen. Doch zu Hause hat sich der Tabellenvierte bisher nicht von seiner eigentlich starken Seite gezeigt und liegt in der Heimtabelle lediglich auf Platz zehn. Beim Projekt „auswärts punkten" wird der WTW auf den gelbgesperrten Dennis Klippstein sowie den verletzten Dustin Knecht verzichten müssen. Sonst sind alle Spieler an Bord und schon heiß auf den sicher schwierigen Kampf im Schaumburger Land.
 

VfL Bückeburg II – SSG Halvestorf-Herkendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Bei der Bückeburger Oberligareserve geht es für die SSG am Sonntag um drei Punkte. Momentan sind alle Teams nach der Winterpause noch nicht richtig im Rhythmus. Halvestorfs Trainer Ralf Fehrmann warnt vor dem VfL: „ Die sind mit Sicherheit besser als es beim Blick auf die Tabelle wirkt. Wir müssen kompakt stehen, aggressiv gegen den Ball arbeiten und lange die Null halten. Dann werden wir auch unsere Chancen bekommen und diese hoffentlich positiv verwerten. Sollte uns das gelingen, bin ich guter Dinge, dass wir die drei Punkte mitnehmen.“ In den kommenden Wochen stehen für die Halvestorfer wichtige Partien auf dem Programm. Daher ist es laut Fehrmann wichtig, schnellstmöglich in den Rhythmus zu kommen, von Spiel zu Spiel zu denken und den Kopf frei zu bekommen. Die Tabelle ist aufgrund der unterschiedlich absolvierten Spiele nicht aussagekräftig. Personell kann der SSG-Coach aus dem Vollen schöpfen.
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