08.06.2011 22:25

Leistungsklassen-Relegation


Zorns Dreierpack macht Reher dicken Strich durch die Rechnung!

Rügge nach verspielter Pausenführung: „Haben Kamikaze gespielt“ / Ostkreisler geben nach ausgeglichener ersten Hälfte den Ton an
Niklas Kaehler MTV Lauenstein AWesA
Lauensteins Spielmacher Niklas Kaehler (li.) nimmt Maß.

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MTV Lauenstein – Germania Reher 4:2 (0:1).

Revanche geglückt! Der MTV Lauenstein hat sich im Relegationsspiel der Kreisklassen-Zweiten mit einem verdienten 4:2-Erfolg für die 1:6-Pokalpleite revanchiert. Doch der ganz große Jubel blieb in Reihen der Ostkreisler nach dem Abpfiff erwartungsgemäß aus. Nur wenn Kreisligist TSV Bisperode - trotz der Auftaktniederlage gegen Boffzen – doch noch über die Relegation  den Sprung in die Bezirksliga schafft, oder eine über der Kreisklasse angesiedelte Mannschaft für die nächste Saison kein Team meldet, ist der Ausgang des heutigen Duelles von Bedeutung. Dennoch war Lauensteins Trainer Olaf Kaehler im Anschluss glücklich: „Wir hatten Rügge und Reuke sehr gut im Griff. Und bei uns hat Linus Zorn mit seinem Dreierpack den Unterschied ausgemacht. Es war aber  eine top Leistung der kompletten Mannschaft.“ Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte führten die Germanen durch einen 15-Meter-Schuss von André Preuß, bei dem MTV-Keeper Jan Kassel nicht besonders glücklich aussah, zur Pause allerdings mit 1:0. Nach dem Seitenwechsel übernahm jedoch eindeutig der MTV das Kommando. Der starke Niklas Kaehler (47.), Linus Zorn (48.) und Jan-Torny llsemann (49.) hatten jeweils den Lauensteiner Ausgleich auf dem Fuß, ehe Jörn Harland nach einem Eckstoß von Kaehler am höchsten sprang und  zum 1:1 in die Maschen köpfte. Das Team um Rehers Spielertrainer Tobias Rügge ließ sich tief in die eigene Hälfte drängen und musste nur vier Minuten später den ersten Rückstand einstecken. Nach Zuspiel von Kaehler ließ Linus Zorn seinen Gegenspieler mit einer Finte ins Nichts laufen, zog in Richtung Tor und schloss präzise ins lange Eck ab. Jetzt dreht Linus Zorn richtig auf. Auch der nächste Höhepunkt der Partie gehörte ihm: 18 Minuten vor dem Ende setzte er sich gegen drei Germania-Verteidiger durch und erhöhte auf 3:1.

Trotz Unterzahl: Reuke trifft zum Anschluss und lässt Reher wieder hoffen

Kurz darauf sah Rehers eingewechselter Tobias Beißner nach einer Notbremse an Linus Zorn vom Unparteiischen Fabian König berechtigterweise den Roten Karton. Den fälligen Freistoß hämmerte Lauensteins Gefoulter ans Aluminium. Die Vorentscheidung schien bereits gefallen. Doch in Unterzahl kamen die Grün-Weißen tatsächlich noch einmal heran, nachdem Rügge im Elfer leicht zu Fall kam. Benno Reuke behielt die Nerven und bezwang Jan Kassel, der zwar die Fingerspitzen noch am Ball hatte, jedoch nicht mehr entscheidend parieren konnte. Reher schöpfte nochmals Hoffnung, außer einem Distanzschuss von Marc Wilgeroth kam im Angriff aber nichts mehr zustande. Stattdessen tauchte Lauensteins Linus Zorn in der 88. Minute ein weiteres Mal frei vor dem Gehäuse von Rehers Schlussmann Andreas Schirmag auf, den er mit einem Lupfer gekonnt überwand. „Wir haben in Halbzeit zwei Kamikaze gespielt. Alle haben einen Gang zurück geschaltet und scheinbar gedacht, die Pausenführung würde reichen. Doch Lauenstein hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und völlig verdient gewonnen“, zog Rehers Tobias Rügge ein enttäuschendes Fazit.
MTV Lauenstein: Kassel, J. Namislo, Brock, Fedder, Debertolo (74. P. Namislo), Queren, Kaehler, P. Zorn, Ilsemann, Harland, L. Zorn.
Germania Reher: Schirmag, Kuhlmann, J. Preuß (65. C. Hubel), D. Hubel (65. Beißner), Beyer, Rügge, Beermann, P. Engel (86. Gordon), A. Preuß, Wilgeroth, Reuke.
Tore: 0:1 André Preuß (31.), 1:1 Jörn Harland (54.), 2:1 Linus Zorn (58.), 3:1 L. Zorn (72.), 3:2 Benno Reuke (80./Strafstoß), 4:2 L. Zorn (88.).
Besonderes: Rot für Rehers Tobias Beißner (80./Notbremse).
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