27.09.2015 18:27

Bezirksliga


Doppelter Doppelpack: Hoppe & Pieper spielen WTW schwindelig

Lachems überragender Keeper Wesner verhindert gegen Halvestorf höhere Niederlage / Hagen verliert trotz starker Halbzeit 1:5
Jan Bierwirth SSG Halvestorf Soner Aslan SV Lachem Zweikampf
Halvestorfs Jan Bierwirth und Lachems Soner Aslan liefern sich einen packenden Zweikampf.
SSG Halvestorf – SV Lachem 2:1 (1:1).
Im Kreisderby zwischen Halvestorf und Lachem war heute vor allem einer richtig stark drauf: SVL-Keeper Artur Wesner verhinderte mit teils überragenden Aktionen eine deutlich höhere Niederlage. „Unsere Stürmer sind teilweise an ihm verzweifelt“, konnte es auch SSG-Sprecher Burkhard Büchler kaum glauben: „Wir hatten im ersten Durchgang sechs und im zweiten zehn Großchancen, teilweise 100-prozentige. Unglaublich, was der gehalten hat!“ Dennoch konnte selbst Wesner den Sieg der Fehrmann-Elf nicht verhindern – dazu war sie letztlich zu überlegen. Nach einem überraschend frischen Start der Lachemer, bei dem Soner Aslan die frühe Gäste-Führung besorgte und sogar noch das 2:0 auf dem Fuß hatte, übernahmen die Gastgeber das Kommando. Von Glaubitz & Co. kam nach dem guten Beginn nichts mehr, abgesehen von einer Chance in der 40. Minute, bei der SSG-Keeper Fabian Moniac jedoch stark parierte. Ganz anders die Hausherren: Nach einer halben Stunde verpasste Paul Alles zunächst einen gut geschlagenen Eckball – doch die anschließende Flanke veredelte er dann schließlich doch per Kopf zum Ausgleich. Und direkt nach dem Seitenwechsel erahnte Sascha Maass in bester Torjägermanier die Flugbahn einer Halbfeld-Flanke von Christopher Liebal und netzte zur Führung ein. Im Anschluss stand hauptsächlich Wesner einem höheren Sieg im Weg. „Wir haben heute nur einen einzigen Fehler gemacht. Und der war, nicht höher gewonnen zu haben. Letztlich ist der Sieg verdient, aber zu niedrig“, resümierte Büchler.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Schmidt, Julian Maass (87. Fabrizius), Bierwirth, Hau, Sascha Maass (85. Capobianco), Brandes (70. Vorrat), Liebal, Günzel, Bertram.
SV Lachem: Wesner, Mustafa, Arslan, Anklam (46. Helmel), Bujamin Kiki, Aslan, Latif Kiki, Glaubitz, Kelesabiaglu (77. Demirkaya), Schröder, Helmel (46. Popoci).
Tore: 0:1 Soner Aslan (8.), 1:1 Paul Alles (31.), 2:1 Sascha Maass (49.)

