Bezirksliga C-Juniorinnen

HSC-Girls klettern an die Tabellenspitze

Muschik (2), Pradella, Hedderich und Niebisch sorgen für glanzlosen Sieg in Förste / Fedder: „Das Ergebnis hat gestimmt“

SSV Förste - HSC BW Tündern 0:5 (0:2)

Mit einem glanzlosen 5:0-Arbeitssieg beim SSV Förste hat sich der HSC-Nachwuchs vorübergehend die Tabellenführung gesichert. Da der Liga-Primus und Niedersachsenmeister TSG Ahlten sowie die JSG Deister-United noch ausstehende Nachholspiele absolvieren müssen, wird nach den Herbstferien die Tabellenspitze wieder neu gemischt. Beim Auswärtserfolg in Förste überzeugten die Blau-Weißen dieses Mal nur wenig. In den ersten 20 Spielminuten hatte HSC-Stürmerin Hanna Kleindiek zwei Riesenchancen, als sie sich jeweils mustergültig gegen ihre Gegenspielerinnen durchsetze, aber den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbrachte. Auch ein starker Distanzschuss von Marlena Fedder und eine Direktabnahme von Vedis Karl hätten die frühe Führung bedeuten können. Die Gastgeberinnen hatten bei einigen vorgetragenen Angriffen gute Ansätze gezeigt, aber zwingende Torchancen erspielte sich der SSV nicht. Im Mittelfeld war der SSV Förste dagegen weiterhin sehr präsent und unterbrach viele Angriffsbemühungen der Tünderanerinnen. Ein umstrittenes Handspiel im gegnerischen Torraum brachte dann den HSC-Nachwuchs auf die Siegerstraße. „Sehr wahrscheinlich war das Handspiel vor dem Strafraum und es hätte nur Freistoß geben dürfen“, erläuterte HSC-Trainer Thomas Fedder. Der Schiedsrichter blieb aber bei seiner Entscheidung und den fälligen Neunmeter verwandelte Kapitänin Paula Muschik souverän zur 1:0-Führung. Nach der Führung lief es dann in der Schlussphase der ersten Halbzeit im Offensivspiel der Gäste etwas besser. Wenig später war es dann Corinna Pradella vorbehalten, die mit ihrem Tor den 2:0-Pausenstand markierte. Eine Flanke von Sophie Niebisch in den Strafraum leitete Linksfuß Vedis Karl mustergültig auf Corinna Pradella weiter, die den Ball mit viel Power unhaltbar im Tor versenkte. Nach dem Seitenwechsel waren in der zweiten Halbzeit nur wenige Sekunden gespielt, als ein gezielter Fernschuss von Innenverteidigerin Jill Hedderich im linken oberen Torwinkel zum 3:0 einschlug. Acht Minuten später überwand Sophie Niebisch die gut spielende Förster-Torfrau im Strafraum per Lupfer und baute die Führung auf 4:0 aus. „Leider gab die klare Führung unserm Spiel keine Sicherheit. Im Gegenteil, die Partie verflachte jetzt immer mehr und es gab nur noch wenige spielerische Highlights auf beiden Seiten“, so Fedder weiter. Zwei gute Chancen durch die gut agierende Youngsterin Natasha Kowalski Mitte der zweiten Halbzeit gehörten noch zu den besten Szenen. In der 55. Minute war es erneut ein strittiger Strafstoß-Pfiff des Unparteiischen zu Gunsten des Tündern Nachwuchs, der zum 5:0-Endstand führte. Den fälligen Neunmeter durch Paula Muschik parierte die gut reagierende Gäste-Torhüterin noch, aber den Nachschuss brachte Paula Muschik dann aber platziert im gegnerischen Tor unter. „Das Ergebnis hat gestimmt und der Sieg ist auch verdient, aber wir haben heute im ersten Spielabschnitt zu umständlich gespielt und haben häufig die falschen Entscheidungen vor dem gegnerischen Tor getroffen. Und im zweiten Spielabschnitt haben wir in den letzten zwanzig Spielminuten komplett aufgehört Fußball zu spielen, das war dann eindeutig zu wenig. Da der Gegner aber durch sein cleveres Defensivspiel schwierig zu spielen ist, müssen wir auch mal mit einer durchwachsenen Mannschaftsleistung zufrieden sein", so die Analyse des Trainer-Duos Gerd Hilker/Thomas Fedder. Durch die bedingte Herbstferien-Spielpause geht es in der Bezirksliga erst am 10.November weiter. Dann gastiert der Tündern-Nachwuchs der Jahrgänge 1998 bis 2000 beim SC Wedemark.
Tore: 0:1 Paula Muschik (25.), 0:2 Corinna Pradella (30.), 0:3 Jill Hedderich (37.), 0:4 Sophie Niebisch (44.), 0:5 Muschik (55.).
HSC BW Tündern: Nele Thielke, Paula Muschik, Jill Hedderich, Rieke Appel, Jacqueline Krause, Corinna Pradella, Sybille Pradella, Marlena Fedder, Sophie Niebisch, Marie Schröder, Hanna Kleindiek, Vedis Karl, Natasha Kowalksi.