18.05.2014 18:34

Bezirksliga


Germanen legen am „rettenden Ufer“ an - Aerzen muss wieder zittern!

SG 74 kassiert am Piepenbusch zweite Niederlage / Büchler happy: „Haben hochverdient gewonnen“
Manuel Capobianco SSG Halvestorf Bashkim Gutaj SG Hameln 74 AWesA
Torschütze Manuel Capobianco (SSG Halvestorf/re.) flankt vor Bashkim Gutaj (SG Hameln 74).

Von Timo Schnorfeil und Hendrik Schmidt

SSG Halvestorf – SG Hameln 74 4:1 (3:0).

Der Bezirksliga-Meister hat im Kreisderby am Piepenbusch seine zweite Saison-Niederlage kassiert. „Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Wir sind rundum zufrieden und haben hochverdient gewonnen“, freute sich Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler über die drei Derby-Punkte. Die Gastgeber legten vor 100 Zuschauern los wie die Feuerwehr. Bereits in der zweiten Minute erzielte Manuel Capobianco mit einem herrlichen Heber über SG-Keeper Artjom Grincenko den Führungstreffer. Und nur acht Zeigerumdrehungen später jubelte die Klotz-Elf erneut. Benedict Dreier fasste sich aus 20 Metern ein Herz - und das Leder schlug unhaltbar im Winkel ein. Doch damit nicht genug. Wiederum nur acht Minuten später vollendete Matthias Günzel aus knapp zehn Metern zum 3:0. „Wir haben einen super Start erwischt und gefightet ohne Ende“, lobte Büchler. Die Hamelner hatten im ersten Durchgang nur wenige zwingende Chancen. Wenn doch einmal ein Ball durchkam, dann war SSG-Keeper Eugen Fabrizius zur Stelle. Elf Minuten nach dem Seitenwechsel musste aber auch er sich geschlagen geben, als SG-Torjäger Robin Tegtmeyer den Anschlusstreffer erzielte. Die Antwort der Halvestorfer ließ aber nicht lange auf sich warten. In der 65. Minute war es Andrei Vorrat, der den Drei-Tore-Abstand wieder herstellte. „Wir haben heute in der Defensive nur wenig zugelassen und sehr diszipliniert gespielt“, so Büchler, der Keeper Fabrizius, Manuel Lehnhoff, Jan Bierwirth und Benedict Dreier ein Sonderlob aussprach.
SSG Halvestorf: Fabrizius, Bleil, Vorrat, Capobianco, Maass (51. Maass), Bierwirth, Hau, Lehnhoff, Dreier, Liebal, Günzel.
SG Hameln 74: Grincenko, Mittelstedt, Tegtmeyer, Forche, Musliji, Dragusha, Kiessig (72. Quindt), Balk, Schulz (46. Alco), Gutaj (46. Hackl), Selensky.
Tore: 1:0 Manuel Capobianco (2.), 2:0 Benedict Dreier (10.), 3:0 Matthias Günzel (18.), 3:1 Robin Tegtmeyer (56.), 4:1 Andrei Vorrat (65.).

MTSV Aerzen – VfB Bodenburg 0:3 (0:2).

„Ich bin erst einmal platt. Das war wieder einmal eine ganz bittere Niederlage. Wir haben im Moment einfach die Seuche“, war Aerzens Trainer Stephan Meyer nach der Heim-Niederlage gegen das Schlusslicht sprachlos. Somit fehlt den Hummetalern zwei Spieltage vor dem Ende weiter ein Zähler, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Die Gastgeber hatten sich gegen Bodenburg viel vorgenommen und starteten auch dementsprechend. Die ersten vier guten Chancen erspielten sich die Gastgeber. Doch Agostino Di Sapia (10./17.), Florian Specht (13.) und Dominic Meyer (20.) verfehlten das Ziel um Haaresbreite. „Wir hatten genug Chancen und hätten da in Führung gehen müssen“, bemängelte Meyer. Auf der anderen Seite schlugen die Bodenburger konsequent zu. Durch einen Doppelschlag von Marcel Klages und Steve Pasenow gingen die Gäste mit 2:0 in Front. „Bodenburg macht aus zwei Chancen zwei Tore. Wir waren dagegen total uneffektiv“, ärgerte sich Meyer. Auch im zweiten Durchgang gaben die Aerzener den Ton an und erspielten sich die besseren Chancen. Tore sollten die Gastgeber an diesem Nachmittag aber nicht erzielen. Kurz vor dem Ende war es dann Bodenburgs Jonas Marsolin, der mit dem 3:0 die Endscheidung herbeiführte. „Wir müssen jetzt nach vorne gucken“, blickt Meyer, der Keeper Jan-Hendrik Zapke, Dominic Meyer und Marcel Spatz lobte.
MTSV Aerzen: Zapke, Sebastian Specht, Göldner, Clavien, Weirich, Spatz, Florian Specht, di Sapia, Meyer, Pieper (42. Bertovic), Safwan (65. Rotmann).
Tore: 0:1 Marco Klages (21.), 0:2 Steve Pasenow (26.), 0:3 Jonas Marsolin (89.).

TuSpo Lamspringe - Germania Hagen 2:4 (1:2).

Mit dem Sieg in Lampringe haben die Germanen vom Hagen nun wieder alle Karten selbst in der Hand. Seit langer Zeit steht die Elf von Dirk Sölla und Frank Mundhenk wieder auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Zu Beginn des Spiels wirkten beiden Mannschaften nervös und erspielten sich keine zwingenden Chancen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Hagener aber immer besser. Die spielerischen Vorteile wurden jetzt auch in Chancen umgemünzt. Steve Diener nutzte eine davon zur wichtigen Führung. Und nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Marvon Strobel auf 2:0. Kurz vor der Halbzeit leistete sich Hagens Keeper Niklas Frye allerdings einen Aussetzer und ließ einen Freistoß aus 20 Metern in der Torwartecke ins Netz passieren. Hagen startete in die zweiten 45 Minuten besser als die Hausherren. So war es der eingewechselte Georgis Konstantinidis, der in den gegnerischen Strafraum eindrang und gefoult wurde. Für Konstantinidis ging es nach diesem Duell nicht mehr weiter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Markus Trompa. Nach dem Treffer hatten die Gäste nun zahlreiche Möglichkeiten, um den Sack zu zumachen. Cristiano dos Santos lief zwei Mal allein auf den gegnerischen Torwart zu (63./70.) und auch Kevin Sölla und Marvin Strobl in einer 2:1-Situation an der Lamspringer Abwehr. So kam es wie es kommen musste: Lamspringe kam durch Schütz zum Anschlusstreffer. Doch in den Schlussminuten erlöste Cristiano dos Santos sein Team und machte den Endstand perfekt. „Der Sieg war heute hochverdient und hätte um ein oder zwei Tore höher ausfallen können. Unser Ziel, die drei Punkte zu holen, ging auf und jetzt haben wir es selbst wieder in der Hand“, so Hagens Sprecher Robert Lippert.
Germania Hagen: Frye, Mundhenk, Pompa (45. Sölla), Trompa, Stuckenberg, Heetel, dos Santos, Rihn, Strobl, Lippert (45. Konstantinidis/51. Kleine), Diener.
Tore: 0:1 Steve Diener (39.), 0:2 Marvin Strobl (42.), 1:2 Schütz (44.), 1:3 Markus Trompa (Strafstoß/51.), 2:3 Schütz (79.), 2:4 Cristiano dos Santos (82.).

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