17.11.2013 17:33

Bezirksliga


Erste Heimniederlage: Aerzen stürmt Pappelstadion!

SG 74 und SSG punkten dreifach / Hagen macht trotz Remis einen Platz gut
Hoppe Spatz MTSV Aerzen vs Krikunenko TSV Bisperode
Teamwork: Patrick Hoppe und MTSV-Kapitän Marcel Spatz (re.) stoppen TSV-Angriefer Daniel Krikunenko.

TSV Bisperode – MTSV Aerzen 0:3 (0:1).

Während die Gastgeber nach dem Abpfiff lange Gesichter machten, herrschte auf Seiten der Aerzener Jubelstimmung: Als erste Mannschaft in dieser Saison entführte die Elf von MTSV-Coach Stephan Meyer drei Punkte aus dem Bisperoder Pappelstadion. „Und das völlig zurecht“, wie sich beide Seiten im Nachhinein einig waren. Die erste Chance der Partie hatte vor rund 250 Zuschauern Aerzens Mohamed Safwan (6.), der mit einem Schuss aus spitzem Winkel zunächst noch an TSV-Keeper Heiko Schröer scheiterte. Danach hatten die Hausherren ihre beste Phase: Doch Yannick Wagner (12.), Nicola Bertovic (15.), Daniel Krikunenko (16.) und Bastian Stellmacher (17.) verfehlten das Ziel knapp oder scheiterten an Keeper Bastian Kuska. „Da waren wir rund 20 Minuten am Drücker. Leider war das unsere einzige kurze Drangphase“, schilderte TSV-Sprecher Ralph Grupe den Verlauf, in dessen Folge die Gäste schließlich wieder den Ton angaben und sich nach zwei vergeblichen Versuchen aus der Distanz (25./30.) schließlich durch Patrick Hoppe in Führung setzten. Dominic Meyer profitierte dabei von einem „katastrophalen Abspielfehler“ im Bisperoder Spielaufbau, setzte per Hacken-Querpass Hoppe perfekt in Szene und dieser ließ Schröer im direkten Duell keine Chance. „Mit dem 0:1-Rückstand haben wir den Faden verloren – und leider auch nicht wiedergefunden“, befand Grupe, der kurz darauf fast das 2:0 durch Mohamed zu sehen bekam, der jedoch an Schröer scheiterte, in dem diesmal auch Hoppe mit seinem Nachschuss seinen Meister fand. Auch nach der Pause stand der Bisperoder Schlussmann ein ums andere Mal im Mittelpunkt: So lenkte er einen Meyer-Schuss (49.) zunächst noch an die Latte. Danach vergab Marius Pieper gleich zwei Hochkaräter, bevor Nicola Bertovic mit dem 2:0 praktisch schon für die Vorentscheidung sorgte. Bisperode stellte hinten nun zwar noch einmal auf Dreierkette um und schmiss alles nach vorne, doch genau in diesem Moment schlugen Meyers Mannen ein drittes Mal zu: Mohamed Safwan markierte den 3:0-Endstand. „Wir haben alles versucht, haben aber keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Wir haben die Leidenschaft vermissen lassen, die sonst unsere Stärke ist. Aerzen hat dagegen so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben“, analysierte Grupe enttäuscht. Fast wunschlos glücklich war derweil MTSV-Übungsleiter Stephan Meyer: „Allein bei der Chancenverwertung hatten wir noch Luft nach oben, wenn man überhaupt etwas auszusetzen hat. Ansonsten sind wir aber sehr zufrieden!“
TSV Bisperode: Schröer, Kirsch (71. Karl), Dudla, Stellmacher, Grams (46. Lazaridis), Ivicic, Fecho, Jaber (46. Wetzstein), Wagner, Krikunenko, Dohme.
MTSV Aerzen: Kuska, S. Specht, Spatz, Göldner, Di Sapia, Hoppe, Bertovic, Safwan, F. Specht, Meyer (74. von Conradi), Pieper.
Tore: 0:1 Patrick Hoppe (36.), 0:2 Nicola Bertovic (63.), 0:3 Mohamed Safwan (72.).


SG Hameln 74 – TSV Eintracht Exten 7:1 (3:0).

Die SG Hameln 74 hat durch einen souveränen Heimsieg gegen Exten den Vier-Punkte-Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Halvestorf verteidigt. Gegen die Schaumburger waren Hamelns Nordstädter von Anfang an das bessere Team. Der erste Treffer fiel allerdings erst in der 25. Minute. Nach einem Foulspiel an Marc-Robin Schumachers im Strafraum verwertete Flamur Dragusha vom Elfmeterpunkt souverän. Und bereits fünf Zeigerumdrehungen später jubelte die Bicknell-Elf ein zweites Mal. Schumachers setzte Josef Selensky in Szene, der das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen schob. In der 32. Minute legte Tobias Schulz nach Dragusha-Vorlage den dritten Treffer nach. Auch im zweiten Durchgang gab die Spielgemeinschaft weiter den Ton an. Vom Buchholz-Team war in der Offensive nicht viel zu sehen. Spätestens nach dem schnellen 4:0 durch Dragusha war die Begegnung entschieden. Kurze Zeit später markierten die Gäste den Ehrentreffer, ehe Tegtmeyer & Co. noch drei weitere Treffer nachlegten. Nach den Toren von Jannik Hilker, Schumachers und dem eingewechselten Bashkim Gutaj feierten die Hamelner einen 7:1-Kantersieg. „Das war für uns ein sehr angenehmes Spiel. Wir waren von Anfang an besser und haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Mit Leistung der Mannschaft waren wir absolut zufrieden“, bilanzierte SG-Sprecher John Lonsdale.
SG Hameln 74: Grincenko, Hilker, Wyrwoll, Hackl (62. Gutaj), Tegtmeyer, Schumachers, Dragusha, Kießig, Schulz, Ungermann (84. Balk), Selensky.
Tore: 1:0 Flamur Dragusha (25./Strafstoß), 2:0 Josef Selensky (30.), 3:0 Tobias Schulz (32.), 4:0 Dragusha (47.), 4:1 (49.), 5:1 Jannik hilker (51.), 6:1 Marc-Robin Schumachers (77.), 7:1 Bashkim Gutaj (90./Strafstoß).

TuS Germania Hagen - FC 08 Boffzen 1:1 (1:1).

Die Germanen verpassten den zweiten Heimsieg um Haaresbreite, kletterten aber an Bodenburg vorbei auf Platz 14. „Man hat der Mannschaft eine gewissen Nervosität angemerkt“, schilderte Spartenleiter Robert Lippert. Dennoch kamen die Gastgeber gut ins Spiel. Boffzens ehemaliger Bundesliga-Profi Fatmir Vata war bei Sebastian Pachel in guten Händen. Im Angriff fehlte den Gastgebern aber das nötige Quäntchen Glück. Und so legte der Tabellenletzte vor: Christian Stein brachte den FC 08 nach einer knappen halben Stunde in Führung. Die Elf von Trainer Steffen Hüsing stellte aber noch im ersten Durchgang wieder den Gleichstand her. Marvin Strobl wurde im 16er gelegt - und Christiano Dos Santos verwandelte aus elf Metern sicher. Nach dem Seitenwechsel machte sich dann wieder das alte Hagener Manko bemerkbar: Die Chancenverwertung. Allein der eingewechselte Felix Gerigk hatte drei gute Gelegenheiten zur Führung. Die hätte auch auf der anderen Seite fallen können, wenn Germania-Keeper Niklas Frye nicht gleich mehrere Gäste-Konter in glänzender Manier vereitelt hätte. In der Schlussminute wäre dann beinahe noch der Siegtreffer der Hausherren gefallen: Gerigk legte von Außen zurück auf Torben Rihn, dessen Schuss aus fünf Metern auf der Torlinie mit dem Kopf geklärt wurde. „Das Tor war wie vernagelt“, bedauerte Lippert: „Man kann der Mannschaft heute absolut keinen Vorwurf machen!“
TuS Germania Hagen: Frye, Mundhenk, M. Deppe, Stuckenberg, Trompa, Pachel, Konstantinidis, Heetel, Dos Santos, Rihn, Strobl (46. Gerigk).
Tore: 0:1 Christian Stein (28.), 1:1 Christiano Dos Santos (41./Strafstoß).

SV 06 Holzminden - SSG Halvestorf 0:2 (0:2).

Die Halvestorfer haben die „Auswärtshürde Holzminden“ erfolgreich hinter sich gelassen und damit den zweiten Tabellenplatz gefestigt. Schon nach elf Minuten durften die Gäste zum ersten Mal jubeln, als das Leder über Julian Maass und Manuel Lehnhoff zu Andrej Vorrat gelangte, der dann gegen die Laufrichtung des 06-Keepers einschob. Fünf Zeigerumdrehungen später hatte Vorrat zum zweiten Mal eingenetzt, stand dabei aber im Abseits. Danach hatten die Gastgeber ihre beste Phase, schossen aber zwei Mal am Kasten vorbei. Nach 25 Minuten ergriff die SSG dann wieder die Initiative und hatte durch Vorrat (25.) und René Hau (33.) die nächsten Torgelegenheiten. Als Vorrat kurz darauf im Strafraum gefoult wurde, verwandelte er selbst den fälligen Elfer zum beruhigenden Halvestorfer 2:0. Und kurz vor dem Pausenpfiff hatte Manuel Capobianco den dritten SSG-Treffer auf dem Fuß, schoss aus fünf Metern aber daneben. „Das hätte die Vorentscheidung sein müssen“, so Spartenleiter Burkhard Büchler, der nach der Pause die nächsten Großchancen durch Vorrat (50., 59.), Hau (55.) und Capobianco (58.) notierte. SSG-Keeper Fabian Moniac musste nur noch einmal eingreifen, hatte bei einem Freistoß in der 70. Minute aber keine Probleme. „Wir hätten höher gewinnen können, haben eine starke Mannschaftsleistung gezeigt und das Spiel im Griff gehabt“, berichtete Büchler, der Doppeltorschütze Vorrat und Innenverteidiger Lehnhoff ein Sonderlob gab.
SSG Halvestorf: Moniac, Dreier, Lehnhoff (83. Fabrizius), Bierwirth, Bolinski, Hau, Bertram, Bleil, Capobianco (78. Schmidt), Vorrat, Maass.
Tore: 0:1 Andrej Vorrat (11.), 0:2 Vorrat (36./Strafstoß).
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