MTSV Aerzen – WTW Wallensen 4:0 (3:0).
Das zweite Kreisduell des Spieltags hatte heute zwei Protagonisten – Patrick Hoppe und Marius Pieper spielten Wallensen im Alleingang schwindelig. „WTW war erschreckend schwach. Es war nicht so, dass wir überragend waren. Der Gegner hat uns zum Toreschießen eingeladen“, analysierte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe die Partie. Nach etwas mehr als einer halben Stunde stand es bereits 3:0 für die Hausherren. Erst war es Patrick Hoppe, der von der Mittellinie einen überragenden Sololauf startete, zwei Spieler aussteigen ließ und zur Führung einnetzte. Und im Anschluss schlenzte Marius Pieper von halblinker Position ins lange Eck, um nur vier Minuten später nach einem öffnenden Doppelpass mit Hoppe seinen Doppelpack zu schnüren. Im zweiten Durchgang war es dann fast eine Kopie des 3:0, nur in umgekehrter Reinfolge: Hoppe spielte Pieper an, dieser ließ klatschen und Ersterer begrub auch die letzten Aufholchancen der Ostkreisler. „Es hätte noch höher ausgehen können, wenn wir unsere Angriffer konsequenter ausgespielt hätten. Pieper, Sebastian Specht und Max Dobisha hatten noch sehr gute Chancen. Aber Wallensens Keeper Jan Arendt hat super gehalten“, so Hoppe, der die Siegesserie nach dem schwachen Saisonstart so erklärte: „Es liegt hauptsächlich an der ganz neuen Einstellung, die wir haben. Mit Dominik Meyer und Dennis Deppmeyer fehlen noch immer wichtige Spieler. Doch mit der Moral, die wir zeigen, fahren wir aktuell gut.“
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht, Clavien, Andrej Weirich, Patrick Hoppe, Di Sapia, Florian Specht, Dobisha, Pieper, Göldner, von Conradi (72. Jovien Meyer).
WTW Wallensen: Arendt, Axel Wulf, Gröhlich (46. Medewitz), Mirko Wulf, Yildiz, Wilkening, Klippstein, Bauerschaper (74. Weber), Woyciechowski, Drazen Ivankovic, Mende (69. Dreyer).
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (25.), 2:0 Marius Pieper (31.), 3:0 Pieper (35.), Hoppe (78.)

Germania Hagen – SC Rinteln 1:5 (0:0).
Der Germanen verloren gegen Rinteln trotz starker erster Halbzeit deutlich. „Zu deutlich. Gerade aufgrund des ersten Durchgangs lügt das Ergebnis“, betonte Hagens Trainer Stephan Meyer. Denn seine Elf war in den ersten 45 Minuten mindestens auf Augenhöhe, verpasste es jedoch trotz bester Chancen, die Führung zu erzielen. Christiano dos Santos, Felix Gerigh und Nico von Stietencron ließen die letzte Kaltschnäuzigkeit vor dem Rintelner Gehäuse vermissen – oder SCR-Keeper Jannik Willers parierte sensationell. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel rächen – und wie: Kastriot Hasani und Florim Mustafa erzielten die schnelle Doppelführung. „Vor allem das 0:2 war ein derart dummes Foul von uns, was dann zum Elfmeter geführt hat. Das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich Meyer. Zwar hielten sich die Hagener durch einen Strafstoßtreffer von Markus Trompa im Spiel. Doch nur eine Minute später stellte Andre Kuhlmann mit einer überragenden Einzelleistung den alten Abstand wieder her. „Das war der Knackpunkt, dann gingen die Köpfe nach unten. Zudem musste ich noch zweimal verletzungsbedingt auswechseln, das hat den Rhythmus noch zusätzlich gestört“, bedauerte der Übungsleiter der Germanen. Infolgedessen erzielte Fatih Akkus noch den vierten Treffer und Florim Mustafa setzte mit einem Freistoß der Marke „Tor des Jahres“ den Schlusspunkt. Mustafa sah, dass Torhüter Niklas Frye weit vor dem Tor stand und beförderte einen Freistoß hinter (!) der Mittellinie ins Hagener „Herz“. „Auf der ersten Halbzeit können wir aufbauen, die zweite müssen wir vergessen“, schloss Meyer ab.
Germania Hagen: Frye, Konstantinidis, von Stietencron, Türkoglu, Yousof Issa, Rihn, Dos Santos, Gerigh, Unverzagt (72. Mbauzulu), Saglam, Abbas Issa.
Tore: 0:1 Kastriot Hasani (56.), 0:2 Florim Mustafa (63./Strafstoß), 1:2 Markus Trompa (69.), 1:3 Andre Kuhlmann (70.), 1:4 Fatih Akkus (86.), 1:5 Florim Mustafa (90.).
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