Bezirksliga

Top-Vier unter sich: Auswärts-Spitzenspiele für Pyrmont und SG 74

Halvestorf will auch in Eldagsen punkten / Sölla: „Glauben weiter an uns“

FC Eldagsen – SSG Halvestorf (Samstag, 14 Uhr).

Die SSG Halvestorf muss nach dem deutlichen 4:0-Sieg in Niedernwöhren am Wochenende wieder auswärts Farbe bekennen. Diesmal gastiert das SSG-Team von Trainer Markus Schwarz beim FC Eldagsen. „Das wird eine ähnlich schwierige Aufgabe wie letzte Woche in Niedernwöhren“, berichtet SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler vor dem Duell beim Tabellenzwölften. Die Halvestorfer sind seit mehreren Wochen ungeschlagen und verbesserten sich in der Tabelle auf den neunten Platz. Mit einem weiteren dreifachen Punktgewinn würde das Team vom Piepenbusch den Kontakt zur oberen Tabellenregion herstellen. „Auch in Eldagsen wollen wir unsere Serie fortsetzen. Wir wollten aus den drei Auswärtsspielen in Niedernwöhren, Eldagsen und Bad Pyrmont sieben Punkte holen. Das streben wir weiter an“, lautet Büchlers Zielsetzung. Bei diesem Unterfangen muss Schwarz auf den verletzten Dominic Meyer verzichten. Zudem steht hinter dem Einsatz von Timo Möller noch ein Fragezeichen. „Wir müssen hinten weiterhin sicher stehen. Im Angriff sind wir immer für Tore gut“, weiß Büchler. 

FC Springe – SG Hameln 74 (Samstag, 16 Uhr).

„Für uns ist das ein echtes Spitzenspiel. Die ganze Mannschaft ist heiß auf die Partie“, fiebert Hamelns Co-Trainer Armin Liebscher dem Anpfiff beim FC Springe entgegen. Beide Teams finden sich nach zehn absolvierten Begegnungen in der oberen Tabellenregion wieder. Während die Gastgeber mit 22 Zählern punktgleich mit Spitzenreiter Pyrmont auf Rang zwei rangieren, findet sich die Spielgemeinschaft mit einem Punkt weniger auf dem Konto auf dem vierten Tabellenplatz wieder. „Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit. Springe hat auch eine verdammt starke Mannschaft“, weiß Liebscher um die Schwere der Aufgabe. Zudem muss SG-Coach Paul Bicknell beim Auswärtsauftritt bei der Wienecke-Elf wieder einige Akteure ersetzen. So fallen neben dem gesperrten Jannik Hiker auch der Ex-Springer Sönke Wyrwoll, Dennis Kießig, Michel Liebscher und Anatoli Deck (alle verletzt) aus. Dafür feierte SG-Akteur Marc-Robin Schumachers letzte Woche gegen Hagenburg sein Comeback und ist auch am Deister mit von der Partie. „Wir gucken weiterhin nur auf uns. Von Anfang an müssen wir sehr diszipliniert in die Begegnung gehen. Mit einem Punkt wären wir in Springe schon zufrieden“, gibt Liebscher zu Protokoll.

TuS Germania Hagen – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 15 Uhr).

Die abstiegsgefährdeten Germanen stehen gegen Eintracht Exten erneut vor einer wichtigen Partie. Während die Hagener aktuell mit vier Punkten den vorletzten Platz belegen, rangieren die Schaumburger mit sieben Zählern auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Wenn wir gewinnen, haben wir Exten in der Tabelle überholt. Das ist auch ganz klar unser Ziel“, hofft Hagens Trainer Dirk Sölla auf den zweiten Saisonsieg. Am letzten Spieltag kassierte sein Team beim TSV Barsinghausen eine knappe 1:2-Niederlage. „Das Glück hat uns im Moment ein bisschen verlassen. Wir werden zurzeit nicht für unsere Leistungen belohnt. Vor allem in Barsinghausen war eine Aufbruchstimmung erkennbar“, blickt Sölla auf den letzten Auftritt zurück. Auch die Gäste mussten sich am letzten Spieltag geschlagen geben und kassierten gegen den FC Springe eine 0:1-Niederlage. Personell hat sich die Lage bei den Gastgebern weiter entspannt. Nur hinter den Einsätzen von Georgios Konstantinidis, Marco Pompa und Kevin Sölla stehen noch Fragezeichen. Dagegen könnte Neuzugang Marco Heetel nach seiner Verletzungspause erstmals wieder im Kader stehen. „Wir glauben weiter an uns. Auf jeden Fall müssen wir unser Offensivspiel weiter forcieren“, fordert Sölla.

SC Rinteln – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

„Auf solche Spiele freut man sich richtig“, erklärt Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann vor dem Top-Duell beim SC Rinteln. Beide Teams haben aktuell 22 Punkte auf dem Konto und mischen an der Tabellenspitze kräftig mit. Durch den kurzfristigen Ausfall des Nachholspiels in Degersen haben die Kurstädter als Tabellenführer sogar noch eine Partie weniger absolviert. „Wir hätten gestern gern in Degersen gespielt und unsere Führung ausgebaut“, unterstreicht Begemann. Die Gasde-Elf kletterte am letzten Sonntag durch den ungefährdeten 4:0-Erfolg gegen Evesen an die Tabellenspitze und verdrängte den Sport-Club vom Thron. „Wir gucken weiter nur von Spiel zu Spiel. In den nächsten Wochen stehen wir vor schwierigen Partien. Wir haben Respekt vor Rinteln, aber keine Angst. Unsere Jungs strotzen vor Selbstvertrauen“, beschreibt Begemann die Situation. Auch personell hat Spielertrainer Philipp Gasde fast den kompletten Kader zur Verfügung. Nur der langzeitverletzte Kodor Issa fällt aus. Die zuletzt verletzten Lukasz Skorski und Yousof Issa stehen dagegen wieder im Kader. Auch Pyrmonts Torjäger Christopher Loges hat seine Blessuren aus dem Evesen-Spiel auskuriert und ist einsatzbereit. „Wir wollen aus Rinteln auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen. In der Defensive müssen wir wieder konsequent stehen“, kennt Begemann den Schlüssel zum Erfolg.