29.04.2022 11:26

2. Kreisklasse, Staffel 1


„Jetzt zählt´s!“ – Lohmann sieht SGHE gegen Beber-Rohrsen in der Pflicht

Bad Münder vor „richtungsweisendem Spiel“ in Marienau / SG Hamelspringe will in Bisperode nachlegen
Martin Lohmann SGHE 2. Kreisklasse Staffel 1 Fussball
SGHE-Trainer Martin Lohmann findet vor der Partie gegen Beber-Rohrsen deutliche Worte.

Von Robin Besser

TSV Nettelrede II – SG Flegessen II (Samstag, 17 Uhr).

Den Auftakt des 12. Spieltags in der 2. Kreisklasse, Staffel 1 geben die Zweitvertretungen des TSV Nettelrede und der SG Flegessen. Beide Teams mussten sich am vergangenen Wochenende mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Während die Gastgeber in Beber-Rohrsen nicht über ein Remis hinauskamen, erkämpfte sich die SG gegen Spitzenreiter Marienau einen Punkt. Sollte es eng im Aufstiegsrennen bleiben, müsste der TSV am Samstagabend dreifach punkten. Aktuell belegt man den zweiten Platz der Tabelle. „Mit Flegessen erwarten wir einen schwierigen Gegner zuhause. Die letzten Spiele gegen sie waren sehr eng und hart umkämpft. Wir werden allerdings alles geben, um die drei Punkte zu holen. Damit uns das gelingt, müssen wir unsere Chancen wieder besser nutzen und in Tore umwandeln“, gibt TSV-Sprecher Björn Wente vor der Partie zu verstehen. Doch auch für die Gäste ist die Begegnung von entscheidender Bedeutung. Die Grün-Gelben befinden sich mittendrin im Abstiegskampf. Mit einem Sieg im Auswärtsspiel könnte man vorübergehend die rote Zone verlassen und sich somit eine gute Ausgangslage für das wichtige Kellerduell mit der SGHE am nächsten Wochenende sichern.

TSV Bisperode II – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Trotzdem werden wir nicht aufgeben“, läutet der Trainer von Bisperodes Zweitvertretung, Jens Giger, die bevorstehende Partie gegen die SG Hamelspringe ein. Die Blau-Gelben sehen sich im ersten Spiel der Rückrunde einer Herausforderung gegenüber. Als Tabellenletzter und mit aktuell sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer geht es am Sonntag gegen den Ligavierten. Dessen ist sich auch der Coach der Hausherren bewusst: „Mit der SG kommt eine schwierige Aufgabe auf uns zu. Da wir klarer Außenseiter sind, liegt der höhere Druck beim Gegner. Von daher werden wir es der SG so schwierig wie möglich machen. Wir werden sehen, was am Ende dabei herauskommt.“ Die Gäste wiederum haben durch den 1:0-Auswärtssieg bei der SGHE am vergangenen Sonntag „Big Points“ gegen einen direkten Konkurrenten eingefahren. Dennoch mahnt Trainer Martin Witzel zur Vorsicht: „In Bisperode war es, unabhängig von der Tabellensituation, nie einfach. Für uns ist es dabei extrem wichtig zu punkten, um unseren Tabellenplatz zu festigen. Wir haben in Hastenbeck zuletzt eine gute Defensivleistung gezeigt, in der Offensive ist allerdings noch Luft nach oben. Daran wollen wir arbeiten und Bisperode bietet uns dafür die nächste Chance. Die Jungs sind trotz des Feiertags heiß.“ Im Hinspiel siegte die SG mit 4:0. 

SG Hastenbeck/Emmerthal – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 15 Uhr).

