Bezirksliga

Vorrat gleicht in Nachspielzeit aus

Günzel mit schnellem Comeback-Treffer, aber Halvestorf nur 2:2 / Bisperoder Auswärtsniederlage

SV Hüddessum-Machtsum – TSV Bisperode 3:2 (1:1)

Es kam wie erwartet: Kampf war Trumpf, spielerische Akzente blieben dagegen weitestgehend aus. Gleiches galt für Tormöglichkeiten. Und somit führten bezeichnenderweise Standard-Situationen erst zu Höhepunkten und dann zu Toren. Hüddessum-Machtsum ging durch einen Elfer in Front und Dustin Anders traf nach einem Freistoß von Daniel Ivicic zum Ausgleich. Dass sich die Bisperoder  letztlich ohne Punkte auf die Heimreise machen mussten, lag an zwei individuellen Fehlern zwischen der 55. und 65. Minute, die den Konkurrenten im Abstiegskampf auf die Siegerstraße führten. „Da waren wir dusselig. Diese Gegentore hätten wir verhindern können“, ärgerte sich TSV-Teammanager Thilo Becker. Trainer Werner Brennecke setzte danach auf volle Offensive und beorderte seine Innenverteidiger Anders und Brian Niebisch nach vorne. Die langen Bälle führten anschließend tatsächlich auch zu Niebischs Anschlusstreffer. „Es hat dann aber einfach nicht mehr gereicht. Zumal wir keine weiteren zwingenden Chancen hatten“, bedauerte Becker: „Wir haben einen Fehler mehr gemacht. Das war heute entscheidend für die Niederlage. Die Einstellung war 1a. Da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“
TSV Bisperode: Bartels, Anders, Jaber ( 75. J. Grams), Ivicic, Niebisch, Dreier, Stenke, Weiner (70. J. Schonscheck), Karl (70. T. Schonscheck), Dera, Scharmann.
Tore: 1:0 Tim Ostrowski (10./Strafstoß), 1:1 Dustin Anders (35.), 2:1 Dominik Schulze (55.), 3:1 David Romainczyk (65.), 3:2 Brian Niebisch (85.).

SSG Halvestorf – FC Ambergau-Volkersheim 2:2 (1:1).

Andrej Vorrat rettete den Halvestorfern mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zumindest einen Zähler. So wirklich glücklich waren die Gastgeber nach dem Schlusspfiff aber nicht. „Wir hatten gehofft, dass wir das Spiel wesentlich besser gestalten können. Das ist uns nicht gelungen“, monierte Spartenleiter Burkhard Büchler. Zwar hatten die Hausherren im ersten Durchgang „gefühlte 70 bis 80 Prozent“ Ballbesitz. Die größere Gefahr ging aber von den Gästen aus, die nach Kontern und bei Standards auf sich aufmerksam machten und schon nach acht Zeigerumdrehungen in Führung gingen. Matthias Günzel brachte die SSG dann schnell zurück. Der Rückkehrer benötigte gerade mal 20 Minuten für seinen „Comeback-Treffer“ am Piepenbusch. In der 35. Minute hätte Günzel nachlegen können, scheiterte aber per Strafstoß an FC-Keeper Frederic Rother. Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Wieder geriet Halvestorf in Rückstand. Und wieder hatte die Elf von Trainer Ralph Fehrmann am Ende noch eine Antwort parat. „Das 2:2 war insgesamt verdient, weil wir nie aufgegeben haben“, befand Büchler abschließend.
SSG Halvestorf: Grincenco, Capobianco, Alles (76. Schmidt), Bertram, Liebal, Bierwirth, Günzel, Fabrizius, Vorrat, J. Maass, S. Maass (57. Lehnhoff).
Tore: 0:1 Daniel Bothe (8.), 1:1 Matthias Günzel (20.), 1:2 Bothe (55.), 2:2 Andrej Vorrat (90.).