09.09.2015 11:25

Bezirksliga


Hagen vs. Lachem: Schlüsselspiel ausgerechnet im kreisinternen Duell

Beiden Teams droht, den Anschluss ans „rettende Ufer“ zu verlieren / Tünderns neue Qualität vor dem Tor macht den Blau-Weißen Hunger auf mehr

Nach spätem Ausgleich setzte sich Hagen im Bezirkspokal im Elfmeterschießen gegen Lachem durch.
HSC BW Tündern – SC Rinteln (Samstag, 16 Uhr).
Nach dem hohen 6:1-Erfolg beim SV 06 Holzminden treffen die Blau-Weißen nun auf Tabellennachbar Rinteln. „Auch hier wollen wir unseren Erfolgsweg natürlich weiter fortsetzen. Die Niederlage zum Saisonauftakt beim VfR Evesen erwies sich im Nachhinein als wahrer Wachrüttler“, erinnert sich Sprecher Karsten Leonhart und freut sich über die neuen Qualitäten, die die Motzner-Elf in dieser Saison zeigt: „Sehr beeindruckend ist momentan auch die hervorragende Torausbeute in den letzten Begegnungen. Das waren wir in Tündern schon lange nicht mehr gewohnt, dass unsere Spieler ihre Möglichkeiten so konsequent nutzen. Diese tollen Resultate haben uns vom letzten auf den zweiten Tabellenplatz katapultiert und so kann es weitergehen.“  Gegen Rinteln soll nun der fünfte Streich in Folge gelingen. Dass es sich dabei um keine leichte Aufgabe handelt, zeigt allein schon Rintelns Leistung gegen Evesen: Im Bezirkspokal hatte sich der SCR deutlich mit 4:1 durchgesetzt. In der Liga wechselten sich Sieg und Niederlage bisher kontinuierlich ab. „Nach dem 5:2 gegen Wallensen sind wir jedoch gewarnt. Gegen den SC Rinteln müssen wir von Beginn an hellwach sein. In den letzten Partien haben wir in der Defensive kaum Möglichkeiten für unseren Gegner zugelassen und das war auch immer der Schlüssel zum Erfolg. Aufgrund der Tatsache, dass momentan viele verschiedene Spieler treffen, sind wir in unseren Angriffen schwerer auszurechnen. Wenn es uns gelingt, unsere Chancen weiterhin so konsequent zu nutzen, dann können wir unser Ziel sicherlich erreichen“, so Leonhart.

SpVgg. Bad Pyrmont – TSV Hagenburg (Samstag, 16 Uhr).
Während die Kurstädter heute im Bezirkspokal gegen den FC Stadthagen antreten, kommt am Samstag mit Hagenburg einer der vermeintlichen „Geheimfavoriten“ ins Stadion an der Südstraße. „Aus personeller Sicht kann ich natürlich nicht viel sagen, wir spielen ja heute. Da kann natürlich viel passieren“, gilt die Konzentration von Pyrmonts Fußballobmann Heiko Begemann zunächst dem heutigen Duell. Mit Blick auf das Wochenende erwartet Begemann einen starken Gegner – auch wenn der TSV mäßig in die Saison gestartet ist. „Die Tabelle hat nach aktuellem Stand aber wenig Aussagekraft. Wir dürfen und werden Hagenburg jedenfalls nicht unterschätzen. Wir stellen uns auf einen defensiv orientierten Gegner ein, so sind bisher die meisten Teams gegen uns angetreten. Wir haben aber auch die Qualität, um diese eng gestaffelten Abwehrketten aufzubrechen. Dazu müssen wir allerdings unser Spiel spielen“, betont Begemann.

