09.11.2012 12:15

2. Kreisklasse, Staffel 1


Tünderns Dritte will erste Herbstmeisterschaft feiern!

In Lauerstellung: Salzhemmendorf und Diedersen hoffen auf Ausrutscher / Hamelner Stadt-Derby auf Preussen-Kunstrasen
Lars Krupski HSC BW Tuendern
Fest im Griff? Lars Krupski und seine Tünderaner könnten sich schon am Samstag den Herbst-Titel schnappen.

TSV Hamelspringe – HSC BW Tündern III (Samstag, 16 Uhr).

Die Startelf der Gastgeber stellt sich am Samstag fast von alleine auf. „Es fallen so viele Spieler aus, da könnte man alleine einen Bericht drüber schreiben. Aber wir werden noch zwölf Leute zusammen kriegen“, skizziert TSV-Spielertrainer Pascal Lüdtke die Ausgangslage und hofft dennoch nicht, dass der Wettergott der Austragung noch einen Strich durch die Rechnung macht: „Wir wollen auf jeden Fall spielen. Ein mögliches Nachholspiel unter der Woche würde uns noch schlechter passen!“ Was die Zielsetzung gegen den Tabellenführer angeht, hält sich Lüdtke indes zurück: „Wir wollen versuchen Tündern zu ärgern und dagegenhalten. Ein Punkt wäre schon sehr positiv!“ HSC-Übungsleiter Timo Dubberke wäre das nach drei sieglosen Spielen wohl zu wenig: „Wir werden alles daran setzen, um den Herbst-Titel perfekt zu machen. Ich glaube, so ein Ergebnis hat es bei der Dritten noch nicht gegeben. Es wäre auch unverdient, wenn sich die Mannschaft nicht damit belohnen würde.“ Zwar drohen Sebastian Böhning und der zuletzt doppelt erfolgreiche Fabian Töteberg auszufallen, dennoch reisen die Gäste optimistisch in den Nordkreis. „Gegen 07 haben wir zuletzt ein hervorragendes Spiel abgeliefert. Wir haben zwei Mal einen Rückstand aufgeholt und waren am Ende der gefühlte Sieger. Trotzdem: Wir haben drei Mal nicht gewonnen, diese Punkte fehlen!“ Am Abend wollen die „Schwalben“ zum Abschluss der Hinrunde um die Häuser ziehen. Mit der Herbstmeisterschaft in der Tasche ließe sich das aus HSC-Sicht natürlich noch besser an…

TSV Bisperode II -  SC Diedersen (Sonntag, 12 Uhr).

„Mehr geht nicht“, fiebert TSV-Trainer Marcel Pöhler dem nächsten Bisperoder „Super-Sonntag“ und vor allem dem Derby mit dem Nachbarn entgegen. Während die rund zwei Kilometer entfernt beheimateten Gäste geographisch in Sichtweite liegen, trennen beide Teams in der Tabelle einige Plätze. Die Gelb-Blauen belegen nach elf Partien Rang neun. Derweil rangiert der Sportclub auf Platz zwei und schielt „mit einem Auge nach ganz oben“. Pöhler ist dennoch zuversichtlich, dass sich ein knappes und packendes Lokal-Duell entwickelt: „In den letzten Jahren waren das immer interessante Spiele. Wer da nicht motiviert ist, dem ist nicht zu helfen. Allerdings hat sich Diedersen gegenüber den letzten Jahren deutlich verbessert und ist daher Favorit. Doch gerade gegen die Top-Teams haben wir aber immer gut mitgehalten.“ Dabei müssen die Bisperoder ohne Felix Hoffmann auskommen und auch der Einsatz von Frank Jonischkies ist eher fraglich. „Wir wollen bei einem Ausrutscher von Tündern da sein, dürfen aber nicht vergessen, dass es gegen Bisperode ein schwieriges Spiel wird. Das wird sicher ein enges Ding. Bisperode hat bestimmt wen aus der Ersten dabei und ist daher schwierig einzuschätzen. Aber das soll uns nicht aus der Bahn werfen. Wir wollen um den Aufstieg mitspielen und am Sonntag Punkte holen“, so die Vorgabe von SCD-Coach Jens Giger.

SG Flegessen II – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 12 Uhr).

„Ein Dreier ist Pflicht!“, lautet die klare Ansage von SG-Coach Markus Maihöfer vor dem Kräftemessen mit der Afferder Eintracht und erklärt seine Einschätzung: „Wir haben den Heimvorteil. Außerdem ist das unser Wetter. Wenn wir so spielen wie gegen SG 74 in der zweiten Halbzeit, dann ist auch Afferde zu schlagen.“ Personell habe er aber „leichte Defizite“ und auf die leichte Schulter nehmen möchte er den Gegner auch nicht: „Afferde ist eine Wundertüte. Die haben schon zwei, drei Spieler, wo ich denke: Oh oh – die sind richtig gut!“ Wer bei den Gästen auflaufen wird, ist allerdings immer erst kurzfristig abzusehen. „Personell gibt es die gewohnte Rotation“, verrät Eintracht-Coach Stefan Siekmann, der nach zuletzt durchwachsenen Ergebnissen „erstmal kompakter auftreten“ will: „Flegessen ist schwer zu berechnen, aber leicht favorisiert. Wir versuchen dort dennoch einen Punkt zu holen.“

FC Preussen Hameln 07 – ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 14 Uhr).

