11.05.2014 19:00

Bezirksliga


Rot-Schwarze Meister-Gala: SG 74 beschenkt sich elffach!

Halvestorf nimmt Revanche / Hagen verliert wichtige Punkte im Abstiegskampf
Egcon Musliji SG Hameln 74 Bastian Stellmacher TSV Bisperode AWesA
Egcon Musliji (SG 74) versetzt Bisperodes Bastian Stellmacher.

Von Jannik Schröder

TSV Bisperode – SG Hameln 74 0:11 (0:4).

Die SG 74 ist Bezirksligameister! Mit einer echten Machtdemonstration machte der zukünftige Landesligist den Aufstieg perfekt. Darüber hinaus bewiesen die 74er, dass sie auch zurecht ab der nächsten Saison eine Etage höher anzutreffen sind. „Beide Mannschaften haben mit der heutigen Leistung gezeigt, dass sie nicht in diese Liga gehören”, lautete das Fazit von TSV-Sprecher Ralph Grupe und deutete damit an, dass die Hausherren heute nicht reif für die Bezirksliga waren - und die Gäste zu stark. Lediglich in der Anfangsphase bot Bisperode Paroli – allerdings war das nach dem 0:1 durch Felix Forche vorbei. „In der zweiten Halbzeit wurde es sogar noch schlimmer”, lief es Grupe kalt den Rücken runter. Im ersten Durchgang erzielte der Ligaprimus „nur” vier Treffer durch weitere Tore von Josef Selensky, Egcon Musliji und Sönke Wyrwol. Nach der Pause legte der Ligaprimus dann los wie die Feuerwehr: Robin Tegtmeyer und Musliji erzielten je drei Treffer und Selensky machte immerhin seinen Doppelpack voll. „Die zweite Halbzeit war eine absolute Frechheit. Anders kann ich es nicht umschreiben. Dazu haben wir unser gutes Torverhältnis jetzt in den Sand gesetzt. Unser Glückwunsch geht natürlich nach Hameln. Mehr kann man einen Aufstieg nicht verdienen”, zollte Bisperodes Sprecher der Saison-Leistung der Spielgemeinschaft Hochachtung.
TSV Bisperode: Schröer, Abas Jaber (71. Dera), Fech, Krikunenko (77. Abdul Jaber), Wagner, Ivicic, Stellmacher, Grams (17. Becker), Dohme, Stenke, Mietzner.
SG Hameln 74: Quindt, Wyrwoll, Mittelstedt, Tegtmeyer (55. Dragusha), Forche, Musliji, Schumachers, Balk (85. Hackl), Schulz, Gutaj (60. Kiessig), Selensky.
Tore: 0:1 Felix Forche (14.), 0:2 Josef Selensky (17.), 0:3 Egcon Musliji (28.), 0:4 Sönke Wyrwoll (44.), 0:5 Robin Tegtmeyer (51.), 0:6 Selensky (54.), 0:7 Musliji (59.), 0:8 Tegtmeyer (60.), 0:9 Tegtmeyer (61.), 0:10 Musliji (65.), 0:11 Musliji (85.).

SSG Halvestorf – FC 08 Boffzen 6:3 (2:0).

