2. Kreisklasse, Staffel 1

Kügler: „In der Tabelle so abgestürzt wie die CSU in Bayern“

Derby-Sonntag in Lauenstein: MTV II & Bisperode II machen Auftakt / Topspiel in Marienau – Hachmühlen kommt!

WTW Wallensen II – SG Flegessen II (Freitag, 19.30 Uhr).

Vier Punkte aus den letzten  zwei Begegnungen – Schlusslicht Wallensen zeigte zuletzt eine aufsteigende Formkurve und feierte den ersten Saisonsieg. „Wir wollen unsere kleine Serie fortsetzen und auf jeden Fall nicht verlieren. Uns ist aber bewusst, dass uns eigentlich nur drei Punkte weiterhelfen. Daher wollen wir auf Sieg spielen“, kündigt WTW-Trainer Niklas Köhne an. „Flegessen steht aktuell auf dem vierten Platz und hat eine Top-Mannschaft für diese Liga – wobei man immer auch abwarten muss, wer bei denen aufläuft. Sie haben mit Akteuren wie Alexander Strehlow einige der besten Spieler der Klasse in ihren Reihen. Wir sehen den Druck jedenfalls nicht  bei uns. Wir sind so schlecht in die Saison gestartet, schlechter kann es kaum werden und können daher eigentlich frei aufspielen.“ Die Ostkreisler können weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Der Einsatz von Philipp Primas ist allerdings noch unklar. Flegessens Trainer Markus Maihöfer steht ebenfalls ein prall gefüllter Kader zur Verfügung. „Allerdings bin ich nicht mit der Einstellung zufrieden. Nur eine Trainingseinheit in 14 Tagen ist zu wenig. Da müssen die Spieler umdenken. Wenn wir uns wie beim 2:1-Sieg gegen Preussen Hameln präsentieren, sind drei Punkte im Bereich des Machbaren – ansonsten wird es aber sehr schwierig. Zumal Wallensen sich zunehmend steigert.“

TSV Nettelrede II – TSV Brünnighausen (Samstag, 15 Uhr).

„Gegen Brünnighausen haben wir noch etwas gut zu machen“, erinnert Nettelredes Sprecher Björn Wente an die 3:5-Niederlage im Rückspiel der letzten Saison. „Wir dürfen uns nicht von der Tabellensituation täuschen lassen. Sie haben letzte Saison bewiesen, dass sie auf den Punkt ihre Leistung bringen und haben jeden Gegner vor Probleme gestellt. Wir wollen das Heimspiel gewinnen und so den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern“, unterstreicht Wente. Die Brünnighäuser sind nach einem guten Saisonstart auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. „Wir sind in der Tabelle mittlerweile so abgestürzt wie die CSU in Bayern. Aber das macht uns gar nichts. Jetzt gilt es sich ein wenig das Glück zurückzuerarbeiten. Auch der Kader sieht wieder besser aus, nachdem einige aus diversen anderen Aktivitäten zurückgekehrt sind."

MTV Lauenstein II – TSV Bisperode II (Sonntag, 13 Uhr).

„Der Sportplatz wird brennen“, kündigt MTV-Sprecher Patrick Queren vor dem Derby-Sonntag an. Bevor um 15 Uhr das Topspiel zwischen der Schröer-Elf und den Bisperodern um Spielertrainer Rik Balk steigt, duellieren sich beide Reserve-Teams. „Wie es Stephan Schröer schon gesagt hat: uns trennt nur der Ith. Das ist zwischen den beiden zweiten Mannschaften nicht anders. Wir haben nur zwei Punkte Vorsprung auf Bisperode und damit auf die Abstiegsplätze. Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Vorsprung halten und nach Möglichkeit ausbauen“, unterstreicht Queren. „Dazu müssen wir uns aber fußballerisch wieder steigern. Wir hatten jetzt eine zweiwöchige Pause, um die Verletzungen auszukurieren. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir an die Leistung vom Saisonbeginn anknüpfen. Die personelle Lage ist noch unklar. Ich hoffe, dass wir eine schlagkräftige Truppe zusammentrommeln.“ Die Blau-Gelben hoffen, sich aus dem Keller zu befreien. „Ein Befreiungsschlag ist etwas anderes, aber wir wollen vermeiden, dass wir  noch weiter abrutschen. Wir fahren also nach Lauenstein, um drei Punkte zu holen. Das wird natürlich schwierig, zumal die letzten Spiele nicht wie gewünscht verlaufen sind. Dennoch glaube ich, dass wir spielerisch dazu in der Lage sind, den Gegner zu schlagen. Dazu muss aber alles passen“, erklärt Bisperodes Trainer  Heiko Schröer, dessen Kader erst kurzfristig feststehen wird.