„Wir sind immer noch ein bisschen enttäuscht“, verrät 07-Sprecher Jens Nietsch, nachdem seine Preussen am letzten Wochenende gegen den Spitzenreiter aus Tündern erst zwei Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich hinnehmen mussten. „Aber wir müssen jetzt wieder nach vorn schauen und wollen gegen die Eintracht unbedingt drei Punkte holen. Ansonsten wird es wohl schwer, noch oben dran zu bleiben“, richtet Nietsch den Blick auf das Derby gegen Eintracht. Personell fiebern die Gastgeber dem Comeback von Manuel Strohdeicher entgegen, das dieses Wochenende aber noch zu früh kommen könnte. Nietsch ist dennoch zuversichtlich: „Ansonsten haben wir die meisten Akteure beisammen, also gehen wir optimistisch in dieses Spiel." ESV-Coach Markus Junga hat derweil alle Mann an Bord und ist ebenfalls heiß auf das Nachbarschaftsduell: „Ein Spiel gegen Preussen ist immer etwas Besonderes. Entsprechend motiviert gehen wir in das Derby.“ Was den Spielausgang angeht, sieht er die Hausherren in der Favoritenrolle: „Die Preussen haben eine gute Truppe, egal wer dort aufläuft. Und sie haben natürlich den Vorteil, regelmäßig auf dem Kunstrasen trainieren zu können. Wir müssen konzentriert agieren und versuchen die starke Offensive der Preussen zu kontrollieren, wenn wir eine Chance haben wollen.“

BW Salzhemmendorf II – SG Hameln 74 II (Sonntag, 14 Uhr).

Lorenz Bacholke ist durch eine Leisten-OP derzeit zwar außer Gefecht gesetzt, das hält den BW-Coach aber nicht davon ab, sein Team aus dem Krankenhaus heraus auf das Duell mit der SG Hameln 74 vorzubereiten. „Ich habe jedem persönlich seine Aufgabe zugeteilt“, ist Bacholke topmotiviert und hofft darauf, am Sonntag wieder mit von der Partie zu sein, um das Verfolger-Duell miterleben zu können.  Er hat zwar Respekt vor dem Gegner, jedoch auch ein klares Ziel vor Augen. „74 ist vorne saustark – wir aber auch! Wir müssen unser Potential abrufen und Hameln unser Spiel aufzwingen. Wir brauchen drei Punkte. Ende des Jahres wollen wir Tabellenführer sein“, so Bacholkes Ansage. Verzichten muss er dabei allerdings auf Oliver Hofer. An seiner Zielvorgabe ändert das aber nichts: „Es sind fast alle da. Wir sind momentan so aufgestellt, dass wir einzelne Ausfälle gut kompensieren können. Dann müssen andere in die Bresche springen.“ SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt rechnet nach engen Duellen in der Vergangenheit auch in dieser Saison mit einem „Spiel auf Augenhöhe“. Den Gegner hat er bei dessen 5:2-Sieg gegen den ESV schon einmal unter die Lupe genommen und festgestellt: „Sie spielen ähnlich wie wir und haben ebenfalls ein sehr junges Team. Ich denke, dass die Tagesform entscheidend sein wird. Wir wollen versuchen zu punkten, um oben dabei zu bleiben!“ Verzichten muss der Tabellenvierte in Salzhemmendorf, aktuell Dritter mit nur zwei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Tündern III, auf Markus Scharf.

FSV Bad Münder – SF Osterwald (Sonntag, 14 Uhr).

„Ich kann Osterwald nur schwierig einschätzen. Wir lassen uns überraschen“, hält sich FSV-Sprecher Marc Bredlau vor dem Duell mit Osterwald bedeckt. Zwar sei der heimische Ascheplatz ein Vorteil für die Gastgeber, doch die personelle Lage bleibt weiterhin angespannt. „Wir versuchen elf Spieler auf den Platz zu schicken. Spielen wollen wir aber auf jeden Fall“, erklärt Bredlau, der Gerüchte dementiert, nach denen der Verein kurz vor der Auflösung steht: „Da ist nichts dran! Wir werden bis zur Winterpause überstehen und dann versuchen, den Kader zu vergrößern!“ SF-Trainer Uwe Kaller, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, weiß um die schwierige Situation beim Ligaschlusslicht und setzt daher voll auf Sieg: „Alles andere wäre eine große Enttäuschung. Drei Punkte sind fest einkalkuliert, auch wenn wir wissen, dass es schwierig werden wird.“
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