20.09.2015 18:11

Bezirksliga


2:1 in der Kurstadt: Halvestorf schickt Favorit Pyrmont in Kellernähe!

Hagen feiert den ersten Sieg! / Ahrens atmet durch: „Brauchten die Punkte unbedingt“
AWesA Jannik Schmidt SSG Halvestorf
Halvestorfs Jannik Schmidt besiegelte die Pyrmonter Heimniederlage.
SpVgg. Bad Pyrmont – SSG Halvestorf 1:2 (1:0).
Auch heute waren die Kurstädter spielerisch überlegen – und auch heute zog die Gasde-Elf den Kürzeren. „Wir bekommen es einfach nicht hin, unsere spielerische Klasse in Tore umzuwandeln. Ich verstehe es nicht. Die Chancen sind da“, haderte Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges mit den vergebenen Einschussmöglichkeiten: „Die Halvestorfer waren vorm Tor einfach besser. Daher haben sie sich die Punkte verdient.“ Dabei sah es im ersten Durchgang noch richtig gut für die Hausherren aus: Florian Büchler wurde im Strafraum gefoult und der Unparteiische zeigte auf den Punkt – Andrzej Matwijow zeigte im Anschluss keine Nerven und netzte zur Pausenführung ein. Doch nach dem Seitenwechsel wurde die Fehrmann-Elf konsequenter. Und die Hausherren wurden nachlässig. Sebastian Schmidt verlängerte eine lange Flanke der Gäste unglücklich mit dem Kopf ins eigene Gehäuse – laut Loges nicht unhaltbar. Und kurz vor Schluss traf Eduard Kryker bei einem Klärungsversuch den Ball nicht richtig, Jannik Schmidt erahnte die Situation, schnappte sich die Kugel und versenkte sie zum Sieg in der langen Ecke. Zwischendurch gab es hochkarätige Gelegenheiten auf beiden Seiten – bei den Pyrmontern überlegte Nils Nehrig im Eins-gegen-Eins gegen Keeper Fabian Moniac zu lange und auch Büchler scheiterte denkbar knapp. Auf Seiten der  Halvestorfer hatte Matthias Günzel Torhüter Stefan Schmidt bereits umkurvt und traf im Anschluss nur den Pfosten. „Beide Mannschaften hatten super Chancen. Halvestorf hat mit unserer Mithilfe zwei davon gemacht und wir eben nur eine. Das war heute der Unterschied“, resümierte Loges niedergeschlagen.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Ole Nehrig, Müller, Schumacher, Pape, Matwijow (53. Nils Nehrig), Kryker, Baal, Hagemann, Büchler (74. Lesemann), Sebastian Schmidt (56. Karayilan).
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Schmidt, Capobianco, Julian Maass, Bierwirth, Sascha Maass, Brandes, Liebal, Günzel, Bertram.
Tore: 1:0 Andrzej Matwijow (38./Strafstoß), 1:1 Sebastian Schmidt (52./Eigentor), 1:2 Jannik Schmidt (82.).

SV 06 Holzminden – Germania Hagen 1:3 (1:0).
Premiere in Holzminden! Die Germanen haben sich ihren ersten Sieg erkämpft und zusätzlich einen frühen Rückstand gedreht. Nach rund einer Viertelstunde traf SV-Spieler Max Gurski vom Punkt. „Wir hatten uns zwar vorgenommen, konzentriert in die Partie zu gehen. Doch man hat uns diese gewisse Unsicherheit einfach angesehen. Die mussten wir irgendwie ablegen“, analysierte Hagens Coach Stephan Meyer: „Da hat das Gegentor nicht unbedingt geholfen.“ Zudem zeigten die Gäste auch vor dem Tor zu viele Nerven und verpassten einen durchaus verdienten Ausgleich vor dem Kabinengang. „Das hat es noch schwieriger gemacht“, wusste Meyer: „Aber wir wussten auch, dass Holzminden schlagbar ist. Die waren nicht besonders stark.“ Und die Hagener stellten ihre Bezirksligatauglichkeit, an der Meyer trotz des schlechten Starts nie gezweifelt hat, unter Beweis. Über die Außen fuhren die Germanen Angriff um Angriff und ließen hinten gar nichts mehr zu. In der 66. Minute war der Bann dann gebrochen: Nico von Stietencron köpfte nach einem Eckball zum Ausgleich ein. Im Anschluss setzte Christopher Loges einen sehenswerten Freistoß direkt unter die Latte. Und von Stietencron hatte noch immer nicht genug: Nach einem 25 Meter-Hammer von Marco Unverzagt, der den Pfosten traf, staubte von Stietencron zur Entscheidung ab und sicherte seinem Team den ersten so wichtigen Dreier. „Wir sind unglaublich erleichtert. Darauf müssen wir unbedingt aufbauen, wenn auch vorerst ohne Loges. Er zog sich in der Schlussminute wohl einen ärgerlichen Muskelfaserriss zu“, gab für Meyer trotz des guten Ergebnisses doch einen kleinen Dämpfer.
Germania Hagen: Frye, Steinwedel, Trompa, Loges, Mbauzulu (74. Unverzagt), von Stietencron, Türkgolu, Yousof Issa, Riehn (46. Mundhenk), dos Santos, Saglam.
Tore: 1:0 Max Gurski (17./Strafstoß), 1:1 Nico von Stietencron(66.), 2:1 Christopher Loges (75.), 3:1 von Stietencron (81.)

SV Lachem – TSV Hagenburg 2:0 (1:0).
„Wir brauchten die Punkte unbedingt”, atmete Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach dem wichtigen Heim-Dreier tief durch. Durch den Erfolg kletterte die Önelcin-Elf auf den zehnten Tabellenplatz, entfernte sich ein wenig von den Abstiegsplätzen und schob sich sogar vor die Pyrmonter. Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß. Bereits in der dritten Minute brachte Dominik Glaubitz den SVL in Front. „Wir haben die Partie von der ersten Minute an dominiert. Die frühe Führung hat uns dabei heute in die Karten gespielt”, freute sich Ahrens. Weitere gute Möglichkeiten ließen die Hausherren in Halbzeit eins ungenutzt. Von den Hagenburgern war in der Offensive praktisch gar nichts zu sehen. „Wir standen in der Defensive total sicher und haben nicht viel zugelassen”, gab Ahrens zu Protokoll. Auch nach dem Seitenwechsel kam der SVL furios aus der Kabine. Nicht einmal 120 Sekunden waren gespielt, da schraubte Glaubitz mit seinem zweiten Treffer das Ergebnis in die Höhe und sorgte für die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss ließ Soner Aslan noch eine gute Möglichkeit ungenutzt. „Das Ergebnis hätte noch deutlicher ausfallen können. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat sich Dominik Glaubitz heute ein Sonderlob verdient. Der war überall auf dem Platz”, lobte Ahrens den Doppel-Torschützen.
SV Lachem: Wesner, Mustafa, Arslan (82. Arslan), Anklam, Bujamin Kiki, Aslan, Latif Kiki, Glaubitz, Kelesabdioglu, Helmel, Schröder.
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (3.), 2:0 Glaubitz (47.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hagenburgs David Oltersdorf wegen wiederholten Foulspiels (88.).
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