Aufstiegskampf pur in Diedersen

Aufwärts-Primus Nienstedt reist nach Osterwald TSV Bisperode – SG Flegessen (Sonntag, 13 Uhr).
Im Keller-Duell der abstiegsbedrohten Clubs aus Bisperode und Flegessen
sehen sich die Gastgeber in der leichten Außenseiter-Rolle. TSV-Coach
Andreas Stolper: „Das wird eine sehr schwierige Aufgabe. Wenn Nils
Tünnermann und Dirk Heyder mitspielen sollten, wird es entscheidend
sein, diese beiden in den Griff zu bekommen, wenn wir hier punkten
wollen.“ So oder so erwartet Stolper, dem alle Mann zur Verfügung
stehen, von seinem Team eine Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel
gegen Lauenstein: „Da müssen wir eine Schippe drauflegen, wenn wir den
alten Abstand von drei Punkten wieder herstellen wollen.“ Auch
SG-Spielertrainer Markus Maihöfer hat im Abstiegskampf die Qual der
Wahl. Alle seine Spieler sind fit und brennen auf das Spiel. „Wenn wir
den Kampf und die Moral an den Tag legen, wie in den letzten Spielen,
dann bin ich optimistisch, dass wir dort etwas erreichen können.
Entscheidend wird einmal mehr der Siegeswille sein“, so Maihöfer, der
mindestens einen Punkt aus Bisperode entführen möchte.

ESV Eintracht Hameln – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gastgeber wollen ihre Erfolgs-Serie auch gegen die Ostkreisler aus Coppenbrügge fortsetzten. „Der MTV wird uns nichts schenken. Wir haben aber fast alle Mann an Bord. Deswegen bin ich optimistisch, dass es uns gelingt“, so Hamelns Trainer Sven Brostedt, der nur auf Daniel Richter verzichten muss. Im Hinspiel gewann seine Mannschaft gegen den MTV nur knapp mit 3:2. Den Gästen fehlen beim Rückspiel der gesperrte Christian Unger und der langzeitverletzte Alexander Dombert. MTV-Pressesprecher David Mazurowski hofft gegen die formstarken Hamelner auf einen Überraschungscoup: „Das Hinspiel haben wir nur knapp verloren. Ich weiß aber nicht was uns diesmal erwartet. Eintracht Hameln ist ein bisschen wie eine Wundertüte.“
 
SV Eintracht Afferde II – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Als klarer Außenseiter gehen SV-Coach Marel Körner und sein Team in das Duell mit dem Tabellendritten aus Salzhemmendorf. Dementsprechend niedrig ist die Erwartungshaltung der Gastgeber. „Wir gehen ohne Druck in die Partie. Aber vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung“, so Körner, der nur auf Benjamin Krichel verzichten muss. Salzhemmendorfs Übungsleiter Frank Wulf kann unterdessen wieder auf Torjäger Peter Zirkenbach zurück greifen und hofft auf die Rückkehr von Axel Meier. Jan-Marc Zimmermann (Muskelbündelriss) fällt dagegen wohl bis zum Saisonende aus. Auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft kann Frank Wulf nicht hoffen, da Manfred Lentges Team in der Kreisliga noch um den Klassenerhalt kämpft. Gegen das Tabellenschlusslicht soll trotzdessen ein Dreier eingefahren werden. Wulf: „Wir werden Afferde nicht unterschätzen. Sie haben sich in den letzten Wochen stabilisiert. Aber wir sollten dort gewinnen, um unser Saisonziel, unter den ersten drei Mannschaften zu landen, zu realisieren.“
 
SF Osterwald – TSV Eintracht Nienstedt (Sonntag, 15 Uhr).
Die Siege des TSV Nienstedt in Salzhemmendorf und in Eimbeckhausen hat bei den Gastgebern aus Osterwald für Respekt gesorgt. Die Mannschaft von Eintracht-Coach Peter Hauke musste sich auswärts überhaupt erst einmal in Diedersen geschlagen geben und steht in  der Auswärtstabelle mit 24 Punkte auf dem ersten Rang. Osterwalds Trainer Uwe Kaller lässt die Partie entspannt auf sich zukommen: „Wenn möglich, wollen wir natürlich gewinnen. Aber am Ende wären wir wohl auch mit einem Punkt zufrieden.“ Im Mittelfeld muss Kaller gegen Nienstedt umbauen, weil er mit Marco Job und Marco Neumann auf zwei seiner “Strippen-Zieher“ verzichten muss. Auch Peter Hauke muss drei bis vier seiner Stammkräfte ersetzen. Martin Methling, Philipp Polenz und Patrick Lüdersdorf fehlen definitiv. Ist der Einsatz von Florian Klandt noch offen. „Sicherlich wollen wir unsere gute Auswärts-Serie fortsetzen. Aber wir gehen ohne Druck in die Partie und gucken einfach, was am Ende dabei herauskommt“, so Hauke gelassen.
 
SC Diedersen – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).
„Alles andere als ein Sieg kommt für uns nicht in die Tüte“, so Jens Gigers Marschroute vor dem Spitzenspiel gegen den Tabellenführer. Der SC-Coach hofft, dass alle seine Spieler „begriffen haben“, worum es in dieser Phase der Saison geht. „In der Hinrunde haben wir kurz vor dem Ende noch Gegentor zum unglücklichen Remis hinnehmen müssen. Jetzt wollen wir ganz klar gewinnen, um oben dran zu bleiben“, so Giger weiter. Trotz einiger Ausfälle gibt sieht er dem Spiel optimistisch entgegen. Zumal Bayram Kabak seine neue Aufgabe in der Abwehr bislang mehr als zufriedenstellend bewältigt hat. Ein Fragezeichen steht noch hinter Stürmer Alexander Ljamsin. Gigers Gegenüber, VfB-Trainer Jan Wiese, versucht vor der Top-Begegnung des Spieltages die Erwartung niedrig zu halten: „Der SC war und ist für mich der Aufstiegs-Kandidat Nummer eins. Uns würde ein Punkt reichen.“ Wiese muss in Diedersen ohne Björn Beyer und Alexander Kaul auskommen, die am Sonntag einen Marathon in Hannover laufen.