03.04.2010 00:00

Nehrkorn sichert Hauke-Elf drei Zähler

ESV-Coach Brostedt: „Es begann wie ein Alptraum“ / MTV gelingt wichtiger Derby-Dreier
MTV Lauenstein – BW Salzhemmendorf 3:0 (1:0).
Ligaschlusslicht MTV Lauenstein hat im Ostkreis-Derby gegen Salzhemmendorf einen ganz wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt gelandet. Während der direkte Tabellenkonkurrent aus Bisperode mit 5:0 „gewann“, weil Nettelrede II nicht antrat, gelang der Elf von MTV-Coach Olaf Kaehler ein hart umkämpfter 3:0-Erfolg gegen Salzhemmendorf. Dabei begegneten sich beide Teams von Beginn an auf Augenhöhe. Lauensteins Kai Schwark markierte aber bereits nach zehn Minuten die vielumjubelte Führung für die Hausherren. Danach dominierten auf beiden Seiten die gut eingestellten Abwehrreihen das Geschehen. Die größte Chance in Durchgang eins blieb indes den Gästen vorbehalten: Jan-Marc Zimmermann zeigte beim Strafstoß aber Nerven und schoss das Leder deutlich über das MTV-Gehäuse. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Torchancen blieben Mangelware, weil beide Abwehrreihen weiterhin gute Arbeit leisteten. Das Spiel lebte von der Spannung. Die Blau-Weißen verpassten es in Durchgang zwei den nötigen Druck auf den Gegner aufzubauen und mussten fünf Minuten vor dem Abpfiff die Vorentscheidung schlucken. Erneut traf Kai Schwark für den MTV ins Schwarze, ehe Philipp Zorn mit dem 3:0 in der 89. Minute den Schlusspunkt setzte. „Das Ergebnis spiegelt nicht unbedingt den Spielverlauf wieder. Salzhemmendorf war nicht viel schlechter. Wir waren nur den Tuck besser und cleverer in der Chancenverwertung“, analysierte MTV-Sprecher Marc Golembek die Partie.
Tore: 1:0 Kai Schwark (10.), 2:0 Schwark (85.), 3:0 Philipp Zorn (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lauensteins Peter Naislo (81.).


 


MTV Coppenbrügge – TSV Eintracht Nienstedt 2:3 (2:0).
Fast wäre dem Außenseiter aus Coppenbrügge der große Coup gelungen: Lange Zeit sah alles nach einem Sieg für die Ostkreisler aus, am Ende ging dem MTV aber die Puste aus. „Das waren zwei völlig verschiedene Halbzeiten“, musste MTV-Sprecher David Mazurowski feststellen, dessen Mannschaft in Durchgang eins das deutlich dominantere Team war und sich zahlreiche Torchancen erspielen konnte. „Wären wir etwas kaltschnäuziger im Abschluss gewesen, hätten wir zur Halbzeit auch drei, vier oder fünf zu null führen können“, so Mazurowski weiter. Yavuz Bulut und Marcel Baenisch – mit einem „22-Meter-Hammer“ – sorgten dennoch für eine komfortable Halbzeitführung.  In Hälfte zwei sollten sich die liegengelassenen Tormöglichkeiten aber prompt rächen. Kurz nach dem Wiederanpfiff markierte Martin Methling den Anschlusstreffer für den Spitzenreiter und rüttelte sein Team scheinbar wach. Danach waren nur noch die Gäste, bei denen der eingewechselte Maximilian Nehrkorn für reichlich frischen Wind sorgte, am Drücker. Ein direkt verwandelter Freistoß von Christian Busse bescherte der Hauke-Elf daraufhin den Ausgleich, der den MTV endgültig aus dem Konzept brachte. Nur 60 Sekunden später war es der stark aufspielende Maximilian Nehrkorn, der seine Leistung mit dem 3:2-Siegtreffer krönte. Mazurowskis Fazit: „Beide Halbzeiten zusammengenommen, wäre ein Remis gerecht gewesen. Nienstedt war uns konditionell aber überlegen und hat den Sieg aufgrund der zweiten Hälfte verdient.“
Tore: 1:0 Yavuz Bulut (17.), 2:0 Marcel Baenisch (41.), 2:1 Martin Methling (48.), 2:2 Christian Busse (75.), 2:3 Maximilian Nehrkorn (76.).



ESV Eintracht Hameln – MTV Friesen Bakede 4:2 (2:2).
Ähnlich wie Liga-Primus Eintracht Nienstedt musste auch Verfolger ESV Eintracht Hameln einen 0:2-Rückstand hinnehmen. Doch auch der Tabellenzweite bewies Moral und drehte den Spieß um. „Es begann wie ein Alptraum. Wir waren am Anfang noch gar nicht auf dem Platz“, beschrieb ESV-Trainer Sven Brostedt die Anfangsviertelstunde, in der seine Mannschaft bereits zwei Gegentore kassierte. So stand bei den Hausherren bereits nach 20 Minuten der erste Wechsel an. Und die taktischen und personellen Änderungen Brostedts sollten sich rasch bezahlt machen. In der Folge übernahm seine Elf die Kontrolle über das Spiel und glich noch vor dem Halbzeitpfiff durch ein Doppel-Pack vom überragenden Benjamin Popp aus. In Halbzeit zwei sorgten die Hamelner dann schnell für klare Verhältnisse. Nur 180 Sekunden benötigten Thomas und Co., um sich auf zwei Tore abzusetzen. In der Folge hätte die Eintracht den Sieg bei einer besseren Chancenverwertung sogar noch höher gestalten können. Bestnoten verdienten sich neben dem Doppeltorschützen Benjamin Popp auch Ahmet Yilmaz, Ali Akdogan und Andreas Goebel, die für nach ihren Einwechslungen für viel Wirbel sorgten und die Mannschaft mitrissen. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben uns anfangs sehr schwer getan, dann aber verdient gewonnen“ so Sven Brostedt Zusammenfassung nach dem Abpfiff.  
Tore: 0:1 Alfredo Buccheri (12.), 0:2 Daniel Walter (15.), 1:2 Benjamin Popp (36.), 2:2 Popp (44.), 3:2 Viktor Kraft (47.), 4:2 Gerrit Thomas (48.).
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