Bezirksliga

Aydin und Kramer beenden Aerzens vierwöchige Siegesserie

„Das war ein Arbeitssieg“ / „Haben uns das Leben selbst schwer gemacht“ HSC BW Tündern - MTSV Aerzen 2:1 (2:0) 
Durch den 2:1-Heimerfolg im Nachbarschaftsduell beendeten die „Schwalben“ Aerzens vierwöchige Siegesserie. Gleich zu Beginn zeigten sich Fischer, Piontek & Co. im Abschluss sicher, sodass die Effizienz in der Anfansphase den Unterschied ausmachte: Nachdem Augur Aydin nach neun Zeigerumdrehungen vom Punkt keine Nerven zeigte, nutzte Lukas Kramer die zweite Möglichkeit eiskalt auf und stellte früh auf 2:0. Doch die Herren in den blau-weißen Jerseys verpassten es in der Folgezeit, den Stecker frühzeitig zu ziehen. Nach einer guten halben Stunde verwertete Piontek einen Befreiungsschlag aus den eigenen Reihen und setzte damit Youngster Ugur Aydin in Szene, der mit einem Kopfball das MTSV-Gehäuse nur um Haaresbreite verpasste. Auch nach dem Pausentee nahmen die Hausherren das Zepter in die Hand und drängten auf die Entscheidung. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff fiel Pionteks Lattenkracher MTSV-Schlussmann Bastian Kuska auf den Kopf, der in dieser Situation das Glück des Tüchtigen hatte. Zwölf Minuten später hielt Kapitän Kuska sein Team im Spiel, als er einen Piontek-Freistoß mit Bravour parierte, ehe zwei Zeigerumdrehungen später Lukas Kramer das Leder noch einmal über den Kasten setzte. Diese ausgelassenen Chancen ließen die Gäste noch einmal zurück in die Partie kommen. Nach einem individuellen Fehler schenkte Tündern das Spielgerät leichtfertig her, sodass der MTSV schnell durch die „Gasse“ spielte und Max Dobisha aus dem Gewühl heraus zur Stelle war und den Anschlusstreffer herstellte. Nun hatte Aerzen „Blut geleckt“ und drängte auf den Ausgleich. Die Gäste schlugen vermehrt lange Balle in die Gefahrenzone, während die „Windmühlenkicker“ durch Konterspiel den Sack nun endgültig zumachen wollten. So setzte Kramer elf Minuten vor Schluss noch einmal zu einem 40 Meter-Sprint an - Bastian Kuska bekam im Eins-gegen-Eins noch die Fingerspitzen an den Ball, ehe ein Teamkollege auf der Linie in höchster Not klärte. Nachdem Aerzen noch einmal alles in die Waagschale schmiss, besiegelte der erlösende Abpfiff für die Hausherren ihren 2:1-Erfolg. „Das war ein wirklicher Arbeitssieg! Aufgrund der vielen verpassten Torchancen haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, doch den Sieg letztlich über die Zeit gebracht“, freute sich HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart nach Abpfiff. 
Tore: 1:0 Ugur Aydin (9./ Strafstoß), 2:0 Lukas Kramer (12.), 2:1 Max Dobisha (65.). 
HSC BW Tündern: Masur, Hau (68. Barnert), Arndt, Stapel, Aydin (88. Berndt), Kramer, Piontek, Fischer, Krug, Herrmann (72. Venten), Junker.
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht, Clavien, Weirich, Hoppe, Di Sapia, Florian Specht (65. Bleil), Dobisha, Pieper, Göldner, von Conradi (82. Fabian Schulze).