SSG Marienau – TSV Hachmühlen (Sonntag, 15 Uhr).

Topspiel-Stimmung in Marienau! Die SSG empfängt am Sonntag den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Hachmühlen. „Vor fünf Spieltagen hätten wir das nicht für möglich gehalten, dass es nun heißt: Tabellendritter gegen Erster! Wir haben uns dieses Topspiel erkämpft von Spiel zu Spiel und müssen uns jetzt nicht vor Hachmühlen verstecken. Hachmühlen hat zwar super Qualität im Kader, aber bisher waren unsere Spiele gegen den TSV immer sehr diszipliniert gespielt und das Ergebnis eng. Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe, wir freuen uns auf dieses Topspiel und werden alles geben, um oben dran zu bleiben", verspricht SSG-Sprecher Christian Lamprecht. Dass es ein knappes Spiel werden könnte, ahnt auch Hachmühlens Sprecher Tim Bartelt. „In der ersten Pokalrunde haben wir nur ganz knapp mit 4:3 gegen Marienau gewonnen. Da haben sie fantastisch gespielt und uns vor große Probleme gestellt. Sie sind körperlich sehr robust, spielen clever und verteidigen gut. Sie stehen zurecht auf dem dritten Platz. Wir  erwarten einen richtig  guten Gegner." Leichte Entwarnung gibt es im Hachmühler Lazarett. Während Timo Stumme und Julian Sohns weiter ausfallen, ist Sturm-Ass Sebastian Latowski wieder im Kader. „Wir wollen die letzten beiden Hinrundenspiele jetzt gewinnen, um in der Rückrunde  ein gutes Polster zu haben", betont Bartelt.

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – FC Preussen Hameln II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir hoffen das wir unseren kleinen Lauf von zwei Siegen am Stück auch gegen die SG weiter aufrechterhalten. Wir haben auswärts noch nicht viel Zählbares mitnehmen können, aber trotzdem bin ich zuversichtlich", so Preussen Hamelns Trainer Dursun Yilmaz. „Wir müssen an unsere Leistung von der Vorwoche anknüpfen. Lediglich die Chancenverwertung muss besser werden. Die Mannschaft muss an sich glauben, dass wir auch auswärts gewinnen können." Dazu steht Yilmaz nach aktuellem Stand der komplette Kader zur Verfügung. „Lediglich das Problem mit dem Torwart muss noch geklärt werden. Leider wird uns Jens Günther diese Woche nicht zur Verfügung stehen. Ich hoffe, dass wir Unterstützung von Leon Tischer bekommen", so Yilmaz, der ansonsten selbst das Tor hüten muss.

SV Germania Beber-Rohrsen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Die Beber-Rohrser erwarten zu Hause den aktuellen Zweitplazierten der Tabelle. „Es wird ein schwieriges Spiel gegen einen guten Gegner. Hilligsfeld ist der Favorit in dieser Partie. Unser Ziel ist es, im Vergleich zu den letzten Partien erst einmal kein schnelles Gegentor zu kassieren und möglichst lange die Null zu halten. Ein Unendschieden wäre ein Erfolg für uns, um den Negativlauf der letzten Spiele zu stoppen", hofft Germanias Sprecher Nils Fritzke auf ein positives Erlebnis für seine Mannschaft. Mit einem Remis will sich der TBH nicht zufrieden geben. „Um uns noch eine Chance auf den Anschluss zum Spitzenreiter Hachmühlen aufrechtzuerhalten, werden wir versuchen, auch am Sonntag die drei Punkte aus Beber-Rohrsen mitzunehmen. Sicherlich kein leichtes Unterfangen, Beber ist nicht zu unterschätzen und es war für uns immer schwierig, sich dort zu behaupten. Aber unsere letzten Spiele verliefen erfolgreich und daran wollen und müssen wir unbedingt anknüpfen. Zudem wollen wir, wie jede andere Mannschaft der zweiten Kreisklasse,  zeigen, dass auch in der Provinz ordentlicher Fußball gespielt wird und auf dieser Ebene jede Mannschaft einen flotten Ball hinbekommt“, verdeutlicht TBH-Sprecher Bernd Hensel. „Unsere derzeitige Personalsituation ist augenblicklich durch Verletzungen noch etwas angespannt, daher müssen wir noch abwarten, mit welcher Elf wir am Sonntag starten.“