„Jetzt zählt´s“, heißt es für die SGHE im Heimspiel gegen den SV Germania Beber-Rohrsen. Nachdem die Spielgemeinschaft vergangene Woche wichtige drei Punkte beim 0:1 gegen die SG Hamelspringe liegengelassen hat, kommt mit dem SV nun ein direkter Kontrahent im Kampf um den Nichtabstieg an den Reuteranger. Die Gäste sorgten zuletzt für ein Ausrufezeichen, als sie sich gegen den Tabellenzweiten aus Nettelrede ein 1:1-Unentschieden erkämpften. „Aus den nächsten drei Partien gegen Beber, Flegessen und Bisperode sind neun Punkte eigentlich Pflicht, wenn wir die Klasse halten wollen. Das sind alles Teams, die tabellarisch unter uns stehen, und das soll auch so bleiben. Nachdem wir letzte Woche keine Punkte geholt haben, sind die Jungs nun in der Pflicht, endlich mal zu zeigen, was sie können. Dass wir liefern müssen, habe ich unter der Woche im Training deutlich gemacht. Beim Hinspiel sind wir nicht über ein 1:1 hinausgekommen, was an unserer Schwäche vor dem Tor lag. Es hat oberste Priorität, dass der Knoten im Abschluss am Sonntag endlich platzt. Grundsätzlich freuen wir uns auf einen Doppelheimspieltag mit der SGHE II, bei dem auch beide gegen Beber spielen. Wir wollen es dem Gegner mit allen Mitteln schwermachen, damit er von den sechs möglichen Punkten am besten überhaupt nichts Zählbares mitnimmt“, findet SGHE-Trainer Martin Lohmann deutliche Worte. Während Alexander Miller, Daniel Cebula, Kevin Weitze und Thorsten Eisele fehlen werden, erhalten die Hausherren wieder Unterstützung durch die SGHE II, die Altherren und „alte Bekannte“. Man hoffe noch auf die Rückkehr von Fabian Wernitz. Auch Gäste-Sprecher Lennerd Kühn weiß, was am Sonntag auf dem Spiel steht: „Gegen die SGHE könnten wir drei extrem wichtige Punkte im Abstiegskampf holen – oder mit einer Niederlage den Abstand zum rettenden Ufer größer werden lassen. Unzer Ziel kann es nur sein, als Sieger wieder nach Hause zu fahren. Am vergangenen Spieltag haben wir ein paar gute Ansätze gezeigt, müssen uns aber noch weiter steigern. Ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird. Mittlerweile ist der Ernst der Lage allen bewusst und wir werden alles geben, um zu gewinnen.

SSG Marienau – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).

Ein packendes Duell um den Aufstieg erwartet die Zuschauer am Sonntagnachmittag in Marienau. Die SSG, die nach dem 1:1 bei der SG Flegessen vergangenes Wochenende noch immer von der Spitze aus grüßt, empfängt mit TuSpo Bad Münder den Tabellendritten. SSG-Trainer Kai Lücke erwartet deshalb eine „interessante Partie“: „Wir wissen um Bad Münders Stärken. Spielerisch sind sie eine der besten Mannschaften in unserer Staffel und verfügen mit Aldin Dedeic über einen der torgefährlichsten Stürmer der Liga. Bei uns werden leider einige Stammspieler ausfallen, aber das war ja schon im Hinspiel der Fall und daran erinnern wir uns gerne zurück. Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung werden wir gegen Bad Münder bestehen und die drei Punkte in Marienau behalten.“ Die Gäste haben in der Liga zuletzt eine 3:5-Niederlage gegen Brünnighausen hinnehmen müssen, im Pokal zog man zudem gegen Kreisligist Azadi im Elfmeterschießen den Kürzeren. „Nach der Auftaktniederlage kommen jetzt richtungsweisende Spiele auf uns zu. Wenn wir den positiven Schwung aus dem Pokal mit in diese Spiele nehmen, sehe ich keinen Grund, warum wir aus den ersten beiden Partien nicht mindestens vier Punkte holen sollten. Mit Marienau haben wir jetzt erstmal die momentan ausgeglichenste Mannschaft vor der Brust. Ich gehe davon aus, dass sie gegen uns wieder alles auffahren werden, was sie haben. Für uns gilt es hauptsächlich, Standards in unmittelbarer Tornähe zu vermeiden und in der eigenen Hälfte kompakt zu stehen“, gibt Gäste-Trainer Sven Umlauf die Marschroute vor. Das Hinspiel entschieden die Blau-Gelben knapp mit 3:2 für sich.
212 / 1276

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox