2. Kreisklasse, Staffel 1

Preussen brennen seit Wochen auf das Spiel in der Nachbarschaft

Salzhemmendorfs Reserve peilt gegen „Eisenbahner“ siebten Sieg in Serie an / Osterwald spielt „voll auf Angriff“

HSC BW Tündern III – FC Preussen Hameln 07 (Sonntag, 12 Uhr).

Auf der Kampfbahn treffen zwei echte Nachbarn aufeinander. Denn beide Spielstätten liegen nur wenige Meter voneinander entfernt. So können die Preussen zu Fuß kommen. „Ich bin froh, wenn das Spiel endlich vorbei ist. Für mich ist das ein Derby wie jedes andere. Mit Spielen gegen 74 II, Afferde II und ESV Hameln haben wir schließlich drei weitere Hamelner Stadt-Duell in der Liga“, meint Tünderns Trainer Timo Dubberke. Seine „Schwalben“ führen derzeit die Tabelle in der Staffel 1 an. Doch aus den letzten beiden Begegnungen holten sich die Blau-Weißen nur einen Zähler und kassierten zuletzt beim 1:3 in Salzhemmendorf die erste Saison-Niederlage. „Die letzten beiden Spiele waren nicht so erfolgreich. Wir müssen gegen 07 jetzt wieder in die Spur finden“, hofft Dubberke auf den neunten Saisonsieg. Personell steht ihm nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Hamelns Trainer Bernd Wollborn muss dagegen definitiv auf Ogur Akkuc verzichten. Auch der Einsatz von Manuel Strohdeicher steht noch auf der Kippe. „Wir brennen auf das Derby. Seit Wochen freuen uns wir uns auf dieses Spiel. Für uns ist das eine ganz tolle Sache“, verrät 07-Sprecher Sascha Masur. „Ich erwartet ein Duell auf Augenhöhe. Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir gewinnen“, unterstreicht Masur.

ESV Eintracht Hameln – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 14 Uhr).

Die „Eisenbahner“ erwarten im elften Saisonspiel die Reserve von BW Salzhemmendorf. Am letzten Spieltag feierten die Hamelner beim 2:0 in Flegessen den vierten Saisonsieg. „Salzhemmendorf hat sechs Spiele in Folge gewonnen und ist für mich klarer Favorit. Aber jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Deshalb rechne ich mir schon etwas aus. Wir müssen so diszipliniert wie im letzten Spiel in der ersten Halbzeit auftreten“, erklärt ESV-Trainer Markus Junga. Er muss dabei seinen Stammtorwart Stanislaw Kovalewish (beruflich verhindert) ersetzen, kann ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen. Salzhemmendorfs Trainer Lorenz Bacholke steht in der Rattenfängerstadt der komplette Kader zur Verfügung. Durch die Sieges-Serie der letzten Wochen kletterten die Blau-Weißen mit 21 Punkten auf Rang vier. „Die Hamelner sind für mich die Wundertüte der Liga. Für uns ist das ein ganz gefährliches Spiel. Doch wir wollen weiter gewinnen und Tündern und Diedersen weiter unter Druck setzen“, erklärt Bacholke.

SV Eintracht Afferde II – TSV Bisperode II (Sonntag, 14 Uhr).

Die Eintracht-Reserve trifft als Tabellenneunter auf den Tabellennachbarn aus Bisperode. „Wir sind auf jeden Fall gewarnt. Bisperode hat eine starke Mannschaft. Trotzdem wollen wir mindestens einen Punkt holen“, lautet die Zielsetzung von Afferdes Trainer Stefan Siekmann. Personell steht den Gastgebern aller Voraussicht nach der komplette Kader zur Verfügung. Dagegen müssen die Ostkreisler definitiv auf Andreas Schrader und Jonathan Koop verzichten. Hinter weiteren Akteuren stehen noch dicke Fragezeichen. „Der ungeliebten Kunstrasen ist natürlich nicht unser Geläuf. Wir wissen nicht, was uns in Afferde erwartet. Von daher wäre ich mit einem Zähler schon sehr zufrieden“, gibt Bisperodes Trainer Marcel Pöhler zu Protokoll. In den letzten beiden Partien gegen Tündern und die SG Hameln 74 verspielten die Bisperoder deutliche Führungen und sicherten sich am Ende nur einen Punkt.

SF Osterwald – TSV Hamelspringe (Sonntag, 14 Uhr).

„Gerade zu Hause wollen wir natürlich drei Punkte holen. Wir wollen unsere Mini-Serie weiter ausbauen“, hofft Osterwalds Trainer Uwe Kaller auf den zweiten Sieg in Serie. Am letzten Spieltag behielten die Sportfreunde gegen Wallensens Kreisliga-Reserve deutlich mit 4:0 die Oberhand. Durch den vierten Saisonsieg schraubten die Osterwalder ihr Punktekonto auf 13 in die Höhe. „Wir spielen voll auf Angriff. In der Offensive sind wir immer für Treffer gut. Dagegen müssen wir uns in der Abwehr deutlich steigern. Denn gegen Hamelspringe stehen wir vor einer unbequemen Aufgabe“, weiß Kaller, dem personell der komplette Kader zur Verfügung steht. Auch die Nordkreisler reisen in Bestbesetzung in den Ostkreis. Durch die knappe Heim-Niederlage gegen Salzhemmendorf vor Wochenfrist verlor die Lüdtke-Elf den Anschluss an die Tabellenspitze. „Wir müssen in Osterwald gewinnen. Die Pechsträhne muss jetzt einmal ein Ende haben. Doch Osterwald ist zu Hause sehr stark und kämpferisch eine gute Mannschaft“, so Hamelnspringes Spielertrainer Pascal Lüdtke.