Germania Hagen – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
Ausgerechnet im kreisinternen Bezirksduell wird es für Hagen und Lachem das erste echte Schlüsselspiel. „Die ersten fünf Gegner waren sehr unbequem. Jetzt haben wir uns an die neuen Verhältnisse gewöhnt und müssen anfangen, zu punkten“, erklärt Germanen-Coach Stephan Meyer. Erst ein Punkt sprang für die Hausherren bisher heraus. „Und wir müssen aufpassen, dass wir den Anschluss nicht verlieren. Wenn wir die gleiche Einstellung wie gegen Pyrmont zeigen, dann mache ich mir aber um die Ergebnisse keine Sorgen. Die Spieler müssen es aber abrufen und ob sie das können, wird sich zeigen“, so Meyer weiter: „Im Pokal haben wir alles andere als souverän gewonnen und viel Glück gehabt. Wir kennen Lachems Stärken und Schwächen und wollen diese nutzen.“ Fehlen werden bei dieser wegweisenden Partie Nils Lippert, der wegen eines Meniskusschadens lange ausfallen wird, und Nico von Stietencron. Die Önelcin-Elf steht ebenfalls unter Druck – zwar stimmen die Leistungen der Lachemer teilweise. Doch die Ergebnisse fehlen. Aus fünf Duellen gelang erst ein Sieg – die restlichen Partien verloren Glaubitz & Co. „Im Pokal haben wir gegen Hagen sehr unglücklich verloren und bis in die Nachspielzeit hinein geführt. Wir müssen punkten, kennen den Gegner und stellen uns auf ihn ein“, nimmt Lachems Sprecher Jürgen Ahrens die Mannschaft in die Pflicht. Soner Aslan, Mehmet Terzioglu und Baris Demirkaya kehren gerade rechtzeitig zurück in den Kader, während Melih Öner und Andreas Helmel ausfallen werden.

MTSV Aerzen – SV 06 Holzminden (Sonntag, 15 Uhr).
„Nach dem ersten Sieg soll jetzt der zweite Dreier folgen. Wir wollen gegen Holzminden nachlegen”, macht Aerzens Sprecher Karsten Hoppe deutlich. Personell muss Trainer Uwe Filla bei diesem Unterfangen auf Jan-Niklas Bleil, Marcel Spatz und Nico Vogler verzichten. Der Einsatz von Jovien Meyer wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Ich schätze Holzminden nicht ganz so stark ein. Wir werden uns jedenfalls nicht überraschen lassen”, erläutert Hoppe. Mit einem Heimsieg würden die Hummetaler den Sportverein in der Tabelle überholen und sich erst einmal von den Abstiegsplätzen etwas entfernen.

SSG Halvestorf – VfL Bückeburg II (Sonntag, 15 Uhr).
Zur gleichen Zeit empfängt die SSG den Tabellendritten aus Bückeburg. „Wir müssen da weiter machen, wo wir letzte Woche in der zweiten Halbzeit aufgehört haben. Da haben wir sehr gut gespielt. Jetzt müssen wir diese Leistung mal über 90 Minuten abrufen”, nimmt Halvestorfs Trainer Ralf Fehrmann sein Team in die Pflicht. Beim Tabellenführer in Evesen holten die Halvestorfer nach einem 0:2-Rückstand noch ein Unentschieden. „In der Defensive müssen wir wieder gut stehen und die Kompaktheit wieder erreichen”, gibt Fehrmann die Devise aus. Bis auf die langzeitverletzten Imam Al-Bardawil und Timo Möller können die Gastgeber wahrscheinlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch der zuletzt fehlende Andrei Vorrat ist wieder mit von der Partie. „Wir müssen uns einfach auf uns konzentrieren. Wir brauchen zu Hause jetzt mal mit einem Heimsieg ein Erfolgserlebnis. In den nächsten Wochen wollen wir uns auf jeden Fall weiter entwickeln”, blickt Fehrmann voraus.

WTW Wallensen – FC Stadthagen (Sonntag, 15 Uhr).
Beim letzten Spiel lief es für Wallensen nicht nach Wunsch. Gerade die Anfangsphase gegen den SC Rinteln hatte der WTW völlig verschlafen und rannte folgerichtig das Spiel über immer einem Rückstand hinterher. Während der Trainingseinheiten in dieser Woche schärfte Trainer Sven Köhne noch einmal die Sinne der Spieler und fordert so auch gleich zu Beginn der kommenden Partien mehr Konzentration. Am Sonntag gibt der FC Stadthagen seine Visitenkarte in Wallensen ab. Der Viertplatzierte der Tabelle ist diese Saison noch ungeschlagen und hatte auch vor den Augen von WTW-Sprecher Thomas Schütte schon eine gute Partie geliefert: „Im Spiel gegen Rinteln kassierte Stadthagen erst in der Schlussphase den Ausgleich und zeigte sich sehr spielstark. Nichtsdestotrotz sind wir stark genug, um gegen den FC zu gewinnen. Wir wollen die Punkte dementsprechend auch zu Hause behalten.“ Mit einem Sieg könnte der WTW etwas Abstand zu den Abstiegsplätzen aufbauen. Personell muss Trainer Köhne nur auf die Langzeitverletzten verzichten, wobei Kapitän Dustin Knecht wieder ins Training eingestiegen ist. Ein Einsatz kommt allerdings noch zu früh. Benjamin Edeler hat gegen Rinteln in den letzten Minuten schon mitspielen können.
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