Schröers Strafstoß-Paraden können 2:6-Pleite nicht verhindern

Halvestorf siegt bei „Elfer-Festival“ mit 6:2 / Hunze-Debüt trotz „Zitterpartie“ geglückt SSG Halvestorf II – TSV Bisperode II 6:2 (3:1).
So hatte sich Bisperodes neuer Trainer Marcel Pöhler seinen Einstand sicherlich nicht vorgestellt. Zwar wusste der TSV-Übungsleiter im Vorfeld der Partie um die Außenseiter-Rolle seiner Elf, doch dass die beim Gastspiel am Piepenbusch mit 2:6 unter die Räder geriet und sich bei Keeper Peter Schröer bedanken musste, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel, frustrierte ihn: „Ich bin immer noch ein bisschen geschockt. Wir haben gute angefangen, aber nach fünf Minuten alles über den Haufen geworfen.“ Tatsächlich lief für die Blau-Gelben zunächst alles wie geschmiert: Nach einer tollen Kombination brachte Stefan Schulz die Gäste in Führung. Doch die Freude war nur von sehr kurzer Dauer. In der Folge geriet TSV-Schlussmann Peter Schröer unter Dauerbeschuss und musste - trotz einiger Glanzparaden - noch bis zur Halbzeit drei Mal das Spielgerät aus den Maschen holen. Selbst zwei glänzend abgewehrte Strafstöße rüttelten seine Vorderleute nicht wach. „Abgesehen von Kuchen (Carsten Chuchra, Anm. d. Red.) und Peter Schröer war das ein Total-Ausfall“, nahm Pöhler im Anschluss kein Blatt vor den Mund. Die Hausherren hätten bei konsequenterer Chancenauswertung schon vor der Halbzeit alles klar machen können. So verschob sich die Vorentscheidung unmittelbar auf den Beginn der zweiten Hälfte, in der die SSGler ihre Strafstöße drei und vier (!) verwandelten. Die Schiedsrichter-Entscheidungen wurden auf beiden Seiten als berechtigt angesehen. Außerdem traf Patrick Klemme für die Landesliga-Reserve, nachdem er in der 29. Minute noch an der Latte gescheitert war. Auf Seiten der Bisperoder traf Carsten Chuchra zum zwischenzeitlichen 2:4. „Doch da war der Drops schon gelutscht“, wusste auch sein Coach, Marcel Pöhler. Sein Trainer-Kollege Dirk John Cramb, der bei den Grün-Weißen die Nachfolge von Rik Balk angetreten hat, war mit der ersten Vorstellung seiner Mannschaft natürlich mehr als zufrieden: „Das war ein verdienter Sieg und eine tolle Mannschaftsleistung.“
Tore: 0:1 Stefan Schulz (3.), 1:1 Jan-Philipp Schreiber (6.), 2:1 Tobias Schridde (11.), 3:1 Dirk John Cramb (23.), 4:1 Christopher Liebal (49./Strafstoß), 4:2 Carsten Chuchra (50.), 5:2 Patrick Klemme (80.), 6:2 Schridde (87./Strafstoß).


SF Osterwald – TSV Nettelrede II 2:1 (2:0).
Für Oliver Hunze ist das Debüt an der Seitenlinie der Osterwalder geglückt. Mit 2:1 besiegte seine Elf die Kreisliga-Reserve aus Nettelrede zum Auftakt der neuen Kreisklassen-Saison. Dabei erwischten die Sportfreunde einen Start nach Maß und gingen bereits nach 180 Sekunden in Führung. Eine Freistoß-Hereingabe von Marco Job fand einen Abnehmer in Jens Funke, der das Leder zum 1:0 im TSV-Gehäuse unterbrachte. Der TSV wirkte geschockt und ließ sich in der Folge von den Hausherren dominieren. „Das Spiel fand in Halbzeit eins nur in der Hälfte Nettelredes statt“, erklärte Hunze im Anschluss. Folgerichtig erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung noch vor dem Seitenwechsel. Zunächst stand dem Torerfolg noch die Latte (26.) im Weg, ehe Marco Job genauer zielte und das 2:0 besorgte. Erst in Durchgang zwei kam der TSV wieder zurück ins Spiel. Dank eines von Chirs Haußer direkt verwandelten Freistoßes zum 1:2-Anschluss durften sich die Rot-Weißen noch einmal Hoffnung machen. Es entwickelte sich eine echte „Zitterpartie“, in der die Nettelreder durchaus noch die Chance auf ein Remis hatten. Die letzte große Gelegenheit verfehlte ihr Ziel jedoch knapp: Chirs Haußer trat erneut zum Freistoß an, traf dieses Mal jedoch nur die Latte. „Insgesamt bin ich schon zufrieden. Mit der zweiten Halbzeit zwar noch nicht so ganz, aber wichtig ist erst einmal nur, dass wir mit einem Sieg gestartet sind“, so Hunze, der mit seiner Mannschaft nach Spielende auch auf der Osterwalder Sportwoche noch einmal richtig Gas geben wollte.
Tore: 1:0 Jens Funke (3.), 2:0 Marco Job (32.), 2:1 Chirs Haußer (63.).