07.05.2013 22:25

Bezirksliga


4:1, 4:4, 5:4! Dragusha verpasst dem Krimi ein 74er Happy End

„Richtig toll gespielt!“ – Marco Heetel und Dunikowski sorgen für Germanen-Jubel Nächste Niederlage: Nur Vorrat trifft in Barsinghausen
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SC Rinteln – TuS Germania Hagen 1:2 (1:0).

„Das war eine unserer besten Saisonleistungen. Wir hatten heute keinen Schwachpunkt und die Mannschaft hat richtig toll gespielt“, war Hagens Sprecher Robert Lippert nach dem 2:1-Erfolg beim Tabellenvierten rundum zufrieden. Die Germanen waren im Landkreis Schaumburg ab der ersten Minute an das bessere Team und erspielten sich die klareren Chancen. Nach neun Minuten ging ein Schuss von Marco Heetel knapp über das Tor und nur fünf Minuten später wurde ein Versuch von Marvin Strobl von Rintelns Keeper Jannik Willers glänzend entschärft. Nach einer halben Stunde tauchte Robert Dunikowski frei vorm Tor auf, schob das Leder aber aus kurzer Distanz am Kasten vorbei. In der 34. Minute musste die Sölla-Elf dann einen Rückschlag verkraften, als der Sport-Club durch den Ex-Hamelner Kastriot Hasani in Front ging. „Das war ganz klar Abseits“, ärgerte sich Lippert. Kurze Zeit später brachten Marco Heetel (41.) und Torben Rihn (45.) das Spielgerät in aussichtsreicher Position nicht in den Maschen unter. „Zur Halbzeit hätten wir schon führen müssen“, erklärte Lippert. Drei Minuten nach Wiederanpfiff durften die Hagener dann aber endlich jubeln. Rihn wurde im Strafraum gefoult und den fälligen Strafstoß verwandelte Marco Heetel souverän. Anschließend drängte die Sölla-Elf auf die Entscheidung. In der 72. Minute prallte ein Schuss von Marco Heetel nur an die Unterlatte. Doch kurz vor Schluss belohnten sich Nunes & Co. für die couragierte Leistung. Nach einer herrlichen Vorlage von Marcel Heetel markierte Robert Dunikowski den umjubelten Siegtreffer. „Der Erfolg war hochverdient“, freute sich Lippert. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdienten sich Torben Rihn und Marvin Strobl ein Sonderlob.
TuS Germania Hagen: Schipper, Mundhenk, Marcel heetel, Trompa, Kleine, Stuckenberg, Nunes (65. Sölla), Rihn, Konstantinidis (87. Öz), Marco Heetel, Strobl (80. Dunikowski).
Tore: 1:0 Kastriot Hasani (34.), 1:1 Marco Heetel (48./Strafstoß), 1:2 Robert Dunikowski (89.).

TSV Barsinghausen – SSG Halvestorf 2:1 (1:0).

Die SSG Halvestorf konnte auch beim TSV Barsinghausen die Negativ-Serie der letzten Wochen nicht stoppen und kassierte erneut eine knappe Niederlage. „Es hat wieder an uns selbst gelegen. Wir hatten erneut genug Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen“, trauerte Halvestorfs Trainer Markus Schwarz den vergebenen Chancen nach. In der Anfangsphase war das Team von Piepenbusch die etwas bessere Mannschaft. Doch aus den sich bietenden Einschussmöglichkeiten schlugen Selensky & Co. kein Kapital. Auf der anderen Seite schlugen die Gastgeber eiskalt zu und gingen nach 25 Minuten in Front. „Das Gegentor kam aus dem Nichts“, ärgerte sich Schwarz, der aber weiterhin gute Offensivaktionen seiner Mannschaft zu sehen bekam. Doch erst im zweiten Durchgang wurde die SSG für ihre Bemühungen belohnt. Nach einem herrlichen Schuss aus 15 Metern markierte Andrei Vorrat den Ausgleich. 40 Sekunden später schlug der TSV allerdings zurück und ging erneut in Führung. Danach hatten der eingewechselte Dennis Schimanski und Timo Möller noch den erneuten Ausgleich auf dem Fuß, drückten das Spielgerat allerdings nicht über die Linie. Somit musste sich die Halvestorfer beim Schlusspfiff erneut knapp geschlagen geben. „Wir sind vor dem Tor einfach nicht cool genug. Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Es fehlt uns im Moment einfach das Selbstvertrauen“, resümierte Schwarz.
SSG Halvestorf: Moniac, Wiebe (46. Bierwirth), Seifert, Selensky, Hau, Bleil (46. Lehnhoff), Möller, Maaß, Dreier, Vorrat, Fabrizius (46. Schimanski).
Tore: 1:0 (25.), 1:1 Andrei Vorrat (63.), 2:1 (64.).

SG Hameln 74 - VfR Evesen 5:4 (1:1).

Als 80 Minuten vorbei waren, hatten sich die ersten Zuschauer bereits auf den Heimweg gemacht. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hamelner mit 4:1, nachdem Jannik Hilker, Flamour Dragusha und Anatoli Deck das Pausen-1:1 in einen klaren Vorsprung verwandelt hatten. Zudem standen die Gäste in Unterzahl auf dem Rasen, weil ein VfR-Akteur in der 67. Minute nach einem Foulspiel die Rote Karte gesehen hatte. Dann geschah das Unfassbare. Innerhalb von rund fünf Minuten markierte Evesen drei Treffer und glich damit zum nicht mehr für möglich gehaltenen 4:4 aus. Ebenso unglaublich: Die 74er hatten nach diesem herben Rückschlag tatsächlich noch einmal eine Antwort parat. Flamour Dragusha brachte die Elf von Trainer Paul Bicknell mit seinem zweiten Treffer wieder auf die Siegerstraße - und damit zurück auf Platz eins! Das Zittern ging anschließend weiter. Fünf Minuten wurden nachgespielt. „Beide Mannschaften hatten noch dicke Chancen“, berichtete SG-Sprecher John Lonsdale: „Das war ein richtiger Krimi! Ich bin klitschnass geschwitzt.“ Nach dem Schlusspfiff konnten die Hamelner dann aber tief durchatmen. Denn der Krimi endete aus ihrer Sicht mit einem Happy End.
SG Hameln 74: Grincenco, Mittelstedt (55. Y. Ulus), Balk, Wyrwoll, Kießig, Dragusha, Böhm, Abou-Moulig (80. Mercia), Hilker, Deck, Schumachers.
Tore: 1:0 Saher Abou-Moulig (6.), 1:1 Feldmann (30.), 2:1 Jannik Hilker (47.), 3:1 Flamour Dragusha (58.), 4:1 Anatoli Deck (70.), 4:2 Syla (83.), 4:3 Syla (85.), 4:4 (87.), 5:4 Dragusha (88.).
Besonderes: Rot für Evesen (67.)
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