Bezirksliga

Sölla: „Wollen in Aerzen nachlegen!“

SG Hameln 74 kann Landesliga-Aufstieg fast perfekt machen / Halvestorf will in Deinsen Platz zwei verteidigen

TSV Bisperode – TuSpo Schliekum (Samstag, 15 Uhr).

„Wir brauchen noch ein paar Punkte, um den Klassenerhalt sicher zu haben. Das wollen wir so schnell wie möglich erledigen. Und so ist das klare Ziel, einen weiteren Dreier einzufahren. Auch wenn der Tabellenfünfte für mich der Favorit ist“, berichtet Bisperodes Sprecher Ralph Grupe. Nach sechswöchiger Verletzungspause hofft Daniel Krikunenko wieder auf seinen Einsatz. Der zuletzt so überzeugende Abbas Jaber ist aktuell angeschlagen. Sein Einsatz entscheidet sich nach dem Abschlusstraining am Freitag. „Warum sollten wir nicht mal wieder überraschen? Zumal wir bereits 21 Punkte im Pappelstadion eingefahren haben und es hier nicht immer einfach ist, zu punkten. Beim 1:3 im Hinspiel haben wir lange Zeit gut mitgehalten und uns gegen die überaus spielstarken Schliekumer wacker geschlagen“, blickt Grupe auf das erste Duell zurück.

SG Hameln 74 - FC 08 Boffzen (Sonntag, 15 Uhr).

Doppelbelastung für die SG 74: Nach dem morgigen Bezirkspokalspiel gegen den TuS Sulingen, geht es für die Elf von Trainer Paul Bicknell schon am Sonntag im Punktspielalltag weiter. Die Aufgabe ist aber höchst reizvoll. Denn: Gelingt Verfolger Halvestorf in Deinsen kein Dreier und die Hamelner gewinnen, sind die Nordstädter vorzeitig Meister. „Wir wollen dieses Spiel natürlich gewinnen und die drei Punkte in Hameln behalten“, unterstreicht SG-Sprecher Joachim Schulz: „Wir wollen unseren Vorsprung halten und möglichst ausbauen.“ Bicknell kann bis auf Yves Hackl auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch Dennis Kießig ist gegenüber dem Sulingen-Spiel wieder an Bord.

TSV Deinsen – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Bis auf den langzeitverletzten Alex Bolinski steht Halvestorfs Trainer Thilo Klotz beim TSV Deinsen der komplette Kader zur Verfügung. Björn Bertram feierte zuletzt bereits ein gelungenes Comeback und trug sich beim 5:1-Sieg gegen Lamspringe in die Torschützenliste ein. „Mir graut es eigentlich vor der Aufgabe. Auf dem engen Platz in Deinsen ist es für alle Teams schwierig“, weiß SSG-Sprecher Burkhard Büchler vor dem Duell beim Tabellensiebten. Zuletzt feierte der TSV in Boffzen einen 2:1-Erfolg und machte damit den Klassenerhalt praktisch perfekt. „Es wird schwierig, dass wir in Deinsen unser Spiel durchziehen können. Da müssen wir uns taktisch und spielerisch etwas einfallen lassen. Natürlich wollen wir bis zum Saisonende den zweiten Platz verteidigen“, unterstreicht Büchler.

MTSV Aerzen – TuS Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Derby-Zeit am Veilchenberg! Der MTSV erwartet ohne den verletzten Keeper Bastian Kuska den Kreis-Rivalen Germania Hagen. Für Kuska wird Marlon Reckemeyer das Gehäuse hüten. Die zuletzt fehlenden Dominic Meyer und David Bernhardt sind wieder mit von der Partie. Hinter dem Einsatz von Dennis Koch steht noch ein Fragezeichen. „Fr Hagen tut es mir leid, dass wir letzte Woche gegen Holzminden nicht gewonnen haben. Die Germanen sind jetzt wieder gut in Schuss und die Treffsicherheit ist zurückgekommen. Ich erwarte einen starken Gegner“, erklärt Aerzens Trainer Stephan Meyer. „Wir müssen derzeit noch ein wenig nach unten gucken. Mit einem Sieg gegen Hagen wollen wir den Klassenerhalt dann auch rechnerisch perfekt machen. Wir wollen dem Gegner schnell den Dampf und die Lust am Fußball nehmen. Hagens Ergebnisse stimmten zuletzt, sodass die auch bei uns punkten wollen“, rechnet Meyer mit einer engen Auseinandersetzung. Durch die letzten beiden Dreier haben die Gäste nur noch vier Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Zuletzt haben wir zwei kleine Schritte gemacht. Wir müssen jetzt in Aerzen nachlegen und dürfen nicht nachlassen“, unterstreicht Hagens Trainer Dirk Sölla. Im personellen Bereich muss das Trainer-Duo Sölla/Frank Mundhenk auf Maximilian Deppe, Marvin Steinwedel, Jannik Mundhenk und Jan-Hendrik Kleine verzichten. „Um den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen, müssen wir drei Punkte holen und an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Es wird aber schwierig. Denn Aerzen spielt eine tolle Saison“, erklärt Sölla.