Nienstedt baut Führung aus

35 (!) Treffer in sechs Spielen / Friesen im Pech SG Hameln 74 – TSV Hachmühlen 1:4 (0:2).
Die Gastgeber kamen besser ins Spiel und hatten bereits nach zwei Minuten die erste Tormöglichkeit. Tuncay Yalcin scheiterte aber freistehend an Hachmühlens Torhüter. Mitte der zweiten Halbzeit hatte Markus Schaaf dann die Hamelner Führung auf dem Fuß, brachte den Ball aber aus fünf Metern nicht im gegnerischen Tor unter. „Da hätten wir schon 2:0 führen müssen“, ärgerte sich 74-Coach Karl-Heinz Karbautzki. So kam es, wie es kommen musste: Björn Waldeck machte es auf der anderen Seite besser und brachte die Gäste in der 25. Minute in Front. Nils Nehmann erhöhte noch vor der Pause auf 0:2 und die 74er zeigten vor dem Hachmühler Tor weiter Nerven. Die Gastgeber ließen den Kopf nicht hängen, nahmen sich in der Kabine noch einmal einiges vor, doch Waldecks 30-Meter-Hammer zum 3:0 brachte kurz nach dem Seitenwechsel bereits die Entscheidungen zugunsten des TSV. Damit war das Spiel gelaufen. „Hachmühlen hat absolut verdient gewonnen“, zeigte sich Karbautzki nach der Partie als fairer Verlierer. Ihn ärgerte aber, dass sich alle der fünf A-Jugendlichen, die Hamelns Trainer eingesetzt hatte, eine Gelbe Karte abholten.
Tore: 0:1 Björn Waldeck (25.), 0:2 Nils Nehmann (38.), 0:3 Waldeck (46.), 1:3 Markus Schaaf (85.), 1:4 Jari Böttcher (89.).

ESV Eintracht Hameln – SF Osterwald 4:4 (1:1).
In der ersten Viertelstunde hatten die Gastgeber die Partie ganz fest in ihrer Hand. Nach dem Führungstreffer durch Eintrachts Gerrit Thomas kam aber ein Bruch ins Spiel der Brostedt-Elf. Osterwald glich noch vor dem Seitenwechsel verdientermaßen aus und machte im zweiten Durchgang mächtig Druck. Zwischenzeitlich zogen die Sportfreunde aus Osterwald sogar mit 3:1 davon. Eintracht Hameln ließ die Köpfe aber nicht hängen und kämpfte sich zum 3:3-Ausgleich zurück. „Da habe ich gedacht, dass wir das Spiel noch kippen“, so Brostedt im Anschluss. Der überragende Marco Job, der vorher schon an der Latte und dem Pfosten gescheiterte war, brachte das Team von SF-Coach Uwe Kaller scheinbar erneut auf die Siegerstraße. David Lochwitz sicherte dem Tabellenzweiten schließlich jedoch noch einen Punkt, als er die abermalige Führung mit dem 4:4 egalisierte. „Wir haben uns sehr schwer getan und hatten uns mehr vorgenommen. Am Ende sind wir mit dem Remis aber glücklich. Osterwald hätte sich auch einen Sieg verdiente gehabt. Das war bislang der stärkste Gegner, gegen den wir gespielt haben“, fand Brostedt lobende Worte für die Sportfreunde.
Tore: 1:0 Gerrit Thomas (15.), 1:1 Sven Neujahr (33.), 1:2 Neujahr (59.), 1:3 Christian Doering (67.), 2:3 Benjamin Popp (73.), 3:3 Thomas (77.), 3:4 Marco Job (82.), 4:4 David Lochwitz (84.).

SV Eintracht Afferde II – TSV Eintracht Nienstedt 0:2 (0:1).
Auf dem Afferder Kunstrasen tat sich der Tabellenführer aus Nienstedt lange Zeit schwer. Ein Treffer kurz vor und ein Treffer kurz nach der Halbzeit sicherten dem TSV am Ende aber doch den verdienten Saisonsieg Nummer neun. „Afferde hat gut dagegen gehalten. Aufgrund der besseren Torchancen haben wir aber verdiente gewonnen“, fand der zufriedene Eintracht-Coach Peter Hauke. Ein Wehmutstropfen mussten die Gäste aus dem Nordkreis aber doch noch einstecken: Andre Dahlmann musste mit Verdacht auf einen Bänderriss ausgewechselt werden. Weil Verfolger Eintracht Hameln gegen die Sportfreunde aus Osterwald nicht über ein Remis hinauskam, baut der TSV Eintracht Nienstedt seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten auf vier Punkte aus.
Tore: 0:1 Lars Spinde (38.), 0:2 Christian Busse (48.).

TB Hilligsfeld II – TSV Nettelrede II 6:4 (2:2).
Zehn Mal zappelte das Leder beim Duell der beiden Kreisliga-Reserven aus Hilligsfeld und Nettelrede im Netz. Dabei behielt die Elf von TBH-Spielertrainer Bastian Hensel am Ende verdientermaßen die Oberhand. Im ersten Durchgang begegneten sich beide Teams noch auf Augenhöhe und verabschiedeten sich mit einem gerechten Remis in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber aber noch einen Zahn zu und sicherten sich schließlich den vierten Saisonsieg. Besonders die Offensiv-Reihen beider Teams drehten voll auf und erarbeiteten sich Chancen im Minuten-Takt. „Das hätte gut und gerne auch 8:6 ausgehen können“, wusste auch Hensel, der sich über den „verdienten Dreier“ freute. Gäste-Coach Chirs Haußer zeigte sich nach dem Abpfiff als fairer Verlierer: „Hilligsfeld war uns kämpferisch überlegen. Der Sieg geht daher in Ordnung.“ Ein Sonderlob des Trainers verdienten sich die Hilligsfelder Sönke Schrader, der Jaspar-Rouven Tilgner über weite Strecken abmeldete, und Dennis Hupp aus der Alten Herren.
Tore: 0:1 Sebastian Heinze (5.), 1:1 André Dannert (9.), 2:1 Dennis Hupp (20.), 2:2 Jasper Rouven Tilgner (26.), 3:2 Ole Obermann (58.), 4:2 Obermann (58.), 5:2 Niklas Graw (67.), 6:2 (70./Eigentor), 6:3 Heinze (73.), 6:4 Martin Witzel (90.).

MTV Friesen Bakede – BW Salzhemmendorf II 0:1 (0:0).
Dank eines späten Eigentores von MTV-Keeper Mark Lorenz sicherte sich die Kreisliga-Reserve der Salzhemmendorfer ihren fünften Saisonsieg. Dabei stellten die Gastgeber bis zum Gegentreffer das dominantere Team. In Durchgang eins hatte die König-Elf gleich drei Mal die Führung auf dem Fuß: Maik Wegener, Sebastian Wehrhahn und Daniel Walter scheiterten aber aus besten Einschuss-Positionen. „Das waren Hundertprozentige. Zur Halbzeit hätten wir führen müssen“, trauerte MTV-Sprecher Alfredo Buccheri den vergebenen Chancen nach. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren tonangebend. Bakede drängte weiter auf die Führung, verpasste es allerdings erneut, das Leder über die BW-Torlinie zu befördern. Zwei Freistöße von Daniele Buccheri verfehlten ihr Ziel außerdem nur knapp. Die Blau-Weißen, die bis zum Ende des Spiels nur durch Distanzschüsse für einen Hauch von Torgefahr sorgten, hatten schließlich aber dennoch Grund zum Jubeln, weil Bakedes Keeper und Mannschaftsführer Mark Lorenz mit einem Eigentor zur tragischen Figur des Spiels wurde. Beim Versuch eine Hereingabe der Ostkreisler aufzunehmen rutschte der Schlussmann aus und schob sich den Ball dabei ins eigene Tor. „Das ist eine unglückliche Niederlage. Eigentlich hätten wir den Sack schon früh zumachen müssen“, so das enttäuschte Fazit von Alfredo Buccheri,
Tor: 0:1 Mark Lorenz (80./ Eigentor).

MTV Lauenstein – TSV Bisperode II 4:5.
„Das war Abstiegskampf pur. Hier hat heute Not gegen Elend gespielt – und die Not hat gewonnen“, nahm MTV-Coach Olaf Kaehler nach der sechsten Saisonniederlage kein Blatt vor den Mund. Insbesondere gegen Bisperodes vierfachen Torschützen Carsten Chuchra fanden die Gastgeber keine Mittel, sodass der Sieg für den TSV auch laut Kaehler  am Ende „verdient“ war.
Torfolge: 0:1, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 3:4, 3:5, 4:5.