14.10.2012 19:08

Bezirksliga


Goldenes Händchen: Bicknells „Joker“ drehen 0:2-Rückstand!

Moniac-Paraden Grundstein für Halvestorfer Auswärtssieg / Pyrmont übernimmt die Tabellenführung

TSV Barsinghausen – TuS Germania Hagen 2:1 (1:0).

„Das war eine ordentliche Leistung“, lobte Germania-Sprecher Robert Lippert, auch wenn sein Team in Barsinghausen die achte Saison-Niederlage einstecken musste. Das einzige Tor im ersten Durchgang schossen die Gastgeber. Doch dann kam Hagen besser in Fahrt und hatte nach dem Seitenwechsel gute Offensiv-Aktionen. Als Robert Dunikowski in der 53. Minute auf den freistehenden Georgios Konstantinidis passen wollte, grätschte TSV-Akteur Marcel Dunsing das Spielgerät ins eigene Tor. Nach dem Ausgleich waren die Gäste drauf und dran, das 2:1 zu erzielen. „Uns hat aber die letzte Konsequenz und Durchschlagskraft gefehlt“, berichtete Lippert. Pech hatte vor allem Markus Trompa, dessen Freistoß von der Strafraumgrenze das gegnerische Gehäuse um Haaresbreite verfehlte (73.). Das dritte Tor des Tages fiel dann aber auf der anderen Seite. In der 77. Minute holte Hauke Martensen Barsinghausens Wittkohl im Strafraum von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Refaat Hasso zum finalen 2:1-Siegtreffer. „Das war bezeichnend für unsere Situation“, bedauerte Lippert. Beinahe hätte die Elf von Trainer Dirk Sölla dennoch einen Zähler aus „Basche“ entführt. Doch der eingewechselte Miguel Nunes zögerte im Abschluss zu lange. „Trotzdem war das ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn alle weiter an einem Strang ziehen, werden wir den Klassenerhalt schaffen“, ist Lippert optimistisch.
TuS Germania Hagen: Schipper, Mundhenk, Stuckenberg, Martensen, Trompa, Marcel Heetel, Lippert, Kleine, Roefs, Konstantinidis (60. Nunes), Dunikowski (74. Rihn).
Tore: 1:0 Jannes Wittkohl (25.), 1:1 Eigentor Marcel Dunsing (53.), 2:1 Refaat Hasso (77./Strafsoß).

SpVgg. Bad Pyrmont – VfR Evesen 4:0 (1:0).

Dank eines souveränen Heimsiegs gegen den VfR Evesen ist die Spielvereinigung Bad Pyrmont neuer Spitzenreiter in der Bezirksliga. „Das war für uns ein absolut ungefährdeter Sieg. Wir haben den Gegner heute dominiert“, freute sich Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann über den nächsten dreifachen Punktgewinn. Bereits in den ersten zehn Minuten erspielten sich die Kurstädter vier hochkarätige Möglichkeiten. Erst in der 33. Minute  durfte die Gasde-Elf allerdings das erste Mal jubeln. Nach einer tollen Vorlage von Andrzej Matwijow brachte Christopher Loges die Gastgeber in Front. Von den Gästen war in der Offensive nicht viel zu sehen. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Pyrmonter das Spielgeschehen souverän unter Kontrolle. Knapp eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff baute Andrzej Matwijow nach einer herrlichen Einzelleistung die Führung weiter aus. Und sieben Minuten später zappelte das Spielgerät schon wieder im VfR-Gehäuse. So war es Danny Loges, der mit einem strammen Schuss aus 13 Metern den dritten Treffer für die Spielvereinigung markierte. Bereits fünf Minuten später schlugen die Pyrmonter ein viertes Mal zu. Christopher Loges überlupfte nach einem herrlichen Alleingang Evesens Torhüter und schraubte das Ergebnis zum 4:0-Endstand in die Höhe. „Wir haben die Partie ganz überlegen geführt. Man hat gemerkt, dass wir immer noch eine Schippe drauflegen können. Auch in der Defensive haben wir wieder super gestanden“, so das Fazit von Begemann, der seinem Team eine geschlossenen Mannschaftsleistung attestierte.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, D. Loges, Pape, Gasde, Tyler, Nehrig, Schmidt, Diener (83. Berger), Luggeri, Matwijow (64. Gerigk), C. Loges (73. Gorr).
Tore: 1:0 Christopher Loges (33.), 2:0 Andrzej Matwijow (61.), 3:0 Danny Loges (68.), 4:0 C. Loges (73.).

SG Hameln 74 – TSV Hagenburg 3:2 (1:2).

