2. Kreisklasse, Staffel 1

07 zu Gast, Platz zwei im Blick: Verfolger-Duell in Salzhemmendorf

Giger und Dubberke warnen vor Überheblichkeit / Wallensen und Bisperode wollen Wiedergutmachung

BW Salzhemmendorf II - FC Preussen Hameln 07 (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Spitzenspiel der erste Mannschaft am Samstag (16 Uhr gegen Königsförde) hat auch die Reserve am Sonntag ein Top-Spiel vor der Brust: Als Tabellendritter empfangen die die Ostkreisler den direkten Verfolger aus Hameln, den FC Preussen. Beide Teams trennt nur ein Punkt voneinander, und damit vereint sie die gemeinsame Hoffnung auf Rang zwei. Den belegt derzeit der SC Diedersen, der allerdings zwei Spiele mehr auf dem Konto hat und es demnach nicht in eigener Hand hat, diese Position zu verteidigen. „Wenn wir den zweiten Platz erreichen wollen, müssen wir am Sonntag gewinnen“, hat 07-Sprecher Jens Nitsch den Ernst der Lag erkannt. Nachdem die Hamelner am Mittwoch trotz doppelter Unterzahl mit 3:0 in Wallensen gewannen, soll nun der nächste Dreier im Ostkreis eingefahren werden. Personell sind die Preussen bei diesem Vorhaben wieder deutlich besser aufgestellt. Zudem ist Rückkehrer Ugur Akkuc wieder mit von der Partie. „Er ist kämpferisch sowie läuferisch fantastisch und eine Bereicherung für unser Spiel“, freut sich Nitsch. Weniger rosig kommt die personelle Lage der Hausherren um die Ecke. „Langsam wird´s eng. Wir haben einfach zu viele angeschlagene und verletzte Spieler“, berichtet BW-Coach Lorenz Bacholke, der den Kopf jedoch nicht in den Sand steckt. „Im Notfall stehen André Krüger und ich bereit. Dann haben die Gegner keine Chance“, nimmt es Bacholke mit Humor, ohne das Sportliche ganz aus dem Auge zu verlieren: „Wir werden auf Sieg spielen, wären aufgrund der Umstände aber schon mit einem Punkt zufrieden.“ 

TSV Hamelspringe - WTW Wallensen II (Samstag, 16 Uhr).

Trotz doppelter Überzahl hatte die Wallensener Kreisliga-Reserve am Sonntag dem FC Preussen Hameln 07 nichts entgegen zu setzen. „Da haben wir so ziemlich alles falsch gemacht. Die Einstellung hat nicht gestimmt. Die Jungs hatten das Spiel schon vor dem Anpfiff gewonnen“, ärgerte sich WTW-Sprecher Thomas Schütte über die lasche Herangehensweise an das letzte Spiel, das am Ende mit 0:3 verloren ging. „Wir müssen an die Leistungen der Wochen vor dem Preussen-Spiel anknüpfen und wollen einen Punkt mitnehmen. Auf jeden Fall ist Wiedergutmachung angesagt“, fordert Schütte eine Reaktion. Die Hamelspringer haben derweil einen Lauf und im neuen Jahr noch nicht verloren. „Wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, sollten wir das Spiel gewinnen“, gibt sich TSV-Spielertrainer Pascal Lüdtke, der auf Sajoscha Hillebrandt (Beruf) und Bastian Müller (gesperrt) verzichten muss,  dementsprechend zuversichtlich.

TSV Bisperode II - ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 13 Uhr).

Auf „Wiedergutmachung für die grausame Vorstellung am vergangenen Spieltag in Tündern“ hofft TSV-Sprecher Ralph Grupe, und ergänzt: „Das dort Gezeigte kann nicht der Anspruch unserer zweiten Herren sein. Das wird besser!“ ESV-Coach Markus Junga und seine Mannen kamen am vergangenen Wochenende dagegen kampflos zum einem Sieg, da Eintracht Afferde II nicht antrat. „Jetzt wollen wir den zweiten Dreier in Folge“, schmunzelt Junga, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Wir wollen aus dem Keller raus und uns für eine hoffentlich gute Leistung belohnen. Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe, unser Ziel ist aber ein Sieg“, so Junga abschließend.

SG Flegessen II - HSC BW Tündern III (Sonntag, 13 Uhr).

David gegen Goliath: Die Hausherren empfangen als Tabellenletzter den Spitzenreiter aus Tündern. Der ist - nicht erst seit seinem 2:1-Sieg im Top-Spiel gegen Diedersen - auf Titel-Kurs und will auch im Nordkreis drei Punkte einfahren. „Wenn wir die Spiele gegen Flegessen, Wallensen und Afferde gewinnen, sollte nicht mehr viel passieren. Das müssen wir aber erstmal schaffen“, meint HSC-Coach Timo Dubberke, dessen Elf fünf Zähler Vorsprung auf den SC Diedersen hat, der aber auch schon zwei Spiele mehr absolviert hat. „Die Jungs sind topmotiviert und voller Euphorie. Auch das Spiel in Flegessen geht aber bei 0:0 los“, mahnt Dubberke vor Überheblichkeit. Personell bangen die „Schwalben“ noch um Alexander Böhning und Sascha Kummerow. „Ein bisschen Paroli bieten und teuer verkaufen“ lautet derweil die Devise der Hausherren, die als krasser Außenseiter aber nichts zu verlieren haben. „Wir wollen möglichst lange die Null halten“, kündigt SG-Coach Markus Maihöfer an, der erst nach dem Abschlusstraining am Donnerstag wissen wird, welcher Kader ihm zur Verfügung steht.

SF Osterwald - SC Diedersen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Enttäuschung nach dem mit 1:2 verloren gegangenem Spitzenspiel gegen Tündern sitzt in Reihen des Sportclubs noch tief. Jetzt wollen die Diederser den Blick jedoch schnellstmöglich wieder nach vorn richten. Genau gesagt auf Platz zwei. „Der Titel ist fast abgehakt. Wir hoffen aber, dass wir vielleicht Platz zwei verteidigen können - und auf eine mögliche Relegation. Aber das wird schwierig genug“, meint SC-Coach Jens Giger, dessen Mannen zwar vier Punkte vor Salzhemmendorf liegen, aber auch schon zwei Spiele mehr auf dem Konto haben. „Deshalb müssen wir Sonntag gewinnen. Sonst ist der Zug wohl ganz abgefahren“, fordert Giger, dessen Elf das Hinspiel deutlich gewann. „Allerdings stand es zur Pause noch 1:1. Nach der Halbzeit ging dann jeder Schuss rein. Das wird so wahrscheinlich nicht noch einmal passieren“, mahnt Giger sein favorisiertes Team daher vor Überheblichkeit.“