Immerhin neun Tore gab es in Halvestorf zu bestaunen – der Tabellenzweite verteidigt damit weiter die mögliche Vizemeisterschaft. „Die Revanche ist uns nach der 1:4-Niederlage im Hinspiel gelungen”, freute sich SSG-Sprecher Burkhard Büchler, der schon in der Anfangsviertelstunde das erste Mal jubelte: Matthias Günzel verwandelte einen fälligen Strafstoß und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Kurze Zeit später untermauerte Björn Bertram mit einem sehenswerten Treffer aus 18 Metern Entfernung dann die Siegesambitionen der Gastgeber. „Insgesamt haben wir gut nach vorne gespielt und hätten eventuell noch ein Tor mehr schießen können. Nach der Pause wurde es dann leider nochmal spannend”, berichtete Büchler. Im zweiten Durchgang ging es nämlich Schlag auf Schlag: Erst verkürzte Andrej Weibert kurz nach Wiederanpfiff. Und es kam noch dicker für die SSG: Fabian Moniac sah nach einer Tätlichkeit den Roten Karton, sodass Eugen Fabrizius fortan das Tor hüten musste. „Eugen hat seine Sache aber super gemacht und einen 25-Meter-Freistoß sensationell gehalten”, lobte Halvestorfs Sprecher den „Teilzeit-Keeper“. Trotz des Handicaps waren die Hausherren aber immer noch brandgefährlich. Julian Maass stellte die komfortable Zwei-Tore-Führung wieder her. Boffzen ließ zwar nicht locker und positionierte sich in Person von René Wenzel wieder in Schlagdistanz. Mit Beginn der Schlussphase setzte René Hau aber zum „K.O.-Schlag” an, von dem sich der FC nicht wieder erholen sollte – Günzel und Bertram machten dann alles klar. „Die Tore sind zu den richtigen Zeitpunkten gefallen. Insgesamt haben Günzel, Bertram und Liebal heute eine super Leistung gezeigt und einen großen Anteil am Erfolg heute”, unterstrich Büchler zu guter Letzt.
SSG Halvestorf: Moniac, Fabrizius, Bleil, Bierwirth, Liebal, Hau, Bertram, Günzel, Capobianco (58. Lehnhoff), Vorrat, Maass (81. Schmidt (86. Dreyer)).
Tore: 1:0 Matthias Günzel (15./Strafstoß), 2:0 Björn Bertram (28.), 2:1 Andrej Weibert (50.), 3:1 Julian Maass (58.), 3:2 René Wenzel (70.), 4:2 René Hau (75.), 5:2 Günzel (86./Strafstoß), 6:2 Bertram (89.), 6:3 Wenzel (90.).
Besonderes: Rot für Halvestorfs Fabian Moniac (51./Tätlichkeit).

TuS Germania Hagen – MTV Almstedt 2:3 (1:1).

Ganz bitter kam es heute für die Germanen, die in den letzten Wochen zur großen Aufholjagd zum rettenden Ufer geblasen hatten. „Wir hätten heute einen Punkt verdient gehabt, wenn nicht sogar drei. Das war ganz unglücklich ”, trauerte Robert Lippert den wichtigen Punkten nach. Dabei hatten die Hausherren den Tabellendritten über einen Großteil der Spielzeit fest im Griff und vor allem in den ersten 45 Minuten zahlreiche Gelegenheiten. Almstedt lauerte dagegen auf Konter und ging wesentlich ökonomischer mit seinen Chancen um. Nach gerade einmal sieben Zeigerumdrehungen brachte Bilal Genc das Spielgerät im Hagener Gehäuse unter. Hagen reagierte aber noch im ersten Durchgang dank Marvin Strobl, sodass zum Pausenpfiff noch alles offen war. Nachdem die Akteure wieder aus den Kabinen kamen, stand der TuS besser in den Startlöchern. Der eingewechselte Marco Heetel schoss sein Team leistungsgerecht in Front. Und nur 60 Sekunden später lag das 3:1 in der Luft. Roland Stuckenberg zog aus fünf Metern ab – und traf das Aluminium. „Da hätten wir vielleicht schon alles klar machen können”, wusste Lippert, dessen Team in der Folge von MTV-Spieler Mohamed Kaawar eiskalt bestraft wurde. Zwei weitere Konter reichten Almstedt, um das Spiel innerhalb von 13 Minuten zu drehen. Zwar hatte Jannik Mundhenk in der Schlussphase noch einen Punkt auf dem Kopf – verfehlte jedoch um Haaresbreite. „Almstedt war heute eiskalt. Das ist eine ganz bittere Niederlage. Die Punkte hätten wir gut gebrauchen können”, lautete das Fazit von Lippert.
TuS Germania Hagen: Deppe, Mundhenk, Trompa, Stuckenberg, Marcel Heetel (46. Marco Heetel), Barnert, Rihn, Diener, Strobl, Lippert (79. Konstantinidis), Dos Santos (62. Sölla).
Tore: 0:1 Bilal Genc (7.), 1:1 Marvin Strobl (31.), 2:1 Marco Heetel (51.), 2:2 Mohamed Kaawar (57.), 2:3 Kaawar (70.).
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