20 Minuten lang lief für die SG 74 im Duell mit dem Ligaschlusslicht nicht viel zusammen. Bereits den ersten Angriff münzte der Außenseiter durch Robin Elsner in die überraschende Führung um, die Marian Baciulis in der 16. Minute sogar auf 2:0 ausbaute. „Da waren wir wohl noch nicht ganz wach“, kommentierte Hamelns Sprecher John Lonsdale den missglückten Start, in dessen Folge die Spielgemeinschaft jedoch immer besser in die Begegnung fand und kurz vor der Pause durch Paul Walz, der für den an der Schulter verletzten Sönke Wyrwoll in die Partie kam, zum Anschluss kam. In Lonsdales Augen war der mehr als verdient: „Nach dem 0:2 hatten wir das Spiel im Griff.“ Auch im zweiten Durchgang hatten die 74er mehr vom Spiel und ließen – nach Walz-Vorlage -  folgerichtig den Ausgleich durch den ebenfalls eingewechselten Saher Abou-Moulig folgen. „Wir hatten noch einige Hundertprozentige und im Abschluss etwas Pech“, analysierte Lonsdale, der sich am Ende dennoch über einen Dreier freuen durfte, da Abou-Moulig noch ein zweites Mal zuschlug. Nach Vorarbeit von Marc-Robin Schumachers markierte Hamelns Nummer zehn den Treffer zum 3:2-Sieg. „Und der war verdient, weil wir geduldig und clever gespielt haben“, so Lonsdales Fazit.
SG Hameln 74: Grincenko, Alco, Bicknell (50. Yalcin), Balk, Wyrwoll (25. Walz), Mittelstedt (50. Abou-Moulig), König, Musliji, Ungermann, Schumachers, Dragusha.
Tore: 0:1 Robin Elsner (1.), 0:2 Marian Baciulis (16.), 1:2 Paul Walz (44.), 2:2 Saher Abou-Moulig (55.), 3:2 Abou-Moulig (77.).

TuS Niedernwöhren – SSG Halvestorf 0:4 (0:1).

Die SSG Halvestorf bleibt dank eines 4:0-Erfolgs beim TuS Niedernwöhren auf Erfolgskurs, musste in Durchgang eins jedoch einige Male tief durchatmen und sich bei Keeper Fabian Moniac bedanken, der beim Stand von 0:0 mit drei Glanzparaden das Remis festhielt. So bedeutete das  Bezirksliga-Premierentor von Benedict Dreier, der den Treffer nach Balleroberung im Mittelfeld selbst einleitete,  die Pausenführung für die Elf vom Piepenbusch. „Niedernwöhren war in Halbzeit eins mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar etwas besser“, wusste auch SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler, dessen Team sich bis dato „nur Halbchancen“ herausspielte. Nach der Pause legten die Gäste dann aber eine Schippe drauf und wiederum Dreier (46.) sorgte mit einem Latten-Treffer für Torgefahr. Ebenso erging es Eugen Fabrizius (52.), der kurz darauf ebenfalls nur am Queraluminium scheiterte. Danach legten die Hausherren noch einmal drei, vier starke Minuten hin, in denen ein die Grün-Weißen etwas Glück hatten: Ein TuS-Freistoß prallte ans Alu, ehe Moniac (57.) mit einer glänzenden Reaktion die Führung festhielt. „Vielleicht war die Parade sogar entscheidend“, berichtete Büchler. Denn nur eine Minute später brachte Matthias Günzel eine Freistoß-Hereingabe von Josef Selensky per Kopf im kurzen Eck unter und sorgte damit für die Vorentscheidung. Büchler: „Danach hatten wir alles im Griff und weitere Tore waren nur noch eine Frage der Zeit.“ Zwar gab sich Niedernwöhren noch nicht geschlagen, doch über Konter blieben die Halvestorfer das gefährlichere Team. Mit kämpferischem Einsatz kompensierte die Schwarz-Riege auch die „Ampelkarte“ für Bleil und machte mit Konter-Toren durch Selensky und den eingewechselten Dennis Schimanski den Deckel auf den deutlichen Sieg. „Aufgrund der Steigerung in Halbzeit zwei ist der Sieg absolut verdient“, resümierte Büchler, der neben Moniac, Bertram und Bleil auch den Außenspielern Manuel Lehnhoff und Benedict Dreier ein Extra-Lob aussprach.
SSG Halvestorf: Moniac, Lehnhoff, Bierwirth, Bleil, Seifert (58. Vorrat), Selensky, Bertram, Dreier, Günzel, Schmidt (75. Göldner), Fabrizius (58. Schimanski).
Tore: 0:1 Benedict Dreier (44.), 0:2 Matthias Günzel (58.), 0:3 Josef Selensky (87.), 0:4 Dennis Schimanski (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Halvestorfs Jan-Niklas Bleil (72.).
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