27.10.2013 18:19

Bezirksliga


Grincenco hält Elfer - dann machen Tegtmeyer und Hackl alles klar!

SG 74 behält auch im Kreisderby die Oberhand / Kurioser Sieg: Aerzen springt auf Platz sechs
Flamour Drgusha Marc-Robin Schumachers SG Hameln 74 AWesA
Flamour Dragusha (re.) freut sich mit Marc-Robin Schumachers über dessen 1:0-Führungstreffer.

SG Hameln 74 - TSV Bisperode 5:1 (4:1).

Es goss auch in der Hamelner Nordstadt wie aus Eimern. Das tat dem flotten Spiel aber keinen Abbruch. Die Zuschauer sahen unter ihren aufgespannten Regenschirmen ein intensiv geführtes Derby, in dem Höhepunkte von Anfang an reichlich vorhanden waren. Es ging Schlag auf Schlag, wobei die 74er den Ton angaben und trotz des rutschigen Untergrunds eine gute Ballkontrolle an den Tag legten. Schnell brachte Marc-Robin Schumachers den Spitzenreiter in Front, ehe Abas Jaber die Ostkreisler praktisch im Gegenzug zurück ins Spiel brachte. Danach war es immer wieder TSV-Keeper Heiko Schröer, der sein Können unter Beweis stellte. Machtlos war Bisperodes Schlussmann dann aber zum zweiten Mal in der 16. Minute, als Sönke Wyrwoll die Hausherren nach einem Eckstoß per Kopf erneut in Führung brachte. „Das 2:1 ist zu schnell gefallen“, bedauerte TSV-Sprecher Ralph Grupe. Die Gäste hatten nach 29 Minuten die Großchance zum Ausgleich. Nach einem Foul an Nils Wetzstein sah Rik Balk nur Gelb ¬- und war damit gut bedient. Den fälligen Elfer verschoss Yannik Wagner, der an SG-Keeper Artjom Gincenco, der bei 74 bleibt und nicht zu RW Hessisch Oldendorf wechselt, scheiterte. „Das war für mich eine Schlüsselszene“, analysierte Grupe. Die Hamelner sorgten anschließend schnell für klare Verhältnisse. Robin Tegtmeyer und Yves Hackl setzten noch vor der Pause den Deckel auf den Heimsieg. Nach dem Seitenwechsel gab es nur noch wenige Höhepunkte. Tegtmeyer baute die Führung mit seinem zweiten Treffer weiter aus. „Ein hochverdienter Sieg“, meinte Grupe. SG-Sprecher John Lonsdale war nach dem Schlusspfiff hochzufrieden: „Das war eine gute Mannschaftsleistung.“
SG Hameln 74: Grincenco, Kießig (81. Gutaj), Balk, Hackl, Ulus (79. Mittelstedt), Schumachers, Hilker, Wyrwoll, Selensky, Dragusha, Tegtmeyer.
TSV Bisperode: Schröer, Stenke, Ivicic, Dudla (46. Grams), Lazaridis (75. Kirsch), Dohme, Wagner, Fecho, Jaber, Wetzstein (58. Karl), Krikunenko.
Tore: 1:0 Marc-Robin Schumachers (7.), 1:1 Abas Jaber (8.), 2:1 Sönke Wyrwoll (16.), 3:1 Robin Tegtmeyer (27.), 4:1 Yves Hackl (43.), 5:1 Tegtmeyer (72.).

MTSV Aerzen - FC Ambergau-Volkersheim 5:3 (1:0).

Auch die Zuschauer im Stadion am Veilchenberg kamen voll auf ihre Kosten und durften am Ende den sechsten Saisonsieg bejubeln, der die Aerzener auf Platz sechs hievte. Allerdings hatten die Gäste im ersten Durchgang mehr vom Spiel und auch die besseren Torchancen, die allesamt fahrlässig vergeben wurden. „Die haben das Spiel bestimmt“, meinte MTSV-Trainer Stephan Meyer, dessen Team durch den Treffer von Mohamed Safwan dennoch in Führung lag. „Zur Halbzeit hätte es aber auch ganz anders stehen können“, berichtete Meyer. Nach dem Seitenwechsel ging es dann Schlag auf Schlag. Erst sorgte Agostino Di Sapia per Elfer für das 2:0. Dann brachte Sliski Ambergau zurück ins Spiel. Und anschließend folgte eine denkwürdige Szene. FC-Keeper Philipp Meyer hatte den Ball in seinen Händen und warf ihn anschließend an den Hinterkopf seines Mitspielers, von wo aus das Leder über die Torlinie rollte. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, schmunzelte Meyer. Als Nico Bertovic in der 80. Minute den vierten MTSV-Treffer markierte, schien alles klar zu sein. Ambergau antwortete in der hektischen Schlussphase allerdings noch einmal mit den Toren zwei und drei, bevor Florian Specht in der dritten Minute der Nachspielzeit für das erlösende 5:3 sorgte. „Wir bieten unseren Zuschauern immer etwas“, freute sich Meyer. Sein Sonderlob ging an Keeper Daniel Sigusch, der sein Bezirksliga-Debüt feierte und zuvor bereits das Tor der zweiten Herren gehütet hatte.
MTSV Aerzen: Sigusch, S. Specht, Bertovic, Hoppe, Di Sapia, F. Specht, Safwan, Spatz, Meyer (71. von Conradi), Pieper (78. Reuke), Göldner.
Tore: 1:0 Mohamed Safwan (16.), 2:0 Agostino Di Sapia (55./Strafstoß), 2:1 Sliski (59.), 3:1 Eigentor Philipp Meyer (61.), 4:1 Nico Bertovic (80.), 4:2 Peschke (87.), 4:3 Harms (90.), 5:3 Florian Specht (90.).
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