12.06.2009 00:00

"Showdown" im Abstiegs-Krimi

Vier Teams müssen noch zittern
Der letzte Kreisklassen-Spieltag der Staffel 1 steht ganz im Zeichen
des Abstiegskampfes: Der VfB Eimbeckhausen II hat die Meisterschaft
schon in der vergangenen Woche perfekt gemacht und die Ligazweiten
dürfen sich – trotz des Kreisliga-Rückzugs des TSV Hamelspringe- laut
Hans-Jürgen Hartmann vom Kreisfußballverband keine Hoffnung mehr auf
ein Relegationsspiel machen. Die Tabellenletzten der Staffel 1 und 2
dürfen dagegen in einem vorsorglichen Relegationsspiel um den
Klassenerhalt gegeneinander antreten. Meldet Hamelspringe keine
Mannschaft für die Leistungsklasse – wofür momentan alle Anzeichen
sprechen – sichert sich der Sieger dieses Duells den Verbleib in seiner
Liga. Mit dem MTV Lauenstein, der SG Flegessen II, SV Eintracht Afferde
und TSV Bisperode II kämpfen in der ersten Staffel noch vier
Mannschaften um den Klassenerhalt.


TSV Nettelrede II – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 15 Uhr).
Nur zwei Tabellenplätze, aber satte 23 Punkte trennen die Kontrahenten
aus Nettelrede und Coppenbrügge vor dem letzten Saisonspiel
voneinander. Trotz dünner Personaldecke gehen die Gastgeber als
Tabellensiebter gegen den MTV - weil auch die Gäste aus dem Ostkreis
auf einige Spieler verzichten müssen - als Favorit ins Rennen. Der MTV
muss ohne Jan-Niklas Grund, Maik Müller und Hussein Ibrahim auskommen.
Hinter den Einsätzen von Heiko Rabenhorst und Wolfgang Tesch stehen
noch Fragezeichen. Zudem herrscht in Coppenbrügge zurzeit
“Katerstimmung“, weil Spielertrainer Christian Unger unter der Woche
zurückgetreten ist. „Wir wollen die Saison trotzdem mit einem Dreier
beenden und hoffen, dass wir am Sonntag bereits einen neuen Trainer
präsentieren können“, so MTV-Pressesprecher David Mazurowski. Auch
Nettelredes Spielertrainer Michael Polzin, der nach der Saison aus
beruflichen Gründen ebenfalls kürzer treten wird, hofft auf einen
schönen Saisonausklang: „Ich hoffe, dass es nicht so eine katastrophale
Partie wird, wie im Hinspiel. Wir wollen gegen Coppenbrügge gewinnen
und wollen nach dem Abpfiff noch ein bisschen feiern.“

MTV Lauenstein – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).
Zum absoluten Abstiegsgipfel kommt es am Sonntag in Lauenstein: Zum
letzten Saisonspiel empfängt das Tabellenschlusslicht MTV Lauenstein
den SV Eintracht Afferde, der zwar drei Plätze vor den Gastgebern
liegt,  mit nur einem Punkt Vorsprung aber ebenfalls in akuter
Abstiegsgefahr schwebt. MTV-Pressesprecher Marc Golembek, der als
einziger Akteur nicht einsatzfähig ist, glaubt an ein enges Spiel:
„Afferde hat eine starke Truppe. Das ist eine schwierige Aufgabe. Es
geht um alles oder nichts.“  Die Gäste, denen ein Punkt definitiv zum
Klassenerhalt reichen würde, wollen kein Risiko eingehen und auf Sieg
spielen. „Wir wollen nicht auf die Hilfe der anderen Teams angewiesen
sein. Ich baue auf den Kampfgeist meiner Mannschaft“, so SV-Coach Marel
Körner. Ihm steht seine beste Elf zur Verfügung. Zudem erhalten Capli
und Co. mit Dirk Cramb und Kushtrim Rama Unterstützung aus dem
Kreisliga-Kader.

TSV Bisperode II – SC Diedersen (Sonntag, 15 Uhr).

Weil die Abstiegskandidaten aus Lauenstein und Afferde am Sonntag
gegeneinander antreten, würde dem ebenfalls abstiegsbedrohten TSV
Bisperode ein Remis zum Klassenerhalt reichen. Bisperode-Coach Andreas
Stolper will aber eine Zitterpartie vermeiden und setzt auf Sieg: „Wenn
wir die Euphorie und Leistungsbereitschaft aus dem letzten Spiel gegen
Coppenbrügge an den Tag legen, bin ich guter Dinge.“ Der SC Diedersen
wird alles dagegen setzen, um seinen zweiten Platz zu verteidigen.
Bereits im ersten Kreisklassen-Jahr konnte sich der erfolgreiche
Aufsteiger von SC-Trainer Jens Giger mehr als etablieren und spielte
bis zuletzt um den Aufstieg mit. Zuletzt stolperte Diedersen jedoch
einige male und ließ den VfB Eimbeckhausen davon ziehen. Andreas
Stolper hofft, dass die Giger-Elf auch gegen den TSV Bisperode ins
Stolpern gerät. „Es wäre gut für uns, wenn sie ihre leichte
Schwächephase gegen uns fortsetzten würden. Trotzdem haben wir großen
Respekt vor dem SCD, der als Aufsteiger eine überragende Saison
gespielt hat. Um einen  Dreier einzufahren, müssen wir 110 Prozent
geben“, so Stolper, der auf seine beste Formation bauen kann.

SG Flegessen II – TSV Eintracht Nienstedt (Sonntag, 15 Uhr).

Mit viel Selbstvertrauen empfängt die Spielgemeinschaft aus dem
Sünteltal den TSV Eintracht Nienstedt zum Saisonabschluss.
SG-Spielertrainer Markus Maihöfer: „Wir wollen den Klassenerhalt aus
eigener Kraft schaffen und minimal ein Remis einfahren. Wir werden aber
auf Sieg spielen. Ich bin sicher, dass meine Jungs das schaffen
können.“ Maihöfer kann dabei aus den Vollen schöpfen und setzt auf
dieselbe Startformation wie in den letzten fünf Partien. Das
beeindruckt die Gäste jedoch nur wenig. „Wir wollen zum Saisonabschluss
gewinnen“, so die eindeutige Aussage von Nienstedts Übungsleiter Peter
Hauke. Wie die Hausherren können auch die Nienstedter in Bestbesetzung
auflaufen. Auch der zuletzt verletzte Patrick Lüdersdorf ist wieder mit
von der Partie.

VfB Eimbeckhausen II – ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 9:2-Schützenfest über die Sportfreunde Osterwald und der
sicheren Meisterschaft kann der VfB gegen den ESV frei aufspielen.
Eimbeckhausens Coach Jan Wiese, der trotz des Aufstiegs nach der
Spielzeit sein Amt als Trainer niederlegen wird, will dabei einige
Umstellungen vornehmen und auch Akteure einsetzen, die zuletzt etwas
weniger Spielzeiten bekommen haben. „Trotzdem wollen wir die Saison
natürlich mit einem Sieg ausklingen lassen“, gibt sich Wiese aber
ehrgeizig. Die Gäste von Trainer Sven Brostedt können nach einer fast
dreiwöchigen Pause erholt in das letzte Saisonspiel starten und wollen
eine gelungene Rückrunde mit einem Sieg zum Abschluss krönen.

TSV Hachmühlen – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Für TSV-Sprecher Gerd Panitz geht mit dem Duell gegen die Sportfreunde
Osterwald „eine Saison der vergebenen Chancen“ zu Ende. Nur die
mangelnde Chancenverwertung verhinderte schließlich eine noch bessere
Platzierung. Mit einem Sieg über Osterwald könnten die Hachmühler
allerdings noch einen erfolgreichen dritten Platz erreichen. „Ich
hoffe, wir können an die Leistung aus dem Spiel gegen Diedersen
anknüpfen und mit einem Sieg an den Gästen vorbeiziehen“, so Panitz.
Bei den Gästen stellt sich derweil die Frage, ob überhaupt elf Spieler
zur Verfügung stehen. SF-Trainer Uwe Kaller: „Das wird ganz eng. Wir
können wie in der letzten Woche – wenn überhaupt – mit einer Notelf
antreten.“ Dementsprechend gering sind Kallers Erwartungen: „Ich bin
froh, wenn wir die Partie anständig über die Bühne bekommen.“
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Team AWesA
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