16.09.2015 14:00

Bezirksliga


Kreisduell-Flut: Bad Pyrmont vs. Halvestorf und Wallensen vs. Tündern!

Lachem muss gegen Pyrmont-Besieger Hagenburg ran / Hagens Meyer: „Wir haben einen bezirksligatauglichen Kader!“

Am Wochenende nach dem Pokalduell wieder Zweikämpfe zwischen Matthias Günzel (Halvestorf) und Kevin Schumacher (Bad Pyrmont) zu bestaunen.
SC Rinteln – MTSV Aerzen (Freitag, 19 Uhr).
Die Formkurve der Filla-Elf zeigt aktuell deutlich nach oben – aus den letzten drei Partien holten die Aerzener alle sieben bisher gesammelten Punkte. Die Fahrt nach Rinteln wird zwar sicherlich kein „Zuckerschlecken“. „Doch Rinteln scheint uns zu liegen, in den bisherigen Duellen haben wir ganz gute Ergebnisse erzielt. Auch dieses Mal wollen wir punkten“, betont Sprecher Karsten Hoppe. Fehlen wird, abgesehen von den Langzeitverletzten, Florian Specht. Zudem sind die Einsätze von Jovien Meyer und Jan-Niklas Bleil ungewiss.

SpVgg. Bad Pyrmont – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).
Nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Hagenburg geht Pyrmonts Fußballobmann Heiko Begemann langsam die Geduld aus: „Wir sind jetzt in der Pflicht zu zeigen, dass wir noch gewinnen können.“ Bisher ging den Kurstädtern die Effektivität ab. „Wir haben zwar viel Ballbesitz und das sieht auch alles ganz schön aus. Nur bringt das nichts, wenn die Ergebnisse fehlen. Wir haben zu wenig Zug zum Tor, sind zu ineffizient“, macht Begemann seinem Unmut Luft: „Wir arbeiten an diesen Defiziten. Wir wissen, dass es gegen Halvestorf ganz schwer wird, glauben aber auch an unsere Heimstärke.“ Schon im Bezirkspokal trafen die beiden Kontrahenten aufeinander – die Gasde-Elf setzte sich knapp im Elfmeterschießen durch. SSG-Coach Ralf Fehrmann erinnert sich nur zu gut: „Da sah es so aus, als ob Pyrmont das Maß der Dinge ist. Es ist nicht zu übersehen, dass dort aktuell nicht alles stimmt. Doch wir nehmen dieses Pokalspiel als Maßstab. Und da war die Spielvereinigung verdammt stark.“ Aus Sicht von Fehrmann macht die aktuelle „Schieflage“ die Hausherren nur noch geährlicher. „Die werden brennen. Auch deshalb müssen wir wieder viel arbeiten. Gegen Bückeburg hat das schon sehr gut geklappt, da haben wir die Abstände gering gehalten und sind so gut in die Zweikämpfe gekommen. Mit schnellen Gegenstößen sind wir dann zum Erfolg gekommen. Das wollen wir auch gegen Pyrmont so machen. Wir müssen Konstanz in unsere Leistungen bringen und damit wollen wir am Wochenende anfangen.“

WTW Wallensen – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).
Wie im vergangenen Jahr auch, waren die ersten Spiele für den WTW Wallensen in der Bezirksliga nicht sehr erfolgreich und nach der Niederlage gegen Stadthagen sind die Ostkreisler erstmals auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Entsprechend konzentriert ging Trainer Sven Köhne im Training auf die gemachten Fehler ein. „Wir müssen weiter unsere Fehler minimieren, dann werden auch wieder Erfolgserlebnisse kommen", so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Besonders geärgert haben ihn aber die teilweise unnötigen Platzverweise. Drei von sechs Spielen wurden in Unterzahl beendet, was die Punktejagd zusätzlich erschwerte. Der kommende Gegner aus Tündern zeigte in der Vergangenheit schon, was mit Spielstärke und Disziplin zu erreichen ist und legte einen guten Saisonstart hin. Schütte gibt als Ziel gegen Tündern aber nach wie vor das Punktesammeln aus: „Zuhause wollen wir die Punkte immer behalten!" Zwar fehlt Toni Ivankovic nach seiner Roten Karte gegen Stadthagen gesperrt. Doch mit Tim Dreyer und Robin Hammargren kommen dafür zwei bisher verletzte Spieler wieder zurück in den Kader. Für die Blau-Weißen ist es das dritte Kreisduell – die bisherigen entschied die Motzner-Elf für sich. „Um weiter erfolgreich zu bleiben, bedarf es aber einer Leistungssteigerung“, betont Tünderns Sprecher Karsten Leonhart: „Die 2:3-Niederlage gegen Rinteln war ein deutlicher Rückschritt. Da waren wir zu unkonzentriert und haben zwei Führungen aus der Hand gegeben.“ Gegen Wallensen soll es wieder besser laufen. „Die kämpfen bis zum Schluss, da müssen wir hellwach sein. Gegen Pyrmont hat die Köhne-Elf bewiesen, dass sie auch Absteiger ärgern können. Wir müssen uns auf unsere Tugenden besinnen, also hinten gut stehen und vorne konsequent unsere Chancen nutzen“, unterstreicht „Leo“.

SV 06 Holzminden – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Gegen Lachem hat Hagen die Anfangsphase völlig verschlafen und das Kreisduell früh verloren. „Das darf uns nie wieder passieren. Das kann einmal in der Saison vorkommen, dann aber nicht mehr. Das müssen wir jetzt hinter uns lassen“, so Germanen-Coach Stephan Meyer. Dass seine Elf aktuell ganz unten steht, gefällt ihm logischerweise nicht. „Aber wir sollten auch nicht jetzt schon mit leeren Durchhalteparolen anfangen. Es sind noch 24 Spieltage zu spielen, die Tabelle hat zum jetzigen Stand wenig Aussagekraft. Pyrmont wird aus meiner Sicht aufsteigen, aktuell sind sie neunter.“ Dass die Trauben auch in Holzminden hoch hängen, ist Meyer bewusst: „Wir fahren aber ganz sicher nicht als Punktelieferant dort hin. Wir werden ein anderes Gesicht zeigen. Wir haben einen bezirksligatauglichen Kader, das wollen wir unter Beweis stellen!“ Wieder dabei ist Keeper Niklas Frye, der Kevin Groves wieder im Tor ablöst. Gegen Lachem hat Groves ein starkes Debüt in der Bezirksliga gegeben, wird aber wieder in die zweite Herren zurückkehren. Zudem fehlen Nico von Stietencron und Jan-Hendrik Kleine.

SV Lachem – TSV Hagenburg (Sonntag, 15 Uhr).
Die Önelcin-Elf ist gewarnt. „Der 1:0-Sieg gegen Pyrmont ist uns nicht entgangen. Wir müssen höllisch gegen Hagenburg aufpassen“, warnt Lachems Sprecher Jürgen Ahrens. Der TSV wartet nach sechs Spieltagen mit einem ungewöhnlichen Torverhältnis auf: Gerade einmal vier Tore hat der Siebte der Tabelle erzielt – dafür aber auch erst vier kassiert. „Defensiv wird Hagenburg also sehr stark sein. Dennoch wollen wir den Schwung aus dem Sieg gegen Hagen mitnehmen und gewinnen“, unterstreicht Ahrens. Melih Öner wird weiterhin fehlen, ebenso wie der gesperrte Marco